Neunkirchen-Seelscheid

Wappen Deutschlandkarte
Neunkirchen-Seelscheid
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 52′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 50° 52′ N, 7° 20′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Höhe: 220 m ü. NHN
Fläche: 50,62 km2
Einwohner: 20.305 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 401 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53819
Vorwahl: 02247
Kfz-Kennzeichen: SU
Gemeindeschlüssel: 05 3 82 040
Gemeindegliederung: 59 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 78
53819 Neunkirchen-Seelscheid
Website: www.nk-se.de
Bürgermeisterin: Nicole Berka (SPD)
Lage der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid im Rhein-Sieg-Kreis
KarteRheinland-PfalzBonnKölnKreis EuskirchenOberbergischer KreisRheinisch-Bergischer KreisRhein-Erft-KreisAlfterBad HonnefBornheim (Rheinland)EitorfHennef (Sieg)KönigswinterLohmarMeckenheim (Rheinland)MuchNeunkirchen-SeelscheidNiederkasselRheinbachRuppichterothSankt AugustinSiegburgSwisttalTroisdorfWachtbergWindeck
Karte

Neunkirchen-Seelscheid ist eine kreisangehörige Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Neben den beiden Hauptorten Neunkirchen und Seelscheid zählen zahlreiche kleinere Ortschaften zur Gemeinde.

Geographie und Bevölkerung

Neunkirchen-Seelscheid liegt 20 km nordöstlich von Bonn und 35 km südöstlich von Köln im südlichsten Teil des Bergischen Landes. Die nordwestliche Gemeindegrenze wird durch den Flusslauf des Naafbachs geprägt, während die südöstliche Grenze durch die Bröl begrenzt ist. Etwa mittig durch das Gemeindegebiet fließt der Wahnbach, der in die Wahnbachtalsperre einmündet. Weitere landschaftsprägende Gewässer sind die Bachläufe von Dreisbach, Horbacher Bach, Köbach und Wendbach, der den Höhenrücken des Wennerscheid, welcher im Norden am Wahnbach beginnt, nach Süden begrenzt.

Panorama von Neunkirchen
Seelscheid im Jahre 1898

Nachbargemeinden

Benachbarte Städte sind Siegburg, Hennef (Sieg), Overath und Lohmar. Benachbarte Gemeinden sind Much und Ruppichteroth.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht neben den beiden Hauptorten Neunkirchen (5318) und Seelscheid (5780) aus folgenden weiteren Ortsteilen:
(in Klammern: Einwohnerzahl, Stand: 31. Dezember 2020[2])

Balensiefen (15), Birken (68), Birkenfeld (173), Birkenmühle (6), Brackemich (117), Breiderheide (3), Bruchhausen (57), Busch (13), Effert (0), Eich (105), Eischeid (487), Gutmühle (37), Hardt (52), Hasenbach (308), Hausermühle (56), Heister (143), Herkenrath (135), Hermerath (353), Hochhausen (461), Hohn (96), Hülscheid (405), Ingersau (53), Ingersaueler Mühle (6), Kaule (35), Köbach (98), Krahwinkel (98), Krawinkel (184), Mohlscheid (352), Nackhausen (307), Neunkirchen (5.151) Niederhorbach (168), Niederwennerscheid (440), Oberdorst (315), Oberheister (380), Oberhorbach (70), Oberwennerscheid (374), Ohlig (8), Ohmerath (31), Pinn (30), Pohlhausen (431), Pütz (16), Rehwiese (10), Remschoß (267), Rengert (233), Renzert (54), Rippert (149), Scherpekotten (2), Schöneshof (444), Seelscheid (5.711), Siefen (38), Söntgerath (110), Stein (145), Steinermühle (17), Straßen (88), Wahlen (21), Wahn (183), Weiert (20), Wende (2), Wolperath (1.400)

Siehe auch ehemalige Ortsteile

Einwohnerstatistik

(jeweils zum 31. Dezember)[2]

