Liste von Persönlichkeiten des Gymnasiums St. Augustin Diese Liste von Persönlichkeiten des Gymnasiums St. Augustin verzeichnet die Rektoren, Professoren und Kantoren sowie bekannte Schüler vom Gymnasium St. Augustin in Grimma (Sachsen).
Lehrer
Rektoren
Professoren
Kantoren
Schüler
Nach Geburtsjahr geordnet
- Johannes Clajus (1535–1592), evangelischer Theologe und Grammatiker
- Jakob Lindner (1544–1606), Pädagoge
- Paul Zwilling (1547–1581), neulateinischer Epiker
- Johannes Wanckel (1553–1616), Historiker
- Nikolaus Krell (um 1550–1601), Kanzler des Kurfürsten Christian I. von Sachsen
- Hieronymus Nymmann (1554–1594), Mediziner
- Adam Theodor Siber (1563–1616), Sprach- und Literaturwissenschaftler
- Tobias Tandler (1571–1617), Mediziner und Mathematiker
- Casper Vollgnad (1577-1637), evangelischer Theologe
- Franz Kess (* 1584), Pädagoge
- Polykarp Leyser II. (1586–1633), lutherischer Theologe
- Paul Gerhardt (1607–1676), Schüler von 1622 bis 1627, Kirchenliederdichter
- Georg Wiegner (1607–1689), Jurist und Bürgermeister von Dresden
- Samuel von Pufendorf (1632–1694), Schüler von 1645 bis 1650, Philosoph und Völkerrechtler
- Balthasar Stolberg (1640–1684), Philologe
- Immanuel Weber (1659–1726), Historiker, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
- Benjamin Hederich (1675–1748), Lexikonautor
- Christian Gottlieb Schwarz (1675–1751), Philologe und Hochschullehrer, Präses des Pegnesischen Blumenordens
- Christian Friedrich Bauer (1696–1752), evangelischer Theologe
- Christian Gottlieb Kluge der Ältere (1699–1759), evangelischer Theologe
- Siegmund Friedrich Dresig (1703–1742), Konrektor der Thomasschule zu Leipzig
- Johann Rudolf Kiesling (1706–1778), lutherischer Theologe und Orientalist
- Johann Gottfried Hermann (1707–1791), lutherischer Theologe
- Christoph Jeremias Rost (1718–1790), Philologe und Rektor
- Johann Andreas Cramer (1723–1788), Schriftsteller und Theologe
- Friedrich Gottlieb Barth (1738–1794), Pädagoge
- Johann Samuel Gottlob Flemming (1740–1827), evangelischer Pfarrer
- Karl Christian Tittmann (1744–1820), lutherischer Theologe
- Christian Gottlob Richter (1745–1791), Jurist, Hochschullehrer und Philologe
- Johann Adam Gottlieb Kind (1747–1826), Rechtswissenschaftler, Richter und Hochschullehrer
- Gottlob August Baumgarten-Crusius (1752–1816), Regierungs- und Konsistorialrath in Merseburg
- Christian Gottfried Körner (1756–1831), Schriftsteller und Jurist
- Ernst Florens Friedrich Chladni (1756–1827), Physiker
- Gustav Friedrich Dinter (1760–1831), evangelischer Theologe und Pädagoge
- Traugott August Seyffarth (1762–1831), lutherischer Theologe
- Georg Franz Dietrich aus dem Winckell (1762–1839), Forst- und Jagdwissenschaftler
- Carl Gottlieb Berger (1764–1824), Pfarrer, Musiker, Übersetzer und Botaniker
- Karl von Gersdorff (1765–1829), sächsischer Generalleutnant
- Christian Friedrich Franke (1767–1794), evangelischer Theologe
- Siegfried August Mahlmann (1771–1826), Dichter, Schriftsteller und Verleger
- Johann David Goldhorn (1774–1836), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
- Philipp Heinrich Friedrich Hänsel (1779–1849), Jurist, Vorsitzender des Leipziger Handelsgerichts
