rekursiv definierte Folgebeschränkt ist. Man erkennt, dass die Bildungsvorschrift „erst quadrieren und dann addieren“ ausgehend von 0 immer wieder iteriert wird. Statt Fraktale in zu betrachten, könnte man auch eine Verallgemeinerung zum versuchen. Dabei interpretiert man das Quadrieren als eine Art „Aufblähung“ zu einer Box oder Kugel.
Anschaulich gesagt „faltet“ man hier die Teile der Zahlengerade die bzw. an den Rändern des Intervalls zusammen. Für jedes gibt es eine Zahl von Faltungen (Anwendungen der Funktion ), die ins Intervall bringt, wo es dann bei allen weiteren Anwendungen von bleibt. Für und setze man
In den einzelnen Komponenten rechts soll die Funktion im Eindimensionalen bezeichnen.
Die Funktion definiere man durch
Hier bezeichnet die Norm des Vektors . Die Funktion lässt, anschaulich gesagt, das Innere einer Sphäre „explodieren“, wobei die erste Bedingung vor allem wegen des Punktes notwendig ist, da man durch nicht dividieren kann.
Für und erhält man (nach der üblichen Identifikation des mit ) die Mandelbrot-Menge. Ansonsten hängt das Aussehen der Mandelbox im Wesentlichen von ab. Für kann man folgende computergenerierte Grafiken angeben:
Eigenschaften
Für gilt: Gilt für ein die Ungleichung , so ist . Daraus folgt unmittelbar, dass die größtmögliche in dem Fraktal erhaltene Box ist. Rechts sieht man ein Beispiel, wenn die Skalierung auf -1,5 gesetzt wird.[6]
Im Allgemeinen ergeben sich abhängig vom Wert unterschiedliche Fraktale. Zum jetzigen Stand (2024) sind die Fraktale noch nicht zufriedenstellend charakterisiert worden.[7]
↑ abChen, The Mandelbox Set., Kapitel Bounds, Theorem Bounds for negative boxes.
↑Sophia D. Merow: Tricky Math, but Trippy Graphics: The Quixotic Search for the “3D Mandelbrot”. In: Notices of the American Mathematical Society. Band69, Nr.4, April 2022, S.624, doi:10.1090/noti2458 (ams.org [PDF]).