Operation ThunderclapOperation Thunderclap war der Name einer im August 1944 geplanten britisch-amerikanischen Operation, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs durch eine Serie von massiven Luftangriffen auf Berlin einen Vernichtungsschlag zu führen, der den Krieg entscheiden sollte. Der PlanZu Grunde lag die Idee allein durch Luftmacht den Krieg zu entscheiden. 2.000 Flugzeuge mit 5.000 t Bomben sollten das Regierungsviertel pulverisieren und das Zentrum Berlins in eine Todeszone verwandeln.[1] Die Angriffe sollten rund 220.000 Opfer fordern, darunter 110.000 Tote und viele wichtige Arbeitskräfte, was die deutsche Moral zerstören sollte, ein solcher „Donnerschlag“ würde sich sofort im ganzen Land herumsprechen und den Krieg mit einem Schlag beenden.[1] Während der Planung wurde das Vorhaben jedoch als unrealistisch eingestuft und zurückgestellt.[2] Sydney Bufton, britischer Director for Bomber Operations, sagt über die Absicht von „Thunderclap“ am 15. August 1944:
Eine mit dem sowjetischen Vorrücken abgestimmte Durchführung des Plans wurde Anfang 1945 nochmals in Betracht gezogen, jedoch erneut als undurchführbar abgelehnt. Stattdessen entschied man sich für eine Reihe von Angriffen auf Städte im Bereich der deutschen Ostfront, die Verkehrsknotenpunkte in Richtung Osten bildeten und daher als besonders lohnende Ziele galten.[3] Dazu gehörten Berlin, Dresden, Chemnitz, Nordhausen und Leipzig. Diese Städte wurden in der Folge intensiv bombardiert, um das Hinterland der Frontlinie zu zerstören und den sowjetischen Vormarsch zu unterstützen, worum die Sowjetunion auf der Konferenz von Jalta gebeten hatte.[4] Die Angriffe waren von erheblichem Umfang, aber nicht so massiv wie im Rahmen der Operation Thunderclap ursprünglich vorgesehen.[3] Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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