- Gottlob Leberecht Schulze (1779–1856), Theologe, Pfarrer, Lehrer und Verfasser des ersten sächsischen Volksschulgesetzes von 1835
- Christian Adolf Deutrich (1783–1839), Bürgermeister von Leipzig
- Heinrich Anschütz (1785–1865), Schauspieler
- Karl Wilhelm Baumgarten-Crusius (1786–1845), Rektor der Fürstenschule Meißen
- Carl Leuschner (1787–1861), Pädagoge, Pastor, Turnvater Mecklenburgs
- August Wilhelm Heffter (1796–1880), Rechtsgelehrter
- Ernst Moritz Reichel (1798-1863), evangelisch-lutherischer Theologe
- Eduard Friedrich Poeppig (1798–1868), Zoologe, Botaniker, Geograph
- Carl Ferdinand Reichel (1800-1860), Apotheker und Botaniker
- Albert von Carlowitz (1802–1874), sächsischer und preußischer Politiker
- Christian Gottlob Lorenz (1804–1873), Philologe, Pädagoge, Historiker, Verfasser der ersten Chronik Grimmas
- Ernst Friedrich Gelpke (1807–1871), evangelischer Theologe und Hochschullehrer an der Universität Bern
- Gustav Hartenstein (1808–1890), Philosoph
- Albert Doberenz (1811–1878), Klassischer Philologe und Schulleiter
- Otto Leonhard Heubner(1812–1893), Jurist, Politiker und Dichter in der Frankfurter Nationalversammlung
- Johann Georg Theodor Grässe (1814–1885), Bibliograph
- Julius Theodor Schmidt (1814–1861), Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, Bürgermeister von Wurzen
- Hermann Köchly (1815–1876), Altphilologe
- Ludolf Stephani (1816–1887), Klassischer Archäologe
- Eduard Stephani (1817–1885), Politiker und Vizebürgermeister von Leipzig
- Ephraim Oskar Taube (1829–1888), Reichsgerichtsrat
- Richard von Volkmann (1830–1889), Chirurg und Schriftsteller (Pseudonym: Richard Leander)
- Otto Theodor Meusel (1832-1906), Regierungspräsident, Geheimer Finanzrat, Mitglied des Reichstages
- Werner von Watzdorf (1836–1904), Staats- und Finanzminister des Königreichs Sachsen
- Heinrich Leo von Treitschke (1840–1927), General der Infanterie
- Friedrich Martin Schubart (1840–1899), evangelischer Theologe, Pädagoge und Kunstsammler
- William Göhring (1843–1926), Konsularbeamter
- Bernhard Schwarz (1844–1901), Pfarrer und Afrikaforscher
- Friedrich Winfried Schubart (1847–1918), Generalsuperintendent, Glockenkundler
- Alfred von Kiderlen-Waechter (1852–1912), Diplomat, zuletzt Staatssekretär im Auswärtigen Amt 1910
- Georg Heinrich Wahle (1854–1934), Rechtswissenschaftler
- Adolph von Carlowitz (1858–1928), sächsischer Militär
- Carl Clemen (1865–1940), deutscher evangelischer Theologe und Religionshistoriker
- Paul Clemen (1866–1947), Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, 1893 erster Provinzialkonservator der Rheinprovinz
- Curt Grottewitz, eigentlich Max Curt Pfütze (1866–1905), Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Germanist; Begründer der Arbeiter-Wanderbewegung
- Carl Küchler (1869–1945), Reiseschriftsteller und Nordistik-Forscher
- Hugo Grille (1870–1962), Direktor des Oberverwaltungsgerichtes Dresden, Regierungspräsident in Chemnitz
- Wilhelm Külz (1875–1948), Reichsinnenminister, Vorsitzender der LDPD
- Walter Andrae (1875–1956), Archäologe und Bauforscher
- Erich Burck (1901–1994), Altphilologe, Rektor der Universität Kiel
- Christian Rietschel (1908–1997), Kunsthistoriker und evangelischer Theologe
