Die Höhenlagen des Beckens reichen von 180 m an der Leine bei Friedland bis knapp über 300 m an den südlichen Randlagen. Zu den Erhebungen im Oberen Leinegraben gehören:[1]
Göbelskopf (325 m), Landkreis Eichsfeld, nördlich von Bornhagen (Waldgebiet des Alten Holzes)
Almas Höhe (305 m), Werra-Leine-Wasserscheide südwestlich Hohenganderns, Landkreis Eichsfeld (Altes Holz)
Pferdeberg (ca. 300 m),[2] Grenzbereich der Landkreise Göttingen und Eichsfeld, nördlich von Kirchgandern
Röneberg (278 m), Werra-Meißner-Kreis, nördlich von Hebenshausen
Hagen (262 m), Landkreis Göttingen, südlich von Friedland
372.70 Eichenberg-Hohenganderner Hänge und Keuperhügel (Westflügel)
372.71 Niederganderner Leineaue
372.72 Kirchganderner Hänge (Ostflügel)
Die Landschaft ist die südliche Verlängerung des Göttinger Leinegrabens im Norden und wird, im Uhrzeigersinn, von folgenden Höhenzügen (Randbergen) eingegrenzt:
Dransfelder Hochflächen, Südliches Sollingvorland (Gieseberg: 371 m) im Nordwesten
Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie benutzt eine etwas gröbere eigene, nur landesweit existierende Gliederung, innerhalb derer das Gebiet des Oberen Leinegrabens, soweit in Thüringen gelegen, komplett in der Einheit der Muschelkalklandschaften Werrabergland-Hörselberge liegt.[4]
Natur
Der Obere Leinegraben ist eine fruchtbare Landschaft entlang der Leine und wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Südlich von Friedland befindet sich das NSG Rhöneberg bei Marzhausen (ausgewiesen 1997 mit 29,22 Hektar). Mitten durch die Landschaft verlief die Innerdeutsche Grenze und das heutige Grüne Band Deutschlands.
Verkehr
Hier befanden sich bereits im Mittelalter die Schnittpunkte alter Handelswege. Heute kreuzen hier die Bundesstraßen 80 und 27, sowie die Eisenbahnstrecken Halle-Kassel und die Göttingen-Bebra am Knotenpunkt Eichenberg. Heute verläuft in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung. 2006 wurde der westliche Abschnitt der Bundesautobahn 38 (Göttingen-Leipzig) fertiggestellt.
F. Lotze: Der Südteil des Göttinger Leinegrabens und der Eichenberger Grabenknoten. Abhandlungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt. Neue Folge 139 (1932), S. 5–48
David C.Tanner, Gernot Arp, Frithjof A. Bense, Gabriele Ertl: Die Struktur des Schwarzjura-Keuper-Vorkommens im Eichenberger Grabenknoten bei Hottenrode. In: Bernd Leiss: Neue Untersuchungen zur Geologie des Leinegrabenstruktur: Bausteine zur Erkundung des geothermischen Potentials der Region Göttingen. Universitätsverlag Göttingen 2011, S. 83–86