Monodrama (von altgriechischμόνοςmónos „allein, einzig“ und δρᾶμαdrama „Schauspiel“), auch Monodram, Solospiel oder Einpersonenstück, ist im Theaterwesen ein Inszenierung, in dem nur eine Person spricht oder singt. Musikalische Monodramen werden als Monooper bezeichnet.
Zeitweise verstand man auch Soloszenen innerhalb eines Lustspiels als Monodrama. Auch die meisten Stücke für Pantomimen sind als Monodramen angelegt.
In Österreich findet seit 2013 alle zwei Jahre das Mono Bene Festival[4] mit Monodrama-Produktionen aus Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich statt.[5][6]
Bipersonales Psychodrama wird manchmal fälschlich als Monodrama bezeichnet.
Einige Theaterverlage bieten auf ihren Webseiten Suchfunktionen für Stücke nach der Kategorie Monologe oder nach Anzahl und Geschlecht der Schauspieler:
Eva-Maria Pampuch (Hrsg.): Allein auf der Bühne. Erster Band. 11 Einpersonenstücke für Schauspielerinnen. Grafenstein Verlag, München 1988, ISBN 3-924322-24-4.
Eva-Maria Pampuch (Hrsg.): Allein auf der Bühne. Band2: 22 Einpersonenstücke für Schauspieler. Grafenstein Verlag, München 1988, ISBN 3-924322-23-6.
Raimund Gensel und Anja Sprogies (Hrsg.): Monologe. 1. Auflage. Erster Band: 24 Einpersonenstücke. Grafenstein Verlag, München 1987, ISBN 3-924322-09-0.
Marjorie Moffett: The one-woman show: monodramas. Samuel French, New York 1935, ISBN 0-573-60071-6.
Patrick Roth: Die Wachsamen. Drei Monodramen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-518-11614-2.
Wolfgang Wermelskirch: Texte für Vorsprechen und Acting-Training 2: 110 Solo- und Duoszenen des 20. Jahrhunderts. Alexander Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89581-167-8.
Julia Lukijanova: Heinrich Wilhelm von Gestenbergs ‘Ugolino’. Ein Monodrama des 19. Jahrhunderts? GRIN-Verlag, 2007, ISBN 978-3-638-75610-5.
Theorie
Sybille Demmer: Untersuchungen zu Form und Geschichte des Monodramas. Böhlau, Köln [u. a.] 1982, ISBN 3-412-04781-3.
Nikolaj Nikolaevič Evreinov: The Theatre in Life. Martino Fine Books, Mansfield Centre, CT 2013, ISBN 978-1-61427-422-3 (englisch, unz.org – russisch: Teatr dlya sebya. 1917. Erstausgabe: 1927, Im Original in 3 Teilen: 1. Teoreticheskai︠a︡, 2. Pragmaticheskai︠a︡, 3. Prakticheskai︠a︡ (1915–1917)).
Nikolai Evreinov: An Introduction to Monodrama. 1909.