Nach der Vertreibung 1946 lebte sie zunächst in Nordenham. 1951 siedelte sie ins Allgäu um. Von 1953 bis 1958 besuchte sie das Aufbaugymnasium in Ochsenhausen. Anschließend nahm sie ein Studium in Weingarten/Württemberg auf. Ab 1965 arbeitete sie als Lehrerin in Meersburg am Bodensee, wo sie heute noch lebt.
Sie schreibt Gedichte und Prosa und ist auch als Herausgeberin tätig. Von 1996 bis 2011 leitete Monika Taubitz den Wangener Kreis – Gesellschaft für Literatur und Kunst „Der Osten“[1]; im Jahr 2011 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden gewählt.[2] Zahlreiche ihrer Werke wurden auch ins Polnische übersetzt, u. a. eine Auswahl von Gedichten Ein Land gab mir sein Wort. Gedichte über Schlesien / Ten kraj dał mi słowo swoje. Wiersze o Śląsku (zweisprachige Auflage Wrocław / Dresden 2006, 2. erweiterte Auflage Wrocław / Dresden 2007). Die Gedichte entstanden im Laufe mehrerer Jahre und sind in Lyrikbänden erschienen.
Werke
Fallende Sterne. Mit Linolschnitten. 1968. OCLC 32587910.
Schatten über dem Brunnen. 1971. OCLC 74136419.
Probeflug. Gedichte 1974. OCLC 2426240.
Schlesien – Tagebuch einer Reise. 1973/1977. OCLC 74172999.
Für ihr langjähriges ehrenamtliches Wirken für ihre schlesische Heimat und ihre baden-württembergische Wahlheimat ist die Dichterin auch mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Sie hat sich mit ihrer Arbeit stets für die Verständigung zwischen Deutschen und Osteuropäern eingesetzt.[8] Im Januar 2014 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Beitrag zur Völkerverständigung verliehen.[9]
Am 22. Februar 2018 wurde Monika Taubitz erste Ehrenbürgerin der Stadt Meersburg.[10][11]
↑Monika Taubitz erhält Andreas-Gryphius-Preis. In: Eßlinger Zeitung. 18. September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 25. Februar 2023 (Nur der Anfang des Artikels ist sichtbar, Rest erfordert Abonnement (unklar, ob das in der Archivversion funktioniert...)).