- Kurt Schwabe (1916–2010), 1992–2010 Leiter des Archivs der Fürstenschüler-Stiftung
- Herbert Jordan (1919–1991), Internist und Balneologe
- Siegfried Grosse (1924–2016), Germanist
- Gerhard Gey (* 1950), Kommunalpolitiker, Landrat des Landkreises Leipzig 1990–2015
- Knut Löschke (* 1950), Unternehmer
- Karl-Heinz Gerstenberg (* 1951), Informationstechniker und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
- Carmen Nebel (* 1956), Fernsehmoderatorin
- Olaf Beyer (* 1957), Schüler 1972 bis 1976, Sportler
- Matthias Thalheim (* 1957), Schüler 1972 bis 1976, Theaterwissenschaftler
- Petra Köpping (* 1958), Mitglied des Sächsischen Landtags
- Hermann Winkler (* 1963), Mitglied des Sächsischen Landtags (1990–2009), Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei (2004–2007), Mitglied des Europäischen Parlaments (seit 2009)
- Jochen Kupfer (* 1969 in Grimma), Opernsänger im Fach Bariton
Literatur
- Albert Fraustadt (1846–1928, Diakon (1873) und Pfarrer der Kirche Unser Lieben Frauen (Dahlen) 1874–1901)[9]: Grimmenser-Stammbuch 1900. Lebensnachrichten über Zöglinge der Fürstenschule Grimma vom Jahre der Gründung 1550 bis heute. Zum 350jährigen Stiftungsfeste der Königlichen Fürsten- und Landesschule Grimma herausgegeben vom Verein ehemaliger Fürstenschüler. Meißen 1900 (Digitalisat).
- Kurt Schwabe: Die Rektoren der Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma und ihre bedeutendsten Persönlichkeiten. In: Friedrich Wermuth, Karl Irmscher u. a.: Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Sax-Verlag, Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3, S. 37–41.
- Jule Lieber: "Amboss oder Hammer sein – wir waren Opfer und Täter!" Was vom Pennalismus am heutigen Gymnasium St. Augustin zu Grimma während der DDR-Zeit noch geblieben ist. Sax-Verlag, Beucha 2008, ISBN 978-3-86729-030-2.
Anmerkungen
- ↑ Jacob Fuhrmann auch: Furmanus ( * 1550 in Liebenwerda; † 1619 in Klöden) war ein deutscher Pädagoge, Philologe und lutherischer Theologe.
- Fuhrmann hatte die Schule seiner Heimatstadt besucht und vom 13. Dezember 1568 bis 6. Februar 1573 die kurfürstlich sächsische Landesschule in Grimma frequentiert. Anschließend absolvierte er ein Studium der philosophischen Wissenschaften an der Universität Leipzig, wo er sich 1576 den akademischen Grad eines Magisters erwarb. 1577 wurde er Konrektor der Stadtschule in Zeitz und war vor 1582 als Rektor der Stadtschule in Borna tätig. 1582 wurde er Quintus (fünfter Lehrer) an der kurfürstlich sächsischen Landesschule in Grimma, 1583 Tertius (vierter Lehrer) und übernahm 1584 als Nachfolger seines Schwiegervaters das Rektorat der Grimmenser Bildungseinrichtung. Jedoch stand seine Arbeit unter keinem guten Stern. Im April 1588 zog er an die Universität Wittenberg und wurde im selben Jahr Rektor der Stadtschule in Wittenberg. Am 22. Juli 1592 wurde er als Adjunkt an der philosophischen Fakultät der Wittenberger Hochschule aufgenommen und erhielt im selben Jahr im August die Professur der Poetik. Im September 1593 wechselte er auf die Professur der griechischen Sprache und Literatur. Am 14. September 1595 wurde er in Wittenberg von Ägidius Hunnius als Propst von Klöden ordiniert, was er bis zu seinem Lebensende blieb.
