Jedes Sprint-Cup-Rennen in der Saison 2008 wird ein Starterfeld von 43 Autos haben. Die ersten 35 der Owner Points (Punktestand der jeweiligen Besitzer eines Rennwagens) des Jahres 2007 werden einen garantierten Startplatz bei den ersten fünf Rennen im Jahr 2008 haben. Wenn ein Fahrer von einem Team innerhalb der ersten 35 der Owner Points zu einem neuen Team wechselt, hat der keinen garantierten Startplatz mehr, es sei denn, es ist ebenfalls in den Top 35 der Owner Points. Wenn ein früherer Champion jedoch nicht in den Top-35 ist und es auch nicht schafft sich für das Rennen zu qualifizieren, kann er auf eine sogenannte Past Champion Provisional zurückgreifen, die ihm einen Startplatz garantiert. Jedoch sind die Past Champion Provisionals seit der Saison 2007 auf eine Anzahl von sechs Rennen pro Saison beschränkt. Außerhalb der Top-35 werden sich in diesem Jahr mit Kurt Busch, Bill Elliott und Dale Jarrett gleich drei ehemalige Champions befinden, die allesamt für sechs Rennen einen festen Startplatz haben.
Teams, die nicht in den Top-35 der Owner Points sind und auch keine Past Champion Provisional haben, müssen sich ihren Startplatz erfahren. Wenn sich zum Beispiel 47 Autos für ein Rennen qualifizieren wollten und keiner eine Past Champion Provisional benutzt, dann kämpften zwölf Autos um noch acht zu vergebene Startplätze. Von diesen zwölf qualifizieren sich dann die acht schnellsten für das Rennen. Ab dem sechsten Rennen der Saison werden nicht mehr die Owner Points des Vorjahres, sondern die des vorherigen Rennens genutzt.
(R) – Hat die Chance auf die Auszeichnung des Rookie of the Year. § – Als früherer Champion kann der Fahrer sich sechsmal ohne die nötige Qualifikation einen Startplatz bei einem Rennen sichern. ¹ – Dale Jarrett fuhr die #44 für die ersten fünf Punkterennen 2008 während David Reutimann die #00 fuhr. Michael McDowell übernahm ab Martinsville die #00, indes fuhr Reutimann die #44 nach Dale Jarrett. ² – Max Papis wird den Wagen bei beiden Straßenrennen auf dem Infineon Raceway und in Watkins Glen fahren.
Neuerungen zur Saison 2008
Mit dem UAW-Dodge 400 2008 tritt zum ersten Mal ein leicht veränderter Qualifikationsmodus in Kraft. Bisher wurde die Reihenfolge des Qualifyings zwischen allen Fahrern ausgelost, egal ob diese sich nur für eine Position oder für die Teilnahme am Rennen als solches qualifizieren müssen. Durch die Dauer des Qualifyings (durchaus mehrere Stunden), sind die Chancen, sich für das Rennen zu qualifizieren unterschiedlich. Mit der Neuregelung verschaffen sich zunächst die Fahrer eine Zeit, die sowieso für das Rennen qualifiziert sind (die Top-35). Danach versuchen sich die weiteren Fahrer in einem Block für das Rennen zu qualifizieren.
Konkreter Anlass das Qualifying zum Pepsi 400 in Daytona, als sechs der ersten sieben Fahrer im Zwischenstand des Qualifyings nicht zu den automatisch Qualifizierten gehörten, als dieses bei noch 14 ausstehenden Fahrern abgebrochen werden musste. Nach NASCAR-Regeln ist das Qualifying in so einem Fall vollständig hinfällig und die Platzierungen zu dem Rennen werden ausschließlich nach dem Meisterschaftsstand vergeben. Mit Boris Said (zum Zeitpunkt des Abbruchs schnellster), Michael Waltrip und Jeremy Mayfield waren damit drei Fahrer zum Zuschauen verdammt, die bereits eine Top-Platzierung erzielt hatten. Mit der Neuregelung hätten diese Fahrer zum Zeitpunkt des Abbruchs noch keinen Qualifikationsversuch unternommen.