Jahr Einwohner
1960 06.278
1980 15.040
1981 15.452
1982 15.654
1983 15.973
1984 15.313
1985 15.385
1986 15.550
1987 15.701
1988 15.861
1989 16.284
Jahr Einwohner
1990 16.860
1991 17.041
1992 17.360
1993 17.690
1994 18.148
1995 18.508
1996 18.847
1997 19.156
1998 19.515
1999 19.874
Jahr Einwohner
2000 20.079
2001 20.328
2002 20.674
2003 20.898
2004 21.020
2005 21.000
2006 20.946
2007 20.902
2008 20.868
2009 20.855
Jahr Einwohner
2010 20.822
2011 20.756
2012 20.613
2013 20.497
2014 20.593
2015 20.958
2020 20.512

Konfessionsstatistik

Mit Stand 30. Dezember 2020 waren von den Einwohnern 37,9 % katholisch, 24,6 % evangelisch und 37,5 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[3]

Klima

Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von durchschnittlich ca. 220 m ü. NN; die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei ca. 8 Grad Celsius und die jährliche Regenmenge liegt bei ca. 1000 mm, was hauptsächlich am Steigungsregen liegt, der im Bergischen Land auftritt. Die Sommer sind verhältnismäßig kühl: Die Temperatur beträgt im Sommer oft 5 Grad weniger als in Köln, was hauptsächlich an der Höhenlage liegt. In Krawinkel gibt es eine Wetterstation, die in das Meteomedia-Messnetz aufgenommen wurde, jedoch nicht von Meteomedia betrieben wird.

Geschichte

Herzogtum Berg 1585 – Neunkirchen (Nunkirch) und Seelscheid (zur Zeit)

Am 1. August 1969 entstand Neunkirchen-Seelscheid aus dem Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Neunkirchen und Seelscheid, dem alten Amt Neunkirchen.[4]

  • 1999 zählte die Gemeinde erstmals über 20.000 Einwohner.
  • 2010 lehnten die Bürger in einem Ratsbürgerentscheid die Beantragung der Stadtrechte ab.[5]
  • 2013 zählt die Gemeinde erstmals wieder unter 20.000 Einwohner seit 1999

Der Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Gemeinde und der mit ihr geschichtlich verbundenen Nachbargebiete zu erforschen.[6]

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat[7]
11
9
1
1
2
16
11 16 
Insgesamt 40 Sitze
Gemeinderatswahl 2020[7]
Wahlbeteiligung: 61,46 % (2014: 61,15 %)
 %
40
30
20
10
0
39,55
25,23
5,88
22,46
3,11
2,77
1,00
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−0,61
−6,51
−2,86
+7,01
−0,80
+2,77
+1,00

Gemeinderat

Der Gemeinderat ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid. Über die Vergabe der 40 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl. Die letzte Wahl fand am 13. September 2020 statt.

Bürgermeister

Bei den Kommunalwahlen 2014 am 25. Mai wurde Nicole Sander (heute Nicole Berka) (SPD) mit 57,17 % der gültigen Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt.[8] Sander war als gemeinsame Kandidaten der SPD, der Grünen und der Freien Unabhängigen Wählergemeinschaft zur Wahl angetreten. Bei den Kommunalwahlen 2020 am 13. September wurde sie mit 50,29 % der gültigen Stimmen erneut gewählt.[9]

Wappen

Wappen von Neunkirchen-Seelscheid
Wappen von Neunkirchen-Seelscheid
Blasonierung: „Geteilt von Silber und Blau, oben ein wachsender doppelschweifiger, blaugekrönter, -bewehrter und -bezungter Löwe, unten pfahlweise drei goldene Fische.“
Wappenbegründung: Der dargestellte Löwe ist der Bergische Löwe, das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg. Die goldenen Fische stehen als Symbol für den damaligen Fischreichtum der Gemeinde und ihrer Gewässer. Das Wappen der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid ist die Nachbildung eines Schöffensiegels des ehemaligen Landgerichtes in Neunkirchen.

Gemeindepartnerschaften

Neunkirchen-Seelscheid unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit Bicester (Vereinigtes Königreich), Les Essarts in Frankreich sowie mit Czernichów in Polen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

St. Margareta in Neunkirchen
Romanische Decken-Fresken St. Margareta
  • Evangelische Kirchengemeinde Seelscheid
  • Auch andere historische Kirchenbauten und eine Vielzahl von alten Wegekreuzen befinden sich im Gemeindegebiet von Neunkirchen-Seelscheid.
  • Ebenso sind in der Gemeinde noch zahlreiche historische Fachwerkhäuser im bergischen Fachwerkstil in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben.