- Familie
- Fuhrmann war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er im Januar 1578 mit Blandina Siber (* 18. April 1561 in Grimma; † 28. April 1611 in Klöden), der Tochter des Adam Siber. Aus der Ehe stammen zehn Söhne und fünf Töchter, wovon 9 Kinder die Mutter überlebten. Seine zweite Ehe schloss er mit Maria Ebell (* 30. Juni 1576 in Wittenberg; † 29. August 1637 ebenda). Von den Kindern kennt man:
- Jakob Fuhrmann (* Borna) 18. März 1592 Universität Wittenberg (gratis, minderjährig), 28. August 1593–1596 ksLs Grimma
- Balthasar Fuhrmann ( * 7. Februar 1590 in Wittenberg, † 11. Juli 1636 Merseburg) 23. Januar 1602 kurf. Ls. St. Augustin Grimma; 1606 Uni. Wittenberg (kurf. ähs. Stipendiat), 1611 Mag. phil. ebd., 1617 Adj. phil. Fak. ebd., 1619 Subst. Klöden & Pfr. ebd., 4. Dezember 1628 Lic. theol. Uni. Wittenberg, 14. August 1630 Dr. theol. ebd., 20. November 1634 Stiftssuperintendent Merseburg, 1636 Feldprediger Magdeburg, verh. 16. Oktober 1620 mit N.N. Reuter, To. des Bürgermeisters in Bitterfeld Conrad Reuter (5. Kinder, 4. Sö. und 1. To. († jung 11. Tage alt)) (vgl. LP Balthasar Fuhrmann Online)
- Georg Fuhmann (* 10. Januar 1592 in Wittenberg) 22. März 1602 Universität Wittenberg (gratis, minderjährig)
- Ernst Fuhrmann (* Wittenberg) 22. März 1602 Universität Wittenberg (gratis, minderjährig)
- Phillip Theodor Fuhrmann (* Wittenberg) 22. März 1602 Universität Wittenberg (gratis, minderjährig), 15. Oktober 1613-6. Februar 1615 ksFs. Grimma
- Salomon Jacob Fuhrmann
- Johannes Fuhrmann (* Wittenberg) 28. Juli 1604 und. 16. Oktober 1604 470 (Gratis, minderjährig)
- Susanna Fuhrmann (* 18. April 1588 in Wittenberg; † vor 1634 in Prettin) verheiratet 16. Januar 1615 in Prettin mit dem Pfarrer in Prettin Joseph Michael (* 24. Februar 1577 in Markneukirchen; † 17. Juni 1637 in Prettin)
- Maria Fuhrmann (* 5. Januar 1594 in Wittenberg; † 8. März 1595 ebenda)
- Tochter NN. († 6. Mai 1610 in Klöden)
- Tochter NN. war verheiratet und hatte 1611 vier Kinder
- Werke: Oratio funebris in eundem Regem. Wittenberg 1586; Parentiatio Luthero pronunciata. Wittenberg 1594
- Quellen: Kathe 183–184, Friedensburg 481, 485; Roth: Bd. 7, S. 452, 6851, Pfb. KPS; Pallas: Kirchenvis; WB Ord. Verz.; Matr. WB; KB WB; Grimmenser Album, Stolb-LP; gnd/128828110, VIAF/45116767
- ↑ Johann Weber (* Bischofswerda; † um 1613 in Grimma)
- Vater Ratsherr in Bischofswerda Johann Weber, 24. August 1582 Uni. Wittenberg, Mag. phil. 4. September 1582 ebenda, 1583 Rektor in Mittweida, 1585 Tertius (dritter Lehrer) ksLs. Grimma, um 1590 Konrektor ebenda, 1610–1613 Rektor ebenda, Schüler Sebastian Friedrich von Kötteritz, wurde in der Klosterkirche Grimma mit seiner Frau begraben,
- Verheiratet mit Katharina Seiffart, der Tochter des Bürgermeisters von Bischofswerda Nicolaus Seiffart, Kinder:
- Nikolaus Weber (* 15. Januar 1599 (1597) in Grimma; † 17. Mai 1657 in Schwarzenberg) 7. Dezember 1611-3. September 1617 ksLs. Grimma, 1617 Uni. Leipzig, 6. März 1619 Bacc. Phil. ebenda, 27. Januar 1620 Magister phil. ebenda, 1620 Diak. Schönfeld b. Schlackenwalde i. Böhmen, 1621 Pfarrer Neustädtel b. Schneeberg, 1630 Pfr. Schwarzenberg
- Johann Weber (* 1599 Grimma, † 1626 Altensalza an der Pest) 16. Mai 1613-23. August 1618 ksLs. Grimma, 1618 Uni. Leipzig, Mag., 1623 Pfr. Altensalza
- Quellen: Roth: restl. Ausw. V. Lp. F. gen. Zw., 1980, Bd. 10, R 9203; Christian Gottb Lorenz: Die Stadt Grimma im Königreiche Sachsen, historisch beschrieben. Dyksche Buchhandlung, Leipzig 1856, S. 1423 (Online); Matr. UWB;
- ↑ Andreas Timpler (* um 1577 in Stolpen; † ?)
- 9. Mai 1594 ksLs. Pforta, 1595 Universität Leipzig, 2. Juni 1600 Universität Wittenberg, 23. März 1602 Magister der Philosophie ebenda, 1. Mai 1607 Adjunkt der phil. Fak. ebenda, 24. Juli 1609-20. April 1613 Rektor der Stadtschule Oschatz, 1613 Rektor der ksLs. Grimma, 1620 legte er sein Amt wegen körperlicher Schwäche nieder, verh. 5. Februar 1611 in Oschatz Apothekertochter NN.; Werke: De ordine doctrinae. 1606; Disputatio metaphysica de veritate. 1607; Nobilium Logicarum & Rhetoricarum. 1608; Oratio de optione. Wittenberg 1609; Disputatio De exegemate Quaestionum Aliquot.
- Quelle: Carl Christian Gercken: Historie der Stadt und Bergvestung Stolpen, im Marggrafthume Meissen gelegen, aus zuverlässigen Nachrichten entworffen. Address-Comtoir, Dresden und Leipzig, 1764, S. 263, (Online), Matr. UWB.
- ↑ Johann Schütze auch: Sagittarius (* Obergräfenhain; † ?)
- Vater Johann Schütz (* 23. Februar 1600 in Rochlitz; † 1683 in Döbeln), 16. Juni 1643–1644 Fürstenschule St. Afra in Meißen, 1644 Universität Leipzig (dp. Ss 1641), 29. April 1647 Mag. phil. Universität Wittenberg, 14. Oktober 1648 Mag. legens ebenda (hebräisch), 26. Juni 1658–29. September 1684 Rektor Grimma, war entlassen worden wegen der Reparaturen an dem Schulgebäude, Verheiratet mit Anna Elisabeth Schönhals, die Witwe des Friedrich Gundermann (* Glaucha; † 27. September 1661 in Grimma)
- Quellen: Matrikel UL, UWB, St. Afra
- ↑ Tobias Petermann (* ± 1639 in Leuben; † 28. September 1710 in Grimma)
- Vater Tobias Petermann d. Ä. (get. 13. Juli 1613 in Krögis; † 26. Mai 1671 in Ziegenhain), 1637 Diak Leuben, 1659 Pf. Ziegenhain;
- Mutter: Sophia Limbach (verh. 6. Februar 1638 in Leuben) To. d. Büttners Peter Limbach
- Sommersemester 1659 Universität Leipzig, 20. April 1661 Bacc. phil. ebenda, 30. Januar 1662 Mag. phil.ebenda,
- Lehrer Stadtschule Meißen
- 1669 Kantor Gym. Grimma und vierter Lehrer, 1680 dritter Lehrer, 1682 Konrektor, 1688 Rektor, 1701 erhielt er durch seinen Sohn einen Substituten,