In dem letzten von sechs Testläufen herrschten bessere Bedingungen als in Las Vegas. Diese Testreihe fand am 31. Januar und 2. Februar statt. Die Fahrer konnten Fontana als letzte große Vorbereitung für das Daytona 500 nutzen. Die Bestzeit fuhr Carl Edwards vor Reed Sorenson und dem späteren Sieger des Daytona 500 2008, Ryan Newman.[2]
Reguläre Saison
Die reguläre Saison begann für die Fahrer am 9. Februar 2008 mit dem Budweiser Shootout. Mit dem Daytona 5002008 findet dann das erste Rennen statt, bei dem Punkte vergeben werden. Nach zwei Rennsiegen musste Carl Edwards seine gesamten Rennpunkte zum vierten Rennen in Atlanta wegen eines Ölfilters abgeben, der nicht dem Reglement entsprach. Eine neue Erkenntnis war in diese Saison auch, dass Teamkollegen Punktetausch betreiben können. Getan hat das Roger Penske mit Kurt Busch und Sam Hornish junior. Effekt war der, dass beide Fahrer sich für die ersten fünf Rennen qualifizierten.[3] Kritik wurde zu Saisonbeginn vor allem an Goodyear ausgeübt, da diese einfach nicht genug Entwicklung in die Reifen stecken würden. Folgen hatte das unter anderem für Kyle Busch, nachdem dessen Reifen unerwartet nach 170 und 153 von ihm geführten Runden beim Nationwide-Rennen in Atlanta beim Nicorette 300 platzte. Tony Stewart dazu: „Wir haben, verglichen mit dem was wir im Oktober getestet haben, einen richtig schlechten Reifen auf der rechten Seite. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der mit den Reifen glücklich ist. Nach zehn Jahren im Cup bin ich sehr enttäuscht mit all dem, was Goodyear so macht.“[4] Auf diese Kritik reagierte der Reifenhersteller und lud Anfang März einige Fahrer zum Test eines neuen Reifens zum Darlington Raceway, welcher kurz zuvor einen neuen Fahrbahnbelag bekam, ein. Jeff Gordon lobte den Raceway gab sich jedoch verhalten gegenüber der neuen Reifen.[5]
Im April 2008 wurde mit Wechselgerüchten Tony Stewarts zu Haas CNC die Silly Season der NASCAR eingeleitet. Stewarts Wechsel wird durch die Automarke begründet, derzeit ist er in einem Toyota unterwegs, bei Haas CNC jedoch könnte er erneut einen Chevrolet fahren. Weiter diskutiert wurde über Greg Biffle, Carl Edwards und Jeff Burton.[6] Carl Edwards schied aus der Diskussion aus, als bekannt wurde, dass er seinen Vertrag mit Roush Fenway Racing verlängern ließ.[7]
* Edwards wurden die 10 Bonuspunkte für seinen Sieg beim UAW-Dodge 400 auf dem Las Vegas Motor Speedway aberkannt, nachdem Unregelmäßigkeiten an seinem Wagen aufgetreten waren.
Fahrzeuge
Car of Tomorrow
Am 22. Mai 2007 gab die NASCAR bekannt, dass das Car of Tomorrow, kurz COT, entgegen den ursprünglichen Planungen in der gesamten NASCAR Sprint Cup Saison 2008 eingesetzt wird. Das COT kam in der Vorjahressaison in 16 Rennen zum Einsatz. Dodge setzte in den COT-Rennen der Saison 2007 einen Avenger ein. Im Jahr 2008 hingegen wird Dodge Charger-Chassis’ als COT einsetzen. Der Charger war bereits beim alten Automodell von 2005 bis 2007 in der NASCAR vertreten.
Das Budweiser Shootout fand am 9. Februar 2008 auf dem Daytona International Speedway statt. Hierbei wurden keine Punkte für die laufende Saison vergeben. Vor dem Rennen wurden bereits zwei Trainings-Sessions abgehalten. Während der zweiten Ausfahrt wurden elf von 23 Fahrzeugen bis zur Fahruntauglichkeit hin demoliert. Eigentlich war das zweite Training nur für letzte Handlingchecks vorgesehen. Das Budweiser Shootout ist zugleich das erste offizielle Rennen in der Cup-Saison sowie auch das erste NASCAR-Rennen der Speedweeks.
Das erste Training wurde von Tony Stewart (Joe Gibbs Racing) dominiert, beim zweiten ging die Bestleistung an Reed Sorenson (Ganassi-Dodge).[8] Der letztendliche Sieg ging an Dale Earnhardt junior in seinem ersten Rennen für Hendrick Motorsports. Zweiter beim 30. Shootout wurde Tony Stewart (Joe Gibbs Racing), dritter Jimmie Johnson (Hendrick Motorsports). Letztere beiden Piloten mussten mit Ersatz-Fahrzeugen starten, da sie in die Unfälle des zweiten freien Trainings involviert waren.[9]
Das erste Rennen der Saison fand am 17. Februar auf dem Daytona International Speedway statt. Auf den vorderen Positionen startete Michael Waltrip hinter dem letztjährigen Champion Jimmie Johnson. In der Startaufstellung eingefunden haben sich 16 Chevrolet Impalas, elf Dodge Charger, neun Toyota Camrys und sieben Ford Fusion. Nach einer ruhigen Anfangsphase gewannen die Fahrer Ryan Newman und Kurt Busch für Penske Racing. Im Voraus wurde Dodge keine Siegchance angerechnet, was den Gewinn umso überraschender gestaltete. Der Sieg ist auch dem guten Zusammenspiel der beiden Piloten zuzuschreiben. Generell war dieses Rennen der erste Sieg für Dodge in einem Restrictor-Plate-Rennen. Newman erhielt für seine erbrachte Leistung ein Siegeshonorar von 1.445.250 $. Insgesamt wurde Preisgeld in Höhe von 18,6 Millionen US-Dollar vergeben.
Das zweite Rennen der Saison fand am 25. Februar auf dem Auto Club Speedway statt. Die Qualifikation fiel wegen starker Regenfälle aus und so wurden die Meisterschaftsergebnisse von 2007 für die Startaufstellung der Plätze eins bis 36 herangezogen. Bei den weiteren Positionen erhielten die letztjährigen Rennsieger ein Vorrecht auf die bestmögliche Position, somit startete Kurt Busch auf Rang 36.
Eigentlich war das Rennen für den Sonntag angesetzt, jedoch wurde es wegen starken Regens auf den Montag verschoben. Während des ersten Rennanlaufs kam Denny Hamlin von der Bahn ab und fuhr auf die Mauer. Nach den ersten zehn Runden führte Jeff Gordon mit vier Sekunden Vorsprung. Nach insgesamt 87 Runden wurde das Rennen dann auf den Montag verschoben. Circa 20 Runden vor Schluss führte der Daytona-500-Sieger Ryan Newman das Feld an, durch einen Kontakt mit der Mauer verlor dieser aber die Führung und Carl Edwards gewann für Ford das Rennen.
In Deutschland war dies das erste Rennen, welches nicht – seit Rechteerwerb des Pay-TV-Senders – live von Premiere übertragen wurde. Der Kommentator dazu: „Lieber eine Zusammenfassung, als gar kein Rennen im deutschen Fernsehen.“ Siehe auch, Abschnitt Fernsehübertragung.
Das vierte Rennen der Saison fand am 9. März auf dem Atlanta Motor Speedway statt. Zum vierten Saisonrennen traten insgesamt neun Fahrer mit neu lackierten Fahrzeugen an, diese sind: Sam Hornish junior, Juan Pablo Montoya, Tony Stewart, Kyle Busch, Jimmie Johnson, Kyle Petty, Carl Edwards, Robby Gordon und Patrick Carpentier.[10] Beim ersten freien Training fuhr Dale Earnhardt, Jr. die schnellste Rundenzeit ein, dieser hat in Atlanta ein Heimrennen[11] Selbiger startete auch auf der Pole-Position ins Rennen, konnte diese Position für einige Runden halten, musste sich aber später Kyle Busch und Tony Stewart geschlagen geben und beendete das Rennen auf dem dritten Platz. Die Toyotas konnten ihren ersten Rennsieg in derer noch recht jungen Rennhistorie verzeichnen. Das letzte nicht amerikanische Team gewann 1954. Juan Pablo Montoya fuhr auf Rang 16 ein und hatte dadurch schon einen Punkterückstand von 79 Zählern. Carl Edwards, welcher in dieser Saison zweimal siegreich war, musste unter schwarzer Flagge das Rennen aufgeben. Jacques Villeneuve wird mit dem Bill-Davis-Team auch im kommenden Rennen nicht antreten, da sich kein Sponsor für das Team fand.[12] Alle drei Childress-Chevrolet schafften den Sprung in die Top-10 des Rennens.
„Dieses Auto und dieser Reifen auf dieser Rennstrecke waren einfach schrecklich“, so bezeichnete der vierfache Champion Jeff Gordon (Platz 5) die Rennverhältnisse in Atlanta.[13]
Das fünfte Rennen der Saison fand am 16. März auf dem Bristol Motor Speedway statt. Nach 24 Jahren, 668 Rennen und 32 Einzelsiegen war dies das letzte Rennen für Dale Jarrett[14]
Michael McDowell verunfallt während des Qualifyings zum Samsung 500 und entsteigt dem Wagen unversehrt.
