Das vor 1820 als „Mickelnick B“ bezeichnete Vorwerk war bis 1945 ein Wohnplatz in der Gemeinde Podlacken[2] (polnisch Podławki). Im Jahre 1785 bestand der Ort Mickelnick aus zwei adligen Gütern und einem köllmischen Dorf mit insgesamt 16 Feuerstellen bei zwei bürgerlichen Besitzern und mit dem König als Gerichtsoberen für das Dorf.[3] Im Jahre 1820 war Mickelnick im ostpreußischenKreis Rastenburg in drei kommunale Einheiten aufgeteilt:[3]
Mickelnick A = adliges und köllmisches Vorwerk mit vier Feuerstellen bei 33 Einwohnern, polnisch: Stary Mikielnik
Mickelnick B = adliges Gut mit einer Feuerstelle bei 18 Einwohnern, polnisch Nowy Mikielnik
Mickelnick C = köllmisches Gut mit drei Feuerstellen bei 40 Einwohnern, kein polnischer Name bekannt.
Aufgrund der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen erhielt Neu Mickelnick die polnische Namensform „Nowy Mikielnik“. Der Ort ist heute Teil der Landgemeinde Kętrzyn(Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.