- Ehe I ± 1667 Grimma Anna Maria Büchner (* 5. Oktober 1648 in Dresden; † 12. September 1670 in Grimma)
- Ehe II 1671 mit Sophia Salome Große
- Kinder:
- Christian Gottlieb Petermann (* September 1670 in Grimma) 2. Januar 1682-2. Januar 1688 Gym. Grimma, 25. Januar 1688 Universität Wittenberg, Sommersemester 1688 Universität Leipzig;
- Tobias Ehrenfried Petermann (* 1. Oktober 1672 in Grimma; † 12. Dezember 1741 in Obergräfenhain) 7. Mai 1686–1. Mai 1691 Gym. Grimma, 1691 Universität Leipzig, 16. April 1692 Bacc. Phil. ebenda, 25. Februar 1694 Mag. phil. ebenda, 1701 Substitut seines Vaters, 1712 Pfarrer Schönerstädt bei Leisnig, 1721 Pfarrer Obergräfenhain;
- Andreas Christfried Petermann (* 17. Oktober 1774 in Grimma; † 1749 in Delitzsch) 17. April 1688- 14. September 1693 Gym. Grimma, SS 1693 Universität Leipzig, 1696 Notar Grimma, 1699 Advokat und Generalsccis-Inspektor Delitzsch;
- Salomon Gottlob Petermann (* 1676 in Grimma) 8. April 1690-30. Mai 1695 Gym. Grimma, 1695 Uni. Leipzig, 25. April 1696 Bacc. Phil. ebenda, 2. April 1700 Universität Wittenberg;
- Quellen:
- Petermann, Tobias. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 27, Leipzig 1741, Sp. 1024 f., Jöcher Bd. 3, Sp. 1421, Adelung, Rotermund z. Jöcher Bd. 5, S. 1984, Matr. UL u. UWB, Grimmenser Stammbuch 1900; Ernst Werner: Die Dresdner Pastorendynastie Lucius. AMF, Marburg, 2002 (siehe Stammliste Petermann S. 5)
- ↑ Heinrich Gotthelf Noah Hofmann (* 14. Dezember 1734 in Püchau; † 19. März 1822 in Grimma) deutscher Pädagoge
- Der Sohn eines Direktors, hatte vom 2. Januar 1747–1752 das kurfürstlich sächsische Landesgymnasium in Grimma besucht. Am 21. Dezember 1752 immatrikulierte er sich an der Universität Leipzig. 1759 wurde er Privatlehrer eines Adeligen von Gersdorf in Leipzig und erwarb sich am 21. Dezember 1760 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Am 13. Februar 1767 wurde er dritter Lehrer am Grimmenser Gymnasium, am 28. Juni 1782 Konrektor und am 31. Mai 1799 Rektor der Einrichtung. Da die Frequentierung des Gymnasiums unter seiner Leitung stark zurückgegangen war, wurde er am 25. Juni 1803 emeritiert. Er blieb in Grimma, wo er ein Haus besaß. Er war verheiratet mit Christiane Auguste NN. hieß und hatte mit ihr einen Sohn Gotthelf Noa Hofmann (* 26. April 1812 in Grimma; † 13. Oktober 1864 in Hubertusburg), welcher 1824 – 1830 Gym. Grimma besuchte und Konrektor in Grimma und Leipzig wurde. Ein Gemälde welches Hofmann abbildet befindet sich im Archivbestand des Gymnasiums in Grimma. Von ihm sind keine eigenen Werke nachweisbar. – In der Aula im Gymnasium St. Augustin in Grimma befindet sich ein historisches Ölgemälde, welches Hofmann zeigt (Quelle: Schrempel: Der Bilderstreit zwischen dem Gymnasium St. Augustin und dem Kreismuseum Grimma. Grimma 2013, S. 65 in: (Online PDF)).
