Gnatowo (Kętrzyn)
Gnatowo (deutsch Rastenburgswiese) und Gnatowo-Kolonia sind Orte in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie gehören zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg). Geographische LageGnatowo und Gnatowo-Kolonia liegen in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zwei Kilometer nordwestlich der der Stadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg). Die beiden Orte sind lediglich durch eine kleine Ausbuchtung des Stadtgebiets Kętrzyn voneinander getrennt.[3] GeschichteDas einstige Rastenburgswiese war eines der Abbaugüter der ostpreußischen Stadt Rastenburg (polnisch Kętrzyn).[4] Es handelte sich um einen mittelgroßen Hof und nannte sich bis zum 19. Mai 1836 „Abbau Steinert“.[5] Rastenburgsweise zählte im Jahre 1905 insgesamt 15 Einwohner und war bis 1945 ein Wohnplatz der Stadt Rastenburg.[6] Mit der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 an Polen erhielt Rastenburgswiese die polnische Namensform „Gnatowo“. Mit Gnatowo-Kolonia – es handelt sich um einen vor 1945 nicht vorhandenen Ort – ist Gnatowo heute in die Landgemeinde Kętrzyn (Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg) eingegliedert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Gnatowo zählte im Jahre 2021 insgesamt 130 Einwohner.[1] KircheKirchlich war Rastenburgswiese sowohl evangelischerseits als auch römisch-katholischerseits zur Stadt Rastenburg eingepfarrt[6] – und Gnatowo als auch Gnatowo-Kolonia sind es auch noch heute. VerkehrVon der ul. Siekorskiego – heutige polnische Woiwodschaftsstraße 592 und einstige deutsche Reichsstraße 135 – in Kętrzyn zweigt in nördlicher Richtung eine Stichstraße nach Gnatowo und in südlicher Richtung eine nach Gnatowo-Kolonia ab. Die nächste Bahnstation ist der Bahnhof in Kętrzyn an der – jetzt allerdings erst ab Korsze (Korschen) befahrenen – Bahnstrecke Głomno–Białystok. Einzelnachweise
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