Therriault hat eine Zwillingsschwester.[1] Er wuchs in Oakville als Sohn von Arbeitereltern auf, wusste aber bereits in der Grundschule, dass er schauspielern und singen wollte, sodass er in der sechsten Stufe selbst begann, über Telefon nach einer Schauspielschule zu suchen. Die Etobicoke School of the Arts in Toronto war eigentlich zu weit entfernt und zu teuer für seine Eltern, aber sein Schulleiter arrangierte, dass die Schulbehörde ihm ein Stipendium, inklusive Gebühren und Fahrtkosten, zahlte.[2] Er erlangte seinen Abschluss in Musiktheater an der ESA 1992[3] und 1995 am Sheridan College in seiner Heimatstadt Oakville.[4]
Karriere
Von 1997 an war Therriault für sieben Saisons Mitglied des Stratford Festival unter dem künstlerischen LeiterRichard Monette, wo er hauptsächlich in Shakespeare-Stücken auftrat. William Hutt drängte 1999 selbst darauf, dass Therriault als Ariel neben seinem Prospero im Sturm spielte.[2] Hier verkörperte er anschließend unter anderem die Titelrolle in Heinrich V. und Heinrich VI.
2003 verließ er Stratford fürs Musiktheater, beginnend mit The Producers als Leopold Bloom. Als diese früher als erwartet endete, erlangte er die Rolle als Tommy Douglas in einer Fernsehbiografie. Während der Dreharbeiten wurde er für ein Broadway-Revival von Anatevka angefragt, wo er neben Harvey Fierstein und Rosie O’Donnell spielte. Dort wurde er vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen, als er erfuhr, dass er die Rolle des Gollum im Musical von Der Herr der Ringe erhalten hatte.[1] Während die Produktionen von The Producers und Herr der Ringe bei Publikum und Presse durchfielen, gewann Therriault für beide Rollen einen Dora Award. Nach Richard Ouzounian vom Toronto Star habe jeder übereingestimmt, dass sein Bloom das Beste an der Producers-Produktion sei, und sein Gollum sei für viele das einzige gewesen, das sie am Herrn der Ringe genossen. Letztere Rolle spielte er als einer von wenigen der Schauspieler ebenfalls in der Londoner Produktion.[5]
2009 verkörperte Therriault zum einen Irving Berlin selbst in einer Produktion von Tin Pan Alley Rag des Regisseurs Stafford Arima[5] und spielte zum anderen in dem auf Berlins Lied basierenden White Christmas.
Um 2011 nahm Therriault eine sechsjährige Pause vom Theater, um Fernsehschauspiel zu erkunden, die ursprünglich für ein Jahr geplant war. In Reign erhielt er 2013 eine Episodenrolle, die daraufhin zu einer Nebenrolle bis 2017 vertieft wurde. Hinzu kamen etwa die weiteren Fantasyserien Heroes Reborn und Hemlock Grove sowie 2017 der Horrorfilm Cult of Chucky. In dem Jahr kehrte er mit zwei Stücken beim Shaw Festival in Niagara-on-the-Lake auf die Bühne zurück.[4] Danach spielte er etwa im Christmas Carol den Ebenezer Scrooge und in den Genreserien Chucky und Locke & Key.
↑Past Winners. In: TAPA – Toronto Alliance for the Performing Arts – Doras. Archiviert vom Original am 2. Dezember 2008; abgerufen am 1. Juli 2023 (englisch).