- Quellen: Jonathan August Weichert: Commentatio I, de C. Helvio Cinna Poeta. Verlag Göschen, Grimma, 1822, P. 28 (Online); Christian Gottlieb Lorenz: Grimmenser Album. Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Grimma, von ihrer Eröffnung bis zur dritten Jubelfeier. Verlag Comptoirs, Grimma, 1850, S. 267 (Online); Albert Fraustadt: Grimmenser-Stammbuch 1900. Lebensgeschichten über Zöglinge der Fürstenschule Grimma vom Jahre der Gründung 1550 bis heute. Verein ehemaliger Fürstenschüler, Meißen, 1900, S. 140; Georg Erler: Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig 1559–1809, als Personen und Ortsregister bearbeitet und durch Nachträge aus den Promotionslisten ergänzt. Verlag Giesecke & Devrient, 1909, 3. Bd., S. 167; gnd/1013323106; viaf/173550939
- ↑ Walther Gilbert (* 12. Juli 1851 in Bautzen; † 1926) war ein deutscher Altphilologe und Pädagoge
- Gilbert wurde als Sohn des Kirchenrats Robert Otto Gilbert geboren. Da sein Vater 1855 nach Dresden versetzt wurde, besuchte er in Dresden das Privatinstitut Böttcher und von Ostern 1862 bis Ostern 1864 das Vietzthumsche Gymnasium daselbst. Daraufhin wurde er ab dem 4. April 1864 bis zum 15. März 1869 fünf Jahre lang Schüler der sächsischen Landesschule St. Afra in Meißen. Nach abgelegtem Abitur begann Gilbert Ostern 1869 er ein philologisches Studium an der Universität Leipzig, welches er Michaelis 1871 an der Universität Berlin bei Moriz Haupt fortsetzte. Ostern 1872 kehrte er nach Leipzig zurück, wo er gefördert von Friedrich Ritschl, im Herbst des genannten Jahres mit der Arbeit Melethemata Aeschylea zum Doktor der Philosophie promovierte und am 15. März 1873 die Staatsprüfung zum Lehrer ablegte. Noch im letztgenannten Jahr begann er sein Probejahr als provisorischer Oberlehrer an der Thomasschule zu Leipzig. Als er dieses absolviert hatte, fand er Ostern 1874 eine Stelle am königlichen Gymnasium in Dresden-Neustadt. Diese Aufgabe trat er allerdings erst nach der Absolvierung seines einjährigen freiwilligen Militärdienstes am 15. April 1875 an. In Dresden stieg er im Laufe der Zeit in höhere Lehrämter auf, so dass ihm am 21. April 1886 der Titel eines Gymnasialprofessors verliehen wurde. Am 19. Januar 1891 wurde er als Rektor des Gymnasiums in Schneeberg berufen. Ab dem 19. Mai 1899 war er Rektor der sächsischen Landesschule in Grimma, was er bis zum 30. September 1917 Rektor Grimma blieb.
