100 Drachmen in der griechisch-hellenistischen Welt
Nach Galenos bestand die attische und ägyptische Mine aus 16 Unzen, die römische und alexandrinische dagegen aus 20 Unzen.[4] An einer anderen Stelle zitiert Galen Kleopatra VII. mit drei vollständigen Maßreihen:
Pedanios Dioskurides wird mit der Aussage zitiert, dass die italische Mine 18 Unzen hatte, die alexandrinische sogar 20.[6]Epiphanios von Salamis gibt in seiner Abhandlung über Maße und Gewichte dagegen an, dass die italische Mine = 20 Unzen = 40 Stater = 1 2/3 Libra.[7] Die Mine von 100 Drachmen gliedert sich nach Isidor von Sevilla in 75 Solidi bzw. 25 Stater.[8]
Umrechnung ins metrische System
Das Gewicht einer Mine betrug in der Zeit des Peloponnesisches Krieges ca. 430 Gramm. Ein Zusammenhang mit dem Pfund kann daher angenommen werden. Die Basis des attischen Münzstandards war die Tetradrachme aus Silber mit einem Gewicht von 17,2 Gramm.[9] Daraus kann das Gewicht einer attischen (bzw. athenischen) Mine Silber zu 430 Gramm bestimmt werden (25 Tetradrachmen à 17,2 Gramm).
Nach M. H. Sauvaire entspricht die 16-Unzen-Mine = 423 Gramm, die 20-Unzen-Mine = 529 Gramm, die 12,5-Unzen-Mine = 331 Gramm und 18-Unzen-Mine = 476 Gramm.[10]
Kulturgeschichtliches
Diodorus Siculus gibt an, dass die balearischen Schleuderer im Dienste Hamilkars in der Schlacht am Himeras (310 v. Chr.) steinerne Geschosse mit einem Gewicht von einer Mina verschossen (Buch XIX, 109). Auch der Begriff des Menetekel leitet sich von der Mine ab.
Konrad Hitzl und Werner Huß: Mina. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte) (Hrsg.): Der Neue Pauly.Online
Tyll Kroha: Münzen sammeln. Ein Handbuch für Sammler und Liebhaber. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1961, 1968, München 1985 (6. Auflage). ISBN 3-7814-0249-5
M. H. Sauvaire: Matériaux pour servir à l'histoire de la numismatique et de la métrologie musulmanes in Journal Asiatique VII/4 (1884) 207–321. Hier S. 280–282. Digitalisat (Lateinische Textstellen)
↑Julius Berendes: Die Pharmacie bei den alten Culturvölkern. Tausch & Grosse, Halle, 1891. Bd. I, S. 262. Digitalisat
↑Cl. Galenos Pergamenos: Omnia, Qvae Extant: In Latinvm Sermonem Conversa; 6. Quinta classis, eam medicinae partem, quae ad pharmaciam spectat, exponens. Froben, Basel, 1562. S. 555. Digitalisat
↑Cl. Galenos Pergamenos: Omnia, Qvae Extant: In Latinvm Sermonem Conversa; 6. Quinta classis, eam medicinae partem, quae ad pharmaciam spectat, exponens. Froben, Basel, 1562. S. 557.
↑Sauvaire: Matériaux pour servir à l'histoire de la numismatique. 1884, S. 281.
↑Sauvaire: Matériaux pour servir à l'histoire de la numismatique. 1884, S. 282.
↑Darel Engen: The Economy of Ancient Greece. (Memento des Originals vom 2. Mai 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eh.net" EH.Net Encyclopedia, 2004. (Siehe den Abschnitt Money and Banking: The basis of the Attic standard was the silver tetradrachm of 17.2 grams)
↑Sauvaire: Matériaux pour servir à l'histoire de la numismatique. 1884, S. 281f.