Ohara (Fernsehserie)
Ohara ist eine US-amerikanische Fernsehserie mit Pat Morita in der Hauptrolle. Sie wurde zwischen 1987 und 1988 von Imagine Television und M'ass Production für ABC produziert und durch Warner Bros. Television vertrieben.[1][2] HandlungIm Mittelpunkt der Serie steht der unkonventionelle, japanisch-amerikanische Polizeileutnant Ohara des Los Angeles Police Department, der sich spiritueller Methoden wie der Meditation in seinem Hausschrein bedient, um Verbrechen mit asiatischer Weisheit aufzuklären und sich oft in Form von Epigrammen ausdrückt. Ohara verzichtet auch auf eine Waffe und wendet zur Verteidigung lediglich Kampfsport an. Im Verlauf der Serie wird Lt. George Shaver sein Partner, der als Polizist eher konventioneller Ermittlungsarbeit folgt.[1][2][3][4] HintergrundOhara war eine der ersten Fernsehserien in den Vereinigten Staaten, in der ein japanisch-amerikanischer Schauspieler die Hauptrolle spielte. Morita, der mit den Karate Kid-Filmen berühmt wurde, entwickelte die Idee zur Serie zusammen mit Michael Braveman und John A. Kuri. Die Musik stammt von dem US-amerikanischen Filmkomponisten und Oscarpreisträger Bill Conti.[1][2][3][4] Nach der Premiere erreichte die Serie nicht die von ABC erhoffte Einschaltquote. Um die Einschaltquoten zu erhöhen, wurden über die Zeit mehrere Formatänderungen vorgenommen. Die erste große Änderung bestand darin, dass die Titelfigur Ohara von einem Polizeileutnant zu einem Bundespolizisten der Federal Crime Task Force befördert wurde, deren Chefin die Staatsanwältin Teresa Storm ist; außerdem wurde ihm ein Partner zur Seite gestellt: Lieutenant George Shaver. Im weiteren Verlauf der ersten Staffel setzte Ohara zunehmend konventionelle Polizeitechniken ein und griff bei der Ermittlungsarbeit auch zur Waffe.[1][2][3][4] In der zweiten Staffel quittierten Ohara und sein Partner den Dienst und ermittelten fortan als Privatdetektive. Einen positiven Einfluss auf die Einschaltquote hatten diese Änderungen nicht und die Serie wurde nach der zweiten Staffel abgesetzt.[1][2][3][4] Besetzung und SynchronisationDie Synchronisation wurde von der Arena Synchron in Berlin erstellt, nach Dialogbüchern und unter der Dialogregie von Jürgen Neu.[5]
GastauftritteBrandon Lee trat in der zweiten Staffel in der Folge Keine feine Gesellschaft als Kenji auf, Sohn eines Yakuza-Paten. Dies war Lees erster und einziger Auftritt in einer Fernsehserie und seine einzige Schauspielrolle, in der er einen negativen Charakter verkörperte.[1] Weiteren nennenswerte Gastrollen hatten Michael Des Barres, Nana Visitor, Mitch Pileggi, Benicio del Toro, Denise Crosby, Roxann Dawson, Michael Cavanaugh und Shannon Tweed.[1] Ausstrahlung und EpisodenDie Serie feierte am 17. Januar 1987 auf ABC Premiere. Insgesamt wurden 29 Folgen mit einer Nettolänge von jeweils 45 Minuten in zwei Staffeln produziert, die bis zum 7. Mai 1988 ausgestrahlt wurden.[1]
In Deutschland wurde die erste Staffel der Fernsehserie erstmals ab dem 4. Mai 1990 freitags im Vorabendprogramm des ZDF ausgestrahlt. Die zweite Staffel folgte ab dem 15. Juni 1991 am Samstagabend; vier Teile der zweiten Staffel wurden jedoch bereits im August 1990 gezeigt. Das ZDF folgte bei Ohara nicht der Sendereihenfolge der US-Ausstrahlung und zwei Folgen der zweiten Staffel fehlten: The Intruders und Hot Spell.[3][4] Wiederholungen wurden ab April 1994 auf „Der Kabelkanal“ gesendet; 1995 und von 1997 bis 1998 lief die Serie erneut auf dessen Nachfolgesender kabel eins. Zwischen 1999 und 2001 lief Ohara zudem auf den Regionalsendern TV Berlin sowie TV München.[3][4] Die letzte Ausstrahlung erfolgte im Winter 1999 auf dem Bezahlfernsehsender Premiere Serie sowie im Frühjahr 2003 auf dem Spartensender sky krimi von Sky Deutschland.[3][4] Nominierungen
Weblinks
Einzelnachweise
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