Kirchen und Kapellen

  • Katholische Pfarrkirche St. Margareta in Neunkirchen
  • Katholische Pfarrkirche St. Georg in Seelscheid
  • Katholische Pfarrkirche St. Anna in Hermerath
  • Katholische Kapelle im Antoniuskolleg Neunkirchen
  • Evangelische Kirche Neunkirchen
  • Evangelische Kirche Seelscheid
  • Evangelische Kapelle im Altenheim Seelscheid

Parks

  • Die Wahnbachtalsperre mit einer Wasserfläche von 225 Hektar dominiert im südwestlichen Gemeindegebiet das Landschaftsbild.
  • Der Bicesterpark ist ein kleiner Park an der Breite Straße in Seelscheid, an dem alte Landmaschinen ausgestellt werden. Der Name ist der Partnerstadt Bicester gewidmet.

Naturdenkmäler

  • Winterlinde im Ortsteil Hochhausen (Hochkreuz/ Wahner Weg). Der Baum ist über 300 Jahre alt.
  • Winterlinde im Ortsteil Straßen (Bundesstraße 56/ Dreikronenstraße). Der Baum ist ebenfalls über 300 Jahre alt und gab als Dreikronenlinde der Straße ihren Namen.
  • Eibe im Ortsteil Seelscheid/Hohn (Ingersauler Str. 10)[10]

Sport und Vereine

In Neunkirchen gibt es ein Hallenbad mit Fitness-, Sauna-, Wellnessbereich und Bistro. Zahlreiche Sportvereine bieten Fußball, Tennis, Basketball, Baseball, Turnen, Tanzen und Reiten an. Besonders erwähnenswert ist hierbei der Turnverein 1908 Neunkirchen mit der Baseball- und Softball-Abteilung Neunkirchen Nightmares. Ebenso gibt es eine Vielzahl von Chören und Musikvereinen, mit teils langer Tradition wie den MGV Seelscheid sowie die Pfadfinderstämme Roter Milan, mit Stammesheim in Birkenfeld und Hüttengelände in einem Waldstück von Neunkirchen, und Edelweiss, mit Stammesheim in Seelscheid.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wahnbachtalsperre
Naafbachtal
Das Bröltal in Ingersau im Jahr 1905 mit Bröltalbahn
Grabmal von Pfarrer Heinrich Schaaf, Gründer des Antoniuskollegs

Wirtschaftlich ist das Gemeindegebiet geprägt durch land- und forstwirtschaftliche Betriebe, einige wenige mittelständische Unternehmen (Keramikvertrieb, Elektro- und Maschinenbau etc.), Betriebe des Reit- und Angelsport sowie eine Vielzahl von Pendlern, die täglich ihre Arbeitsplätze in den Großstädten Bonn und Köln aufsuchen. Der Wasch- und Reinigungsmittelhersteller Thurn-Produkte betreibt seine Leitzentrale in Neunkirchen, die im Bereich Abwassertechnik tätige HOMA Pumpenfabrik GmbH hat ihren Hauptsitz im Stadtteil Oberheister und das Versicherungsunternehmen „Dr-Walter GmbH“ hat seinen Standort im Gewerbegebiet Ohlenhohn.

Es bestehen zaghafte Versuche, das Gemeindegebiet touristisch zu erschließen. Für den Kölner Raum gilt die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid bereits seit längerer Zeit als Naherholungsgebiet. Viele Kölner besitzen hier eine Ferien- oder Zweitwohnung, meist in unmittelbarer Nähe zu den ausgedehnten Waldgebieten des Wahnbachtals oder des Bröltals.

Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid hat enorme infrastrukturelle Probleme hinzunehmen. Allein die Tatsache, dass die Gemeinde aus zwei Hauptorten besteht, die zudem geographisch mehrere Kilometer, durch ein Tal getrennt, auseinanderliegen, bedeutet eine sich teilweise überschneidende Bereitstellung von Infrastruktur. Hinzu kommen zahlreiche geografische und wirtschaftliche Einschränkungen, die sich sowohl aus der Lage der Wahnbachtalsperre auf dem Gemeindegebiet als auch aus den ihr zugeordneten Trinkwasserschutzgebieten ergeben. Somit ist die Gemeinde in ihrer freien räumlichen Ausdehnung limitiert, ebenso wie Betriebe in einer freien Ansiedlung oder Erweiterung. Auch trägt zu dieser Situation der Wunsch bei, die Gemeinde als Naherholungsgebiet weiter auszubauen. Dieser war ausschlaggebend für die Entscheidung, eine Ansiedlung im gewerblichen Bereich vornehmlich auf umweltfreundliche Betriebe zu konzentrieren.

Verkehr

Wichtige Buslinien der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft, auf denen der Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gilt, sind:

  • Linie 576 Neunkirchen-Antoniusplatz – Seelscheid Post – Much Rathaus – Marienfeld Kirche
  • Linie 577 Neunkirchen-Antoniusplatz – Pohlhausen – Birk/Inger – Heide – Stallberg – Siegburg Bahnhof
  • Linie 578 Hennef (Sieg) Bahnhof – Happerschoß – Neunkirchen Antoniusplatz – Brackemich – Much Schulzentrum
  • Verschiedene Bedarfslinien Anrufsammeltaxi (AST) (Rhesi)

Bis zu deren Stilllegung war Ingersau an die Bröltalbahn angebunden.

Mehrere Bundesstraßen führen durch das Gemeindegebiet:

In der Gemeinde waren am 1. Januar 2018 16.153 Kraftfahrzeuge zugelassen, darunter 13.332 Pkw.[11]

Die Zeithstraße, ein mittelalterlicher Fernhandelsweg, verlief durch den Ortsteil Seelscheid, ist namentlich heute noch vorhanden und ging als wichtige Verkehrsstraße in der Bundesstraße 56 auf.

Die Deutsche Alleenstraße führt mit ihrem Abschnitt 10 durch das Gemeindegebiet.

Bildung

Alte Schule in Neunkirchen, jetzt Hauptbibliothek
Antoniuskolleg in Neunkirchen

Die Gemeinde hat drei Grundschulen in Neunkirchen (Ritter-Göttscheid-Grundschule), Seelscheid (Grundschule am Wenigerbach) und Wolperath (Grundschule Wolperath-Schönau). Früher gab es eine Hauptschule und eine Realschule (Clara-Schumann-Realschule), die durch eine Gesamtschule (Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid) ersetzt wurden. Dazu gibt es das von den Malteser Werken gGmbH betriebene private, staatlich anerkannte Gymnasium (Antoniuskolleg) und eine Außenstelle des Berufskollegs Siegburg. Die Gemeindebücherei Neunkirchen-Seelscheid versorgt die Bürger der Gemeinde mit Informationen und verfügt über einen Bestand von 36.000 Medien. Die Hauptbibliothek befindet sich in der Begegnungsstätte „Alte Schule“ in Neunkirchen, eine Zweigstelle in Seelscheid.

Persönlichkeiten

Wilhelm Herchenbach, Schriftsteller

In Neunkirchen-Seelscheid geborene Personen

  • Wilhelm Herchenbach (1818–1889), Schriftsteller
  • Paul Hacker (1913–1979), Indologe
  • Clemens Zerling (* 1951), Autor, Verleger, Herausgeber und Redakteur
  • Andreas Pinkwart (* 1960), Politiker (FDP) und Wirtschaftswissenschaftler, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie von Nordrhein-Westfalen, bis 2010 stellvertretender Ministerpräsident
  • Sascha Lienesch (* 1978), Politiker (CDU) und Landtagsabgeordneter

