Martin TrettauMartin Trettau (* 12. Januar 1930 in Brieg; † 1. August 2007 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler. LebenMartin Trettau kam nach dem Zweiten Weltkrieg mit 15 Jahren, als Sohn einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern, bei der Umsiedlung aus Schlesien nach Wittenberg. Nach dreijähriger Tätigkeit auf einem Bauernhof setzte er sich noch einmal auf die Schulbank und machte mit 21 Jahren sein Abitur. Bereits in dieser Zeit wirkte er an seiner Oberschule in einer Laienspielgruppe mit. Der Direktor entdeckte sein Talent und schickte ihn zur Schauspielschule nach Weimar, die ihn allerdings ablehnte. In Leipzig wurde er aber mit dem gleichen Programm angenommen. Nach seinem Schauspielstudium in Leipzig von 1951 bis 1954 folgten Engagements an Bühnen in Lutherstadt Wittenberg, Burgstädt, Borna, Eisenach, Cottbus und Halle. Ab 1972 arbeitete er am Deutschen Theater in Ost-Berlin. Daneben seit Ende der 1960er-Jahre auch umfangreiche Film- und Fernsehtätigkeiten für die DEFA[1] und das DDR-Fernsehen.[2] Trettau wirkte als Schauspieler vor der Kamera von 1968 bis 1997 in über 70 Film-und-Fernsehproduktionen mit.[3][4][5] Nach der Wende gingen die Rollenangebote zurück. Dennoch hatte Trettau gelegentliche Auftritte in Fernsehserien, wie beispielsweise in Wie gut, daß es Maria gibt.[6] Trettau war auch gelegentlich als Synchronsprecher tätig.[7] Trettau lebte in Berlin. Er war verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn. Er starb am 1. August 2007 im Alter von 77 Jahren.[8] Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Pankow III.[9] Filmografie (Auswahl)
Theater
Hörspiele
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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