Mit Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland (auch: Oberpfälzisch-Obermainisches Hügel- und Bergland) wird die muldenartige Hügellandschaft zwischen der Fränkischen Alb im Südwesten und (von Nordwest nach Südost) Frankenwald, Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald im Nordosten bezeichnet.
Das Oberpfälzisch-Obermainische Hügelland stellt nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands eine naturräumliche Haupteinheitengruppe dar. Gemeinhin wird es als Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes angesehen, jedoch gibt es auch Einstufungen, die es – genau wie die südwestlich und nordöstlich begrenzenden Großlandschaften/Mittelgebirge – als eigenständige Großlandschaft 2. Ordnung auffassen,[2] die sich in nur zwei Haupteinheiten (dreistellig) aufteilt. Da in der Feingliederung 1:200.000Blatt 154/155 Bayreuth nicht erschienen ist, existiert eine komplette tiefergehende Gliederung nur vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), und zwar erst seit den 2000er Jahren. Der einzige nach Thüringen übergreifende Unter-Naturraum, das Neustadt-Sonneberger Becken, wird in dieser Einteilung zwar den Sandsteinrücken einverleibt, es ist jedoch auf Blatt 141 Coburg abgegrenzt und gegliedert worden. Die Naturräume (nachgestellte Buchstaben) gliedern sich teilweise in mehrere einfach zusammenhängende Segmente, die nach der Reihenfolge ihrer Listung bei LfU (meistens von Südost nach Nordwest) durch nachgestellte Ziffern sortiert sind, die jedoch bei LfU nicht genannt werden – ebenso wenig wie die Namen der Segmente. Bei Naturräumen, die in Einzelblättern gegliedert wurden, wird eine ungefähre Übersetzung in jene Naturräume vorgenommen (siehe naturräumliche Gliederung in den Haupteinheitenartikeln).
Das Oberpfälzisch-Obermainische Hügelland wird wie folgt in Haupteinheiten[1] und in Untereinheiten nach LfU[3] eingeteilt:
Teilungslinie zwischen beiden Landschaften ist in der Hauptsache die Wasserscheide zwischen Main (Norden) und Naab (Süd).
Das Oberpfälzische Hügelland enthält praktisch alle Gesteinsalter zwischen Perm und Jetztzeit, während die anstehenden Gesteine des Obermainischen Hügellandes überwiegend aus Lias (Schwarzem Jura) und Dogger (Braunem Jura) bestehen.[1]
↑Das das Handbuch herausgebende Bundesinstitut für Landeskunde stufte das O.-O. Hügelland zunächst als Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes ein, tendierte indes seit 1969 dahin, die Landschaft als eigene Großlandschaft 2. Ordnung zu deklarieren, siehe Kartierung.