Es fanden sechs Einzelwettbewerbe (Degen, Florett und Säbel jeweils für Frauen und Männer) sowie vier Mannschaftswettbewerbe (Degen und Florett bei den Frauen, Florett und Säbel bei den Männern) statt. Trotz eines Antrags des Internationalen Fecht-Verbandes FIE blieb das Internationale Olympische Komitee bei der bisherigen Praxis, nach einem Rotationsprinzip zwei Mannschaftswettbewerbe nicht auszutragen. So wurden im Vergleich zu Peking 2008 die Mannschaftswettbewerbe im Damen-Säbel und Herren-Degen durch Damen-Degen und Herren-Florett ersetzt.
Finale: 30. Juli 2012
37 Teilnehmerinnen aus 20 Ländern
Das Halbfinale zwischen Britta Heidemann und Shin A-lam leitete die österreichische Schiedsrichterin Barbara Csar.[2] Beim Stand von 5:5, Sekundenbruchteile vor Kampfende, fiel die automatische Zeitnahme aus. Die Uhr wurde daraufhin aus technischen Gründen auf eine volle Sekunde Restkampfzeit zurückgesetzt, in der Heidemann der Siegtreffer gelang. Nach einer halbstündigen Diskussion des Schiedsrichtergespanns aufgrund des Protests der koreanischen Mannschaft wurde Heidemann als Siegerin bestätigt.[3]
Es qualifizierten sich 36 Athleten in den Disziplinen, in denen auch Mannschaftswettbewerbe ausgetragen werden, bzw. 30 Athleten in den Disziplinen ohne Mannschaftswettbewerb. Acht Plätze waren dem Gastgeber garantiert. Die Gesamtzahl der Athleten beträgt somit 212. Hauptkriterium für die Qualifikation waren die jeweiligen Weltranglisten mit Stichtag 2. April 2012.
Für die Mannschaftswettbewerbe qualifizierten sich jeweils acht Mannschaften plus eventuell das Team des Gastgebers. Qualifiziert waren die ersten vier Mannschaften der Weltrangliste und das beste Team jedes Kontinents auf den Plätzen 5 bis 16 (Asien/Ozeanien ist ein Kontinentalverband). Rangiert keine Mannschaft eines Kontinents auf den Plätzen 5 bis 16, so qualifizierte sich die erste noch nicht qualifizierte Mannschaft der Weltrangliste, unabhängig vom Kontinent.
In den Einzelwettbewerben starten die 24 Athleten, die in der Mannschaft eingesetzt werden, sowie die besten sieben Athleten der bereinigten Weltrangliste, jeweils zwei aus Amerika, Asien/Ozeanien und Europa, einer aus Afrika. Fünf Plätze, zwei an Europa und jeweils einer an die anderen Kontinentalverbände, wurden über kontinentale Qualifikationsturniere vergeben, in denen nur Athleten antreten durften, dessen Nation noch keinen Startplatz erreicht hat. In den Einzelwettbewerben, in denen kein Mannschaftswettbewerb stattfindet, qualifizierten sich die ersten zwölf Athleten der bereinigten Weltrangliste sowie die danach jeweils zwei bestplatzierten Athleten aus den Kontinentalverbänden. Zehn Plätze, vier an Europa, drei an Asien/Ozeanien, zwei an Amerika und einer an Afrika, wurden über kontinentale Qualifikationsturniere vergeben. Die Höchstzahl an Athleten eines Landes beträgt drei für Wettbewerbe mit bzw. zwei für solche ohne Mannschaftswettbewerbe.[4]
Übersicht der kontinentalen Qualifikationsturniere:[5]
afrikanische Qualifikation in MarokkoCasablanca, 19. April 2012
asiatische/ozeanische Qualifikation in JapanWakayama, 20. bis 21. April 2012
amerikanische Qualifikation in ChileSantiago, 20. bis 22. April 2012
europäische Qualifikation in SlowakeiBratislava, 21. bis 22. April 2012
Acht Quotenplätze konnte der britische Verband als Gastgeber frei einteilen. Er sicherte sich so auch die Teilnahme an zwei Mannschaftswettbewerben. Insgesamt konnten sich Athleten aus 44 verschiedenen NOKs qualifizieren.
↑Fencing Schedule. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Mai 2012; abgerufen am 7. Mai 2012 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.london2012.com