Maxim Noreau
Maxim Noreau (* 24. Mai 1987 in Montreal, Québec) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis zum Ende der Saison 2023/24 bei den SC Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweizer National League unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Verteidigers gespielt hat. Sein jüngerer Bruder Samuel war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler. KarriereNachdem Noreau seine Karriere bei den West Island Lions in der QMAA lanciert hatte, wechselte er 2004 zu den Tigres de Victoriaville in die Ligue de hockey junior majeur du Québec, wo er die folgenden drei Spielzeiten verbrachte. Am 22. Mai 2008 unterzeichnete Noreau einen Entry Level Contract mit den Minnesota Wild aus der National Hockey League.[1] Er verbrachte aber den Großteil der beiden folgenden Saisons beim Farmteam, den Houston Aeros, in der American Hockey League. In der Saison 2009/10 verbuchte er in 76 Spielen 52 Scorerpunkte und spielte sich damit ins Second All-Star Team der AHL.[2] Sein NHL-Debüt für die Wild gab er am 8. April 2010 gegen die Calgary Flames.[3] Zur Saison 2011/12 wurde er, im Tausch mit David McIntyre von den Wild zu den New Jersey Devils transferiert.[4] Er bestritt aber kein einziges Spiel für die Devils, sondern unterzeichnete einen Einjahresvertrag beim National-League-A-Verein HC Ambrì-Piotta.[5] In seiner ersten Saison bei den Leventinern erzielte er in 44 Spielen 30 Punkte und wurde daraufhin ins All-Star-Team der NLA gewählt.[6] Es kam zu einer Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre. In der Saison 2012/13 hatte er erneut die wichtigste Rolle an der blauen Linie inne und war mit zehn Toren und 35 Assists der punktbeste Verteidiger der Liga. Noreau verließ Ambrì im Sommer 2014 mit einer Ausbeute von 102 Punkten aus 146 Spielen, verteilt über drei Spielzeiten. Er unterzeichnete daraufhin einen Zweijahresvertrag bei der Colorado Avalanche[7], spielte aber keine einzige Partie für die Mannschaft und verbrachte die gesamten zwei Jahre in der AHL bei den Lake Erie Monsters und den San Antonio Rampage. Bei beiden Teams war erneut für ein wichtiger Offensiv-Verteidiger und erzielte in zwei Saisons 75 Punkte in 103 Spielen. Im April 2016 – er hatte in der NHL keinen neuen Verein mehr gefunden – wechselte er erneut in die Schweiz, diesmal zum SC Bern.[6] Mit dem Team Canada gewann er zum zweiten Mal nach 2012 den Spengler-Cup-Titel und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt.[8] Gleich in seinem ersten Jahr beim SCB gewann er zum ersten Mal den Schweizer Meistertitel.[9] Ende Dezember 2017 führte er die kanadische Auswahl als Mannschaftskapitän zum abermaligen Gewinn des Spengler Cups und glänzte im Endspiel als einer der spielentscheidenden Akteure.[10] Im März 2018 entschied er sich für einen Wechsel zu den ZSC Lions,[11] wo der Kanadier schließlich vier Spielzeiten lang aktiv war. Zur Saison 2022/23 wechselte er innerhalb der Schweiz zu den SC Rapperswil-Jona Lakers, wo er insgesamt zwei Spielzeiten bis zum Sommer 2024 verbrachte. InternationalFür sein Heimatland nahm Noreau mit der kanadischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 2018 teil, die ohne NHL-Spieler antrat und die Bronzemedaille errang. Noreau wurde er punktbester Abwehrspieler des Turniers und in der Folge als einziger Kanadier ins All-Star-Team berufen. Vier Jahre später nahm der Verteidiger an den Olympischen Winterspielen 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking teil, wo er mit der Mannschaft den sechsten Rang belegte. In fünf Turnierspielen sammelte er vier Punkte, darunter ein Tor. Erfolge und Auszeichnungen
International
KarrierestatistikStand: Ende der Saison 2023/24
InternationalVertrat Kanada bei:
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig) WeblinksCommons: Maxim Noreau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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