Subway Fresh Fit 500 – Phoenix, Arizona
Das achte Rennen der Saison fand am 12. April auf dem Phoenix International Raceway statt. Eine Besonderheit des Rennens ist, dass es unter Flutlicht ausgetragen wurde. Empörung löste vor dem Rennen im Fahrerlager die Nachricht aus, dass der Craftsman-Truck-Fahrer Aaron Fike mehrere Rennen unter Heroineinfluss bestritten hat: „Das kann ich gar nicht glauben, das ist doch absurd“ – Jimmie Johnson. Als Resultat aus dem Skandal bildete sich die Forderung mehrerer Piloten, zufällige Drogentests durchzuführen. Dazu meinte Tony Stewart: „Ich wurde noch nie zu einem Drogentest zitiert, aber ich glaube, dass es Vorschrift werden sollte“.[15] Titelverteidiger Jimmie Johnson fuhr den ersten Saisonsieg für Hendrick Motorsports ein und siegte vor Clint Bowyer, Jeff Burton übernahm die Gesamtführung. Der Grund für den Sieg lag hauptsächlich bei der guten Spritstrategie.[16] Die Vorberichterstattung des Rennens wurden wegen des durch Regen verspäteten Baseball-Spiels New York Yankees gegen Boston Red Sox unterbrochen. FOX setzte die Übertragung bei Runde zwei wieder ein, Premiere verzichtete vorerst auf die Zusammenfassung am Montag komplett und zeigte diese am Dienstag.
Das neunte Rennen der Saison fand am 27. April auf dem Talladega Superspeedway statt. Es war nach dem Daytona 500 das zweite Restrictor Plate-Rennen der Saison. Die Pole-Position sicherte sich Joe Nemechek vor Tony Stewart und Ken Schrader. Wie üblich bei Rennen mit Luftmengenbegrenzer erlangten die Fahrer gute Positionen nur, indem sie mit anderen kooperierten, so geschehen gleich zu Rennbeginn zwischen dem Toyota-Fahrer Denny Hamlin und dem Ford-Insassen Jamie McMurray. Das nächste derartige Manöver wurde von Brian Vickers und Jeff Gordon auf Dale Earnhardt junior ausgeübt, was diesem Rang eins einbrachte. Die Position hielt der dortige Publikumsliebling insgesamt 46 Runden lang. Die Führung wechselte konstant und so kam es, dass Paul Menard, sowie Brian Vickers, Juan Pablo Montoya, Ryan Newman und Kevin Harvick alle eine Führungsrunde verzeichnen konnten. Die Fahrer Kyle Busch und Brian Vickers schafften es beide nicht ihre Tankstopps wunschgemäß zu absolvieren, Busch verfehlte die Einfahrt zu seiner Box, Vickers Wagen kam bei der Boxenausfahrt ins Drehen. Nach der ersten Rennhälfte galt also die Devise Gibbs gegen Hendrick. Earnhardt Jr. lag vor Stewart und Hamlin, auf ersteren drohte jedoch das Einschlafen seines Gasfußes. Tony Stewart schied wegen einer Mauerberührung, welche seinen Reifen beschädigte, von dem Kampf um den Einzug in die Victory Lane aus. Überraschend gut zeigte sich Paul Menard, die Leistung wurde jedoch wegen eines von Ryan Newman, David Stremme und Juan Pablo Montoya missglückten Bumpdrafts zunichtegemacht. Das Finale des Rennens wurde mit einem von Earnhardt Jr. und Stewart verursachten Big One eröffnet. Verwickelt wurden außerdem Bobby Labonte, Martin Truex Jr., Kurt Busch und Jamie McMurray. Knapp 30 Runden vor Schluss bestand die Top 5 aus Michael Waltrip, Jimmie Johnson, Kyle Busch, Juan Pablo Montoya und Jeff Gordon. Jimmie Johnson übernahm kurzzeitig die Führung, wurde aber bald von Kyle Busch abgelöst. Zu verdanken hatte Busch das Jeff Gordon, Montoya, Stremme und Denny Hamlin. Der Sieg von Kyle Busch wurde letztendlich durch eine vom zweiten Big One ausgelöste Gelbphase in trockene Tücher gefahren.[17]
Das elfte Rennen der Saison fand am 10. Mai auf dem Darlington Raceway statt. Kyle Busch gewann das Rennen trotz mehrerer Probleme, die ihn zeitweise bis auf den 23. Platz zurückwarfen.
Das alljährliche Sprint Open und All-Star Race fand am 17. Mai 2008 auf dem Lowe’s Motor Speedway statt. Bei dem Rennen wurden keine Punkte vergeben. Im Vorfeld fand bereits am Mittwoch und Donnerstag die Pit-Crew-Challenge statt. Das Team Red Bull mit Brian Vickers gewann die Challenge und setzte sich gegen 24 andere Crews durch. Die Pit-Crew-Gewinner hatten freie Wahl auf ihre Pit-Box beim All-Star Race, für das sie sich jedoch in der Sprint-Challenge nicht qualifizieren konnten. Die Pole-Position für das All-Star Race sicherte sich Kyle Busch knapp vor Jeff Gordon. Die erste Startreihe beim Sprint-Showdown belegten Elliott Sadler und Brian Vickers. Im Rahmenprogramm des Rennens fand die Pennzoil Victory Challenge statt. Die Fahrer Clint Bowyer, Jimmie Johnson, Kevin Harvick, Greg Biffle und Kyle Busch mussten dabei einen Burnout und zwei 360°-Donuts auf dem Weg in die Box absolvieren. Das Preisgeld von 10.000 US-Dollar ging an die Greg Biffle Foundation des Gewinners. A. J. Allmendinger gewann die Sprint Open. Kasey Kahne, der sich durch die Fanabstimmung qualifizierte, gewann das Rennen.
Das 14. Rennen der Saison fand am 8. Juni auf dem Pocono Raceway statt. Pocono gilt als Superspeedway, dennoch wird hier ohne Restrictor-Plate gefahren. Bei dem 500-Meilen-Rennen kam erstmals das COT auf dem Raceway zum Einsatz.
Fahrer, der sich nicht für das Rennen qualifizierte: J. J. Yeley (#96)
LifeLock 400 – Brooklyn, Michigan
Das 15. Rennen der Saison fand am 15. Juni auf dem Michigan International Speedway statt. Die Qualifikation wurde wegen Regens abgebrochen, dadurch erfolgte die Startaufstellung anhand der Owner Points. Nach zwei Jahren und 76 Rennen ohne Sieg gewann Dale Earnhardt junior wieder ein Sprint-Cup-Rennen.
Das 20. Rennen der Saison fand am 27. Juli auf dem Indianapolis Motor Speedway statt. Von der Pole-Position startete Jimmie Johnson, welcher bereits als schnellster Fahrer aus der ersten Trainingseinheit sowie der „Happy Hour“ hervorging. Geprägt war das Rennen von einem skandalösen Reifenaufgebot des Unternehmens Goodyear. Um die Fahrer keiner unnötigen Gefahr auszusetzen, sah sich die NASCAR gezwungen insgesamt elf Gelbphasen über insgesamt 52 Runden auszurufen, denn nach zehn bis zwölf Runden hatten sich die Reifen bereits bis auf die Karkasse aufgelöst. Nach insgesamt 71 geführten Runden wehrte sich der amtierende Sprint-Cup-Champion Jimmie Johnson auch gegen die letzten Angriffe von Carl Edwards, der in der Meisterschaft auf Platz fünf zurückfiel. Johnson dagegen machte einen Platz gut und sicherte sich Platz vier vor Edwards.
Sunoco Red Cross Pennsylvania 500 – Long Pond, Pennsylvania
Das 21. Rennen der Saison fand am 3. August auf dem Pocono Raceway statt. In Runde 69 wurde das Rennen wegen Regenschauer unterbrochen. Der Brickyard-Sieger Jimmie Johnson sicherte sich die Pole-Position vor Mark Martin. Nach 53 geführten Runden gewann Carl Edwards sein viertes Saisonrennen vor Tony Stewart und Jimmie Johnson. Die Meisterschaftsführung behielt weiterhin Kyle Busch, der das Rennen auf Platz 36 beendete. Im Kampf um den Chase trennten die Fahrer Clint Bowyer (Platz 12) und Matt Kenseth (13) lediglich elf Punkte.
Fahrer, die sich nicht für das Rennen qualifizierten: Chad Chaffin (#34)
Centurion Boats at The Glen, Watkins Glen, New York
Das 22. Rennen der Saison fand am 10. August auf dem Watkins Glen International statt. Da es während des Zeitfensters der angesetzten Qualifikation regnete, entschied sich die Startaufstellung nach den „Owner Points“ und Kyle Busch startete von der Pole-Position.
Der Chase for the Sprint Cup ist das Play-off-System der NASCAR. Die besten zwölf Fahrer in der Gesamtwertung qualifizieren sich für den Chase, der über zehn Rennen geht. Alle zwölf Fahrer bekommen 5000 Punkte, sowie 10 Bonuspunkte für jeden Sieg, den sie im Laufe der bisherigen Saison einfahren konnten.
Neben dem Daytona 500 2008 am 5. Februar, das live übertragen wurde, zeigte Premiere die restlichen 35 Saisonrennen in einer fünfzigminütigen Zusammenfassung am Montag Abend.[18] In den USA zeigten FOX, TNT und ESPN/ESPN on ABC den Sprint Cup.