Nachbarorte sind Nebanice im Norden, Mostov und Hlínová im Nordosten, Kamenný Dvůr und Návrší im Osten, Lipoltov im Südosten, Jesenice im Süden, Obilná und Potočiště im Südwesten, Loužek im Westen sowie Vrbová im Nordwesten.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Odrava besteht aus den Ortsteilen[3] Dobroše (Dobrassen), Mostov (Mostau), Obilná (Kornau), Odrava (Kulsam) und Potočiště (Dürnbach), die zugleich auch Katastralbezirke[4] bilden. Grundsiedlungseinheiten sind Dobroše, Hlínová (Klingen), Mostov, Obilná, Odrava und Potočiště.[5] Zu Odrava gehört außerdem die Wüstung Trpěš (Tipessenreuth).
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Odrava erfolgte im Jahre 1370. Das Dorf lag an einer Furt durch die Wondreb und gehörte zur Herrschaft Mostau, deren Besitzer die Landgrafen von Leuchtenberg waren. Kulsam lag auf böhmischem Gebiet an der Grenze zur Reichspfandschaft Eger, die seit 1322 entlang der Wondreb verlief. Gepfarrt war der Ort seit jeher nach Königsberg an der Eger. Nach den Leuchtenbergern folgten als Besitzer die Geschlechter Notthafft und Hertenberg.
1841 entstand eine steinerne Brücke über die Wondreb. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Kulsam 1850 zusammen mit Lapitzfeld, Rolessengrün, Dobrassen und Klingen Teil der Gemeinde Mostau und kam zum Gerichtsbezirk Eger bzw. politischen Bezirk Eger. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Kulsam eine selbstständige Gemeinde. 1930 lebten in Kulsam 130 Menschen, 1939 waren es 142. Nach dem Münchner Abkommen wurde das Dorf 1938 in das Deutsche Reich eingegliedert und gehörte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Eger. Nach Kriegsende kam Odrava zur Tschechoslowakei zurück; die deutschen Bewohner wurden vertrieben. 1960 erfolgte die Eingemeindung von Mostov.
Sehenswürdigkeiten
Stausee Jesenice, Erholungsgebiet
Schloss Mostov, heute Hotel
Allee von Mostov nach Hlínová
Söhne und Töchter der Gemeinde
Adolf Bachmann (1849–1914), böhmischer Historiker und Archivar
Weblinks
Commons: Odrava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien