Die älteste bekannte und gesicherte schriftliche Erwähnung von Berge stammt aus dem Jahr 1144.[1] Der Ort gehörte im Spätmittelalter den Herren von Plesse und den Herzögen von Braunschweig. Von diesen trugen im 15. Jahrhundert die nach dem Ort benannten Herren von Berge und die Familie von Bischoffshausen den Ort zu Lehen. Bis ins 19. Jahrhundert waren die Herren von Bischoffshausen bestimmend für das Dorfgeschehen. In der Wehrkirche sind einige Familienmitglieder begraben.[3]
1627–1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Rotenburger Quart, Amt Witzenhausen
ab 1971: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Witzenhausen, Gemeinde Neu-Eichenberg[Anm. 3]
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis, Gemeinde Neu-Eichenberg
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Berge 171 Einwohner. Darunter waren 3 (1,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 66 zwischen 18 und 49, 36 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 63 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 36 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9]; Gemeinde Neu-Eichenberg:[10]
Historische Religionszugehörigkeit
Im Jahr 1885 waren von den 117 Einwohnern 115 evangelisch was 89,3 % entspricht, zwei Einwohner waren katholisch (1,7 %). 1925 waren alle 169 Einwohner evangelisch und 1961 wurden 152 evangelische (72,7 %) und 49 katholische (23,4 %) Christen gezählt.[1]
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Punkt 328, Abs. 35 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.64f. (Digitalisat bei Google Books).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 223–224. (kurhess GS 1821).