- Werke (Auswahl): Meletemata Aeschylea. In: Ritschls Acta soc. phil., Leipzig, II, 2 (1874), S. 283–332. (Ein Teil davon gedruckt als Diss. inaug. Leipzig 1873.); Aeschylus Agamemnon mit erläuternden Anmerkungen von Rob. Enger (1855). 2. Aufl. umgearbeitet von W. G. Leipzig, Teubner 1874; Zu Ovidius Fasten. In: Jahrbuch für klassische Philologie und Pädagogik Bd. 24 (1878), S. 771–184; Ad Martialem quaestiones criticae. Dresden 1883; Weitere kritische und exegetische Arbeiten zu Martial. In: Jahrbuch für klassische Philologie und Pädagogik. Bd. 28 (1882), S. 131 ff., Bd. 29 (1883), S. 643–648; Bd. 33 (1887), S. 143–151; In: Philologus Bd. 41 (1882), S. 359–366. In: Rheinisches Museum N. F. Bd. 39 (1884), S. 511–520; Bd. 40 (1885), S. 210–222; Die Einheitlichkeit des Taciteischen Dialogus. In: Jahrbuch für Philologie und Pädagogik Bd. 32 (1886), S. 203–212; M. Valerii Martialis epigrammaton libri. Recogn. W. G. XXXIV u. 407 S. Leipzig, 1886; Beiträge für M. Valerii Martialis epigrammaton libri mit erklärenden Anmerkungen von Ludwig Friedländer I und II, Leipzig, 1886; Xenophontis commentarii. Recogn. W. G. Editio maior LXXX und 150 S. Leipzig Teubner 1888. Ed. Minor 1888; Lateinische Elegie zur Einweihung des neuen Schulgebäudes und Abgerissene Bemerkungen über den ethischen Gehalt der Oden des Horaz. In: Festschrift des Gymnasiums zu Schneeberg 1891. S. I f. und 73-90. Schneeberg 1891; Kurzer Überblick über die Begründung und Entwickelung des Königlichen Gymnasiums zu Schneeberg, nebst einer von Eduard Karl Heinrich Heydenreich geschriebenen kurzen Geschichte des Schneeberger Lyceums. In: Festschrift des Gymnasiums Schneeberg zur Einweihung des neuen Schulgebäudes. Schneeberg 1891. S. III-X; Festrede, gehalten bei der Einweihung des neuen Gymnasialgebäudes. Schneeberg 1892. S. 6–12 (Programm Schneeberg Gymnasium.); Bericht über die Einweihungsfeier. Schneeberg 1892 S. 1–13. (Programm Schneeberg Gymnasium.); Ansprache des Rektors an die ersten Abiturienten des Schneeberger Gymnasiums. Schneeberg 1892. S. 21–24. (Programm Schneeberg Gymnasium.); Professor Dr. Kurt Bernhardi, Rektor in Grimma, gestorben am 17. Oktober 1892. Schneeberg 1893. S. 22–24. (Programm Schneeberg Gymnasium.); Kritische Erörterungen zu Goethes Faust. In: Jahrbuch für Philologie und Pädagogik. Bd. 41 (1895), S. 27–54; Xenophons Memorabilien, Schultext der Bibliotheca Teubneriana. Leipzig, 1896; Kurzer Lebensabriß des am 20. März 1901 verstorbenen Rent- und Hausbeamten Hofrat Richard Konstantin Schmidt mit dem Abschiedsgruß des Rektors Gilbert und dem Gebete Clemen. Grimma 1902. S. 15–17, (Programm Grimma Gymnasium 1902); M. Valerii Martialis Epigrammaton libri Martialis, Marcus Valerius. Leipzig, 1912; Die Sonderung des Schulvermögens vom Kirchengut. Lauenstein (Sa.) 1922
- Quelle: Franz Kössler: Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts : Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 – 1918 mit Veröffentlichungsverzeichnissen. Universitätsbibliothek Gießen, Giessener Elektronische Bibliothek, Preprint, 2008, (Online); Matr. St. Afra; gnd/135900956
- ↑ Frank Prenzel: Grimmas Gymnasium braucht einen neuen Schulleiter – Mit einer Feierstunde wurde am Donnerstag der langjährige Leiter des Grimmaer Gymnasiums „St. Augustin“ in den Ruhestand verabschiedet. Dabei gab es warme Worte für Klaus-Dieter Goecke. Aber nun klafft eine Lücke. Leipziger Volkszeitung, Online-Portal, 31. Januar 2020. Abgerufen am 3. Februar 2020.
- ↑ https://pfarrerbuch.de/sachsen/person/1927019027, abgerufen am 9. Februar 2020
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