Maja Sacher war die Tochter des Fritz Stehlin und der Helena, geborene von Bavier (1862–1956). Gemeinsam mit zwei älteren Brüdern wuchs sie in Basel auf.
Nach ihrer Schulzeit machte sie eine Ausbildung als Bildhauerin bei der Baronin Wildenstein in München und Antoine Bourdelle in Paris.
1921 heiratete sie Emanuel Hoffmann. Ein Jahr nach dem frühen Tod ihres Ehemannes gründete sie die Emanuel Hoffmann-Stiftung mit ihrer bedeutenden Kunstsammlung, um das Engagement für die moderne Kunst weiterzuführen, welches sie mit dem Namensgeber teilte.
1934 heiratete sie Paul Sacher und lebte mit ihm auf dem von ihr entworfenen «Hofgut Schönenberg» hoch über Pratteln zwischen Pratteln und Frenkendorf.[1] Das Paar beherbergte immer wieder in Not geratene Künstler und war mäzenatisch tätig.
Die von ihrer Enkelin Maja Oeri gegründete Laurenz-Stiftung ermöglichte den Bau des Schaulagers in Münchenstein. Hier werden die Kunstwerke der Stiftung, die weder im Kunstmuseum Basel noch im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt werden können, gelagert und gezeigt.
↑Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 147.
↑Henry van de Velde: Geschichte meines Lebens. Verlag R. Piper, München 1962, S. 447–450. Digitale Bibliotheek vor de Nederlandse Letteren (DBNL). Auf DBNL.org (PDF; 12,96 MB), abgerufen am 9. Juni 2022.