Otto-Pankok-MuseumDas Pankok Museum der Gemeinde Hünxe, bis vor kurzem Otto-Pankok-Museum genannt[1], ist auf dem Landgut Haus Esselt im Ortsteil Drevenack beheimatet. Das Museum bewahrt das Lebenswerk der Künstler- und Journalistenfamilie Pankok. Hulda, Otto und Tochter Eva Pankok erwarben das Gut im Jahr 1958, als Otto Pankok in den Ruhestand ging. Die Familie lebte dort bis zu ihrem Tod.[2][3] Das Museum wurde 1968 von seiner Frau Hulda Pankok, geb. Droste, und ihrer Tochter Eva 1968 gegründet. Nach dem Tod der Mutter im Jahr 1985 wurde es von seiner Tochter Eva Pankok (verstorben 2016) als privates Museum weitergeführt und unterhalten. Heute ist die Otto-Pankok-Stiftung und die Otto-Pankok-Gesellschaft für die Belange des Museums verantwortlich und versucht das Andenken der Familie Pankok und deren humanitären Geist zu bewahren. Das Pankok Museum ist neben dem Heimatmuseum das einzige Museum in der Gemeinde Hünxe und liegt abgelegen an der Issel im westlichen Teil des Naturparks Hohe Mark,[4] südlich der Ortschaft Brünen. Ein Großteil der Arbeiten von Otto Pankok wird im Pankok Museum aufbewahrt. Weitere Werke Pankoks sind im Kunstmuseum in der Alten Post in Pankoks Geburtsort Mülheim an der Ruhr und im Otto-Pankok-Museum in Bad Bentheim, Ortsteil Gildehaus, untergebracht. Das Museum wurde über sechs Jahre aufwändig saniert und erweitert, es ist im Mai 2023 wiedereröffnet worden.[5][6][7] Stiftung, Gesellschaft und MuseumsleitungDie Otto-Pankok-Stiftung, die Otto-Pankok-Gesellschaft sowie die Museumsleitung sind auf Gut Esselt beheimatet. Sie planen und organisieren gemeinsam die das ganze Jahr über stattfindenden Ausstellungen, Führungen, pädagogischen Programme und Veranstaltungen des Museums. Nach dem Tod von Eva Pankok 2016[8] wurde Annette Dohrmann-Burger Leiterin des Museums, ab Februar 2021 dann die Kunsthistorikerin Katja Szymczak.[9] Seit 2023 leitet Dagmar Schmengler das Museum. Ein Großneffe Pankoks, Jobst Moritz Pankok, ist heute im Vorstand der Otto-Pankok-Stiftung. Das Museum besitzt einen großen Freundeskreis, der sich ehrenamtlich für das Museum engagiert. Ausstellungen (Auswahl)Im Museum kommt das Werk des Künstlers, seine Kohlezeichnungen, Druckgrafiken und Bronzen, zur Ausstellung. Die thematischen Schwerpunkte wechseln drei- bis viermal im Jahr. Es werden dabei Bezüge zu Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler hergestellt und Raum für gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen gegeben. Beispielsweise wurden den Arbeiten der österreichischen Holocaust-Überlebenden Romni Ceija Stojka Pankoks Kohlezeichnungen und Holzschnitte der von ihm ab den 1930er Jahren in Düsseldorf porträtierten Sinti und Sintizze gegenübergestellt. Der in Pankoks Werk sich wiederspiegelnde lebenslang praktizierte Pazifismus und Humanismus korrespondiert in einer Ausstellung mit Werken ukrainischer Künstlerinnen und Künstler und deren Auseinandersetzung mit Krieg, Vertreibung und an den Rand Gedrängtsein.
Literatur
WeblinksCommons: Otto-Pankok-Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelbelege
Koordinaten: 51° 42′ 36″ N, 6° 41′ 59″ O |