Der Ortsteil liegt im unteren Haunetal auf einer mittleren Höhe von 210 m ü. NN beiderseits der Haune, bevor der Fluss etwa 5 Kilometer nördlich in Bad Hersfeld in die Fulda mündet. Der historische Ortskern liegt linksseitig der Haune.
Geschichte
Ortsgeschichte
Am 8. März 1230 wird Oberhaun soweit bekannt erstmals als superiori Huna urkundlich erwähnt.[3] In dieser Urkunde beurkundet Abt Ludwig von Hersfeld einen Gütertausch zwischen dem Probst Wigand von Johannesberg und dem dortigen Konvent. 1359 wird Oberhaun bereits als „Oberhune“ erwähnt. Es ist hersfeldisches Lehen der Herren von Buchenau, die dort das Halsgericht hatten. Um die Wende zum 17. Jahrhundert wird von der Papiermühle berichtet, die aber nur wenig einbrachte. Noch heute trägt ein Teil des Ortes entlang der Bundesstraße 27 den Namen „Papiermühle“.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oberhaun 687 Einwohner. Darunter waren 6 (0,9 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 138 Einwohner unter 18 Jahren, 270 waren zwischen 18 und 49, 138 zwischen 50 und 64 und 141 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 282 Haushalten. Davon waren 63 Singlehaushalte, 78 Paare ohne Kinder und 114 Paare mit Kindern, sowie 27 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 54 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 186 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Oberhaun: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
283
1840
284
1846
294
1852
288
1858
264
1864
275
1871
291
1875
281
1885
284
1895
300
1905
333
1910
356
1925
362
1939
388
1946
526
1950
568
1956
506
1961
505
1967
553
1970
541
1980
?
1990
?
2001
756
2006
718
2011
687
2020
625
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[7]; Zensus 2011[6]; Gemeinde Hauneck[2]
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 14. November 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.46, S.1828, Punkt 1506; Abs. 12. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1MB]).
↑Hauptsatzung. § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hauneck, abgerufen im Februar 2021.