Mit Neunkirchen-Seelscheid verbundene Personen

  • Julius Smend (1857–1930), Theologe, war 1885 Pfarrer in Seelscheid.
  • Ernst Ebeling (1919–1991), Generalarzt der Bundeswehr, hier verstorben
  • Walter Krupinski (1920–2000), Offizier des Zweiten Weltkrieges
  • Jörg Kaehler (1930–2015), deutscher Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter und Autor, lebte viele Jahre in der Gemeinde und hatte dort auch in seinem Privathaus eine kleine Bühne mit zahlreichen Aufführungen.
  • Rolf Wolfshohl (1938–2024), Radrennfahrer, wohnte in Nackhausen.
  • Adam & Eve (Eva Schairer, geb. Bartova 1938–1989 und Hartmut Schairer *1946), Schlagerduo, wohnten einige Jahre in Neunkirchen.
  • Conny Plank (1940–1987), Musikproduzent der 1970er Jahre und 1980er Jahre, hatte sein Tonstudio in Neunkirchen-Seelscheid.
  • Andreas Martin (* 1952), mit bürgerlichem Namen Andreas Martin Krause, Schlagersänger, Komponist und Musikproduzent, lebt in Neunkirchen-Seelscheid.
  • Andrea Krieger (* 1965), Fußballerin, wuchs in Seelscheid auf, spielte u. a. für die SSG Bergisch Gladbach 09
  • Wilfried Luchtenberg, Sportmoderator des Westdeutschen Rundfunks, lebt seit vielen Jahren in der Gemeinde.
  • Ralph Caspers (* 1972), Komoderator der Sendung mit der Maus, machte sein Abitur im Antoniuskolleg in Neunkirchen.
  • Marcel Siem (* 1980), Golfspieler
  • Ole Tillmann (* 1981), Schauspieler und Moderator, besuchte das Antoniuskolleg.

Historische Personen

  • Ritter Göttscheid – Der Sage nach ein Ritter aus dem Ortsteil Köbach, dessen Schicksal ihn dazu veranlasst haben soll, den Kirchturm von St. Margareta in Neunkirchen, bis dato unvollendet, fertigstellen zu lassen. Nach dessen Abschluss und nach Anbringung des goldenen Wetterhahns soll Neunkirchen auch zu seinem Namen gekommen sein, da die fertige Kirche nun die neunte im Umfeld sichtbare gewesen sein soll. Diese und andere mündlich überlieferte Sagen aus Neunkirchen wurden von Wilhelm Herchenbach niedergeschrieben.[12]

Literatur

  • Alfred Schmitz, Leo Lammert: Chronik der Gemeine Neunkirchen-Seelscheid nach Daten. Heimat- & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e. V. 1995.
  • Rolf Reinartz, Dr. Fr. Haarhaus: Neunkirchen-Seelscheid, wie es einmal war. Redo-Verlag, Neunkirchen-Seelscheid 1980.
  • Benedikt Schneider, Dr. Friedrich Haarhaus: Geliebtes Seelscheid, schöne Heimat. Redo-Verlag, Neunkirchen-Seelscheid 1982.
  • Dieter Siebert-Gasper: Die Bedeutung der romanischen Wand- und Gewölbemalereien in Sankt Margareta zu Neunkirchen, Siegburg 1997
  • Dieter Siebert-Gasper: Ego agna Christi … Ego sponsa Christi – Neunkirchen, Essen und die Margaretentradition in ottonischer Zeit. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Heft 208 (2005), S. 7–55
Commons: Neunkirchen-Seelscheid – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. a b Einwohnerstruktur in Neunkirchen-Seelscheid
  3. Gemeindeporträt Einwohnerstruktur in Neunkirchen-Seelscheid, abgerufen am 25. Dezember 2021
  4. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 84.
  5. Ratsbürgerentscheid 2010
  6. Homepage des Heimat und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid
  7. a b Wahl des Gemeinderats. Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid – Gesamtergebnis. 13. September 2020, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  8. Bürgermeisterwahl. Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid – Gesamtergebnis. 25. Mai 2014, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  9. Bürgermeisterwahl. Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid – Gesamtergebnis. 13. September 2020, abgerufen am 16. September 2020.
  10. Liste des Rhein-Sieg-Kreises (Memento vom 8. November 2011 im Internet Archive)
  11. Mobilität in Nordrhein-Westfalen – Daten und Fakten 2018/2019. In: Straßenverkehr. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 66 (PDF; 14,2 MB, Bestände am 1. Januar 2018).
  12. Bibliographie von Wilhelm Herchenbach mit Werken zum Download