136,9 × 97,3 × 91,6 mm (G9) / 134 × 102 × 90 mm (G9 II)
Gewicht:
zirka 658 g (mit SD-Karte, Akku, Gehäuse)
Ergänzungen:
5-Achsen-Bildstabilisierung im Kameragehäuse, Funktionstasten individuell belegbar, Zeitrafferaufnahme, Stop-Motion-Animation, lautloser Verschluss (elektronisch), Neigungssensoren integriert, HDR-Modi, WLAN mit Steuermöglichkeit über Smartphones oder Tablet-PCs, Tethering, Bluetooth (G9 II)
Die Panasonic Lumix DC-G9 ist ein spiegelloses Systemkameragehäuse des Herstellers Panasonic für das Micro-Four-Thirds-System. Sie ist seit Ende Dezember 2017 im europäischen Handel erhältlich. Das Model hat Ähnlichkeiten zum Modell Panasonic Lumix DC-GH5, ist aber weniger für Bewegtbilder und mehr für anspruchsvolle Stehbildaufnahmen ausgelegt und verfügt über ein größeres Sucherbild.[3]
Das spritzwassergeschützte Kameragehäuse hat einen Bildsensor mit 5-Achsen-Bildstabilisierung, die mit dem Bildstabilisator von entsprechenden Panasonic-Objektiven synchronisiert werden kann („Dual IS 2“).[3]
Als Neuerung gegenüber älteren Panasonic-Kameragehäusemodellen verfügt die G9 über einen hochauflösenden Modus mit 80 Megapixeln für Aufnahmen vom Stativ mit unbewegten Motiven. Mithilfe dieses hochauflösenden Modus („Pixel-Shift“), bei dem der Bildsensor zwischen den bis zu acht aufeinanderfolgenden Aufnahmen jeweils geringfügig verschoben wird, kann das Kameragehäuse JPEG- und Rohdaten-Bilder mit einer Bildauflösung von bis zu 80 Megapixel aufnehmen.[4] Dabei wird das Bild aus den aufgenommenen Einzelbildern zusammengesetzt.[3] Ferner befinden sich auf der Oberseite des Gehäuses eine beleuchtbare Statusanzeige und an der Seite zwei Steckplätze für SDXC-UHS-II-Speicherkarten.[1] Weiterhin verfügt die Kamera über einen Mikrofonanschluss und eine MicroUSB-3-Buchse.[5]
Die kürzeste mechanische Verschlusszeit beträgt 1⁄8000 Sekunde, mit (geräuschlosem) elektronischem Verschluss kann auch 1⁄32.000 Sekunde eingestellt werden.[1]
Die Kamera hat eine Funktion für schnelle Stehbildserien ohne Autofokusnachführung und kann hierbei im 4K- (8 Megapixel) und 6K-Fotomodus (18 Megapixel) 30 Einzelaufnahmen pro Sekunde machen.[1]
Die G9 verfügt über ein eingebautes WLAN-Modul, das sich mit Apps namens Panasonic Image App bzw. LUMIX Sync auf Android-, Apple-iOS- oder iPadOS-Mobilgeräten verbinden kann. Dadurch wird es möglich, das aktuelle Sucherbild auf dem Endgerät zu betrachten und die Kamera vollständig von dort aus zu steuern.[1] Für die Fernsteuerung mit einem Computer (Tethered Shooting) mit den Betriebssystemen Microsoft Windows und macOS gibt es die kostenlose Software Lumix Tether in einer Betaversion.[6]
Aufnahmen mit dem Kameragehäuse G9
Hochaufgelöste Innenaufnahme des Daches des Sony Centers mit einer Bildauflösung von 80 Megapixel
Aufnahme von Sonnenflecken mit elektronischem Verschluss bei einer Belichtungszeit von 1⁄20000 Sekunde (Blendenzahl 8, Belichtungsindex ISO 200)
Modellentwicklung
G9 II
Im September 2023 wurde das Nachfolgemodell Panasonic Lumix DC-G9 II vorgestellt. Die Unterschiede bestehen im Wesentlichen in den folgenden Merkmalen:[7][8]
Bildsensor:
Höhere Bildauflösung mit 25,2 Megapixel
Höhere Dynamik mit über 13 Blendenstufen
Autofokus mit Phasenkontrastmessung
Leistungsfähigere Prozessoren
Schnellere Serienaufnahme mit 60 Bildern pro Sekunde inklusive Autofokus
Pre-Burst-Aufnahmen bis zu 1,5 Sekunden vor dem vollständigen Niederdrücken des Auslösers
Hochauflösender Modus (100 Megapixel) bei (freihändigen) Aufnahmen ohne Stativ
Videoaufnahmen in den Modi 4:2:0 10-Bit 5.8K (4:3) und 4:2:0 10-Bit 4K / 120p (Zeitlupe)
↑Working in High Resolution mode with the Lumix G9 - Page 2 of 2 - Lumix G Experience. In: Lumix G Experience. (panasonic.co.uk [abgerufen am 22. August 2018]).
↑Hans-Heinrich Pardey: Panasonic Lumix G9 ausprobiert: Die Tempomacherin. In: FAZ.NET. ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 22. August 2018]).