Management by ExceptionManagement by Exception (deutsch „Führung durch Ausnahmeregelung“) ist in der Managementlehre und Personalführung der Anglizismus für eine Führungstechnik, bei der Führungskräfte nur in Ausnahmesituationen eingreifen und die Routine-Entscheidungen den Mitarbeitern überlassen. AllgemeinesManagement dient dazu, die wirtschaftliche und soziale Effizienz der Unternehmensprozesse zu gewährleisten.[1] Menschenführung ist jede zielbezogene, interpersonelle Verhaltensbeeinflussung mit Hilfe von Kommunikationsprozessen.[2] Führungstechniken sind Vorgehensweisen und Maßnahmen der Personalführung in Personenvereinigungen (Unternehmen, Behörden, Ministerien) zur Verwirklichung vorgegebener Ziele (Unternehmensziele, Staatsziele), der Gestaltung der Führungssituation und der Behandlung der Mitarbeiter.[3] Den vorgegebenen Zielen werden die korrespondierenden Führungsziele der Führungskräfte untergeordnet, die diese mit Hilfe von Führungstechniken zu erreichen versuchen. InhaltDas Management greift beim Management by Exception nur dann in den Arbeitsablauf ein, wenn Abweichungen von den angestrebten Unternehmenszielen eintreten oder wenn in bestimmten Situationen außergewöhnliche Entscheidungen getroffen werden müssen.[4] Dies erfordert von den Mitarbeitern das Erkennen solcher Situationen und deren Rückmeldung an ihre Vorgesetzten. Diese Rückmeldung ist keine unzulässige Rückdelegation, weil Ausnahmesituationen explizit durch übergeordnete Manager entschieden werden müssen. Damit solche Ausnahmesituationen selten bleiben, wird den Mitarbeitern eine Ermessensausübung zugestanden, bei der geringfügige Abweichungen von der Routine noch nicht als Ausnahmesituation gelten.[5] Ein ständiger Soll-Ist-Vergleich muss im Rahmen einer Abweichungsanalyse stattfinden. Weitere „Management by“-TechnikenEs gibt eine Vielzahl dieser Führungstechniken[6][7], von denen die wichtigsten erwähnt werden.
Im Regelfall steht bei jeder Führungstechnik lediglich ein Merkmal des Führungsprozesses im Vordergrund. Organisatorische AspekteDie erste entwickelte „Management-by“-Technik war das 1954 von Peter F. Drucker vorgestellte Management by Objectives.[8] Sukzessive kam es zu weiteren Varianten, die ein bestimmtes Merkmal in den Vordergrund stellten. Die erste Publikation zum Management by Exception erschien im Jahre 1960 in Form der Kontrolle des Vorgesetzten über den Mitarbeiter in außergewöhnlichen Situationen[9], 1961 wurde es in Deutschland aufgegriffen.[10] Zwischen den „Management-by“-Techniken gibt es mehrere Abhängigkeiten und Gemeinsamkeiten. Management by Objectives und Management by Results ähneln sich, Management by Delegation wiederum setzt Management by Objectives voraus.[11] Einzelnachweise
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