Möhrenbach (Altmühl)
Der Möhrenbach ist ein Bach in der Südlichen Frankenalb, der nach 19 km etwa nordöstlichen Laufs bei Treuchtlingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von rechts in die Altmühl mündet. Name1281 wird das Gewässer als Mern erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich von germanisch *Marinō mit der Bedeutung „Fluss mit sumpfigen Stellen“ ab.[2] GeographieVerlaufDer Möhrenbach entsteht anderthalb Kilometer westsüdwestlich von Otting im schwäbischen Landkreis Donau-Ries im südlichen Mähderholz auf etwa 509 m ü. NHN. Er fließt von der Quelle bis zur Mündung recht beständig in nordöstliche Richtung. Sogleich in die Flur tretend, folgt der Möhrenbach einem Feldweg nach Otting, nimmt an dessen Rand den Krummbach auf und folgt dann, teils verdolt, der Hauptstraße. Hinter dem Dorf erreicht ihn von links der Hentelgraben und nach dem mit Weilheim gemeinsamen Bahnhof an der Bahnstrecke Donauwörth–Treuchtlingen, die von hier aus bis zur Mündung im Tal verläuft, wiederum von dieser Seite der Ortigraben. Bei Weilheim setzt er zu seiner ersten Schlinge nach Nordwesten an und tritt in sein Mäandertal ein, in dem er sich auch in Schlingen legt. Floss er bisher in einer anfangs kaum merklichen, zuletzt nicht sehr tiefen Mulde, so zieht er nun in einem an den Hängen bewaldeten, tief eingegrabenen Tal mit zunächst noch schmaler Sohlbreite. Durch eine hier bis ins Tal reichende Flurbucht läuft nach der ersten Schlinge von rechts der Tränkgraben zu. Jenseits der Kreisgrenze zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, zugleich Stadtgrenze von Treuchtlingen, beginnt eine Flurinsel um Gundelsheim; das Dorf liegt in einer kurzzeitig flacheren Talmulde, nach ihm mündet von links der Westenbrunnenbach, der längste Zufluss des Möhrenbachs überhaupt. Nach einem weiteren Abschnitt mit steilen, bewaldeten Hängen betritt von rechts die Staatsstraße 2217 das Tal, durch das zulaufende Nebental des Brüllgrabens, mit dessen Zulauf die Talsohle merklich breiter wird; die Straße folgt bis zur Mündung dem Bach. Danach spannt sich übers Tal die Obere Möhrenbachbrücke der Bahnstrecke Donauwörth–Treuchtlingen, der Bach passiert dann gleich Möhren, das größtenteils am linken Hang liegt, und dreht sich um den Hirschberg (528,8 m ü. NHN) im Südosten herum in östliche Richtung. Auf dem dann folgenden, recht geraden unteren Talabschnitt stehen vier Mühlen an seinem Ufer, die Fuchsmühle, die Mattenmühle, die Schürmühle, nach der die Bahnlinie wieder auf die linke Talseite wechselt, und die Dickmühle; an der zweiten erreicht ihn dabei von rechts sein letzter größerer Zufluss, der Stegelgraben. Anschließend kehrt der Bach sich wieder in seine bevorzugte Fließrichtung, betritt die Talaue der Altmühl, zieht hier noch an der Sägmühle und der Schmarrmühle vorbei und mündet dann, wenig südlich von Treuchtlingen und gegenüber der Teufelskanzel nach einem Lauf von rund 19 km Länge auf etwa 408 m ü. NHN von rechts in die südöstlich fließende Altmühl. ZuflüsseListe der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Mit Gewässerlänge[BA 2], Seefläche[BA 3], Einzugsgebiet[BA 4] und Höhe[BA 1]. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Ursprung des Möhrenbachs westsüdwestlich von Otting im südlichen Mähderholz auf etwa 509 m ü. NHN.
Mündung des Möhrenbachs an der Treuchtlinger Kläranlage gegenüber der Teufelskanzel auf etwa 408 m ü. NHN von rechts und Südwesten in die Altmühl. Der Möhrenbach ist 19,1 km[GV 1] lang und hat ein 128,2 km²[GV 1] großes oberirdisches Einzugsgebiet. OrtschaftenAm Lauf in Fließrichtung:
Siehe auchBayernAtlas („BA“)Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Möhrenbachs
Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)
Sonstige
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