Oulaire
Der Oulaire ist ein fast vier Kilometer langer, südöstlicher und rechter Zufluss der Mentue. Er entwässert einen östlichen Abschnitt von deren Einzugsgebiet im Schweizer Kanton Waadt. NameDie erste Erwähnung des Flussnamens ist mit der Schreibweise Oleres aus dem Jahr 1228 überliefert. Die Herkunft des Namens ist unbekannt.[3][4] GeographieVerlaufDie Quelle des Baches liegt heute in der Flur Oulaires im Gebiet der Gemeinde Montanaire nördlich des Dorfes Chapelle-sur-Moudon. Früher begann der längere Quellbach Augine im Waldgebiet Les Biolettes. Der Bachgraben markiert auf langen Abschnitten die Gemeindegrenze zwischen Montanaire und Boulens. In der Nähe des Weilers Moulin de l’Augine ist das Gewässer eingedolt und wird dort von der Hauptstrasse 150 überquert. An dieser Stelle befindet sich die Bushaltestelle Moulin de l’Augine. Der Bach verläuft in nordwestlicher Richtung in einer rasch tiefer in den Sandsteinfelsen eingegrabenen, weglosen Schlucht zwischen den Ortschaften Boulens und Saint-Cierges. Bei Côtes de l’Oleyre mündet der Bach von rechts in die Mentue. Der Oulaire nimmt in seinem Verlauf mehrere kleine Nebenbäche auf, unter anderem die Augine, den Mau Conseil, die Mélule und den Arouvenoz. EinzugsgebietDas 6,58 km² grosse Einzugsgebiet des Oulaire liegt im Hügelgebiet des Gros de Vaud und wird durch ihn über die Mentue, den Zihlkanal, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert. Es grenzt
Das Einzugsgebiet besteht zu 22,2 Prozent aus bestockter Fläche, zu 69,9 Prozent aus Landwirtschaftsfläche und zu 7,9 Prozent aus Siedlungsfläche. Die FlächenverteilungDie mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 748,2 m ü. M.[5] ZuflüsseVon der Quelle zur Mündung
HydrologieAn der Mündung des Oulaire in die Mentue beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 120 l/s und sein Abflussregimetyp ist pluvial jurassien[6]. Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Oulaire in l/s[2] Natur und UmweltDer Bach ist als Fischereigewässer und als Laichgebiet der Forelle bekannt. Im bewaldeten Tal sind verschiedene Amphibien nachgewiesen. Das gereinigte Abwasser aus zwei kleinen Gemeindekläranlagen wird in den Oulaire eingeleitet. Dessen Wasserqualität im weitgehend natürlichen Bachbett wird als gut beurteilt.[7] Literatur
WeblinksCommons: Oulaire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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