Die folgenden Tabellen listen die größten Monolithen der Welt nach ihrem Gewicht (in t) auf. Ein Monolith im Sinne dieser Liste ist ein von Menschenhand aus dem Mutterfels gelöster Stein, der aus einem einzigen Stück besteht.
Bei der Verwendung von Monumentalsteinen besteht die eigentliche technische Herausforderung im Transport vom Steinbruch und der Aufstellung am Bestimmungsort; dies legt eine Unterteilung in vier Kategorien nahe, nämlich in solche Monolithen, die
Die beiden letztgenannten Operationen erfordern den Einsatz von Kränen, die im griechisch-römischen Kulturraum seit dem Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. nachweisbar sind.[1]
Achtung: Die Gewichtsangaben beruhen praktisch nirgends auf Wägungen, sondern Schätzungen des Volumens und der Dichte des Steins (Gewicht = Volumen × Dichte). Erschwert wird die Ermittlung präziser Abmessungen häufig dadurch, dass die Monolithen mittlerweile zerbrochen sind, sich im verbauten Zustand befinden oder – wie etwa Kolossalstatuen – keine leicht kalkulierbare geometrische Form aufweisen. Zur Bestimmung der Gesteinsart werden normalerweise keine Gesteinsproben entnommen, sondern Standardwerte zugrunde gelegt (zum Beispiel 2,75 t/m³ für Marmor). Dies führt zu einer großen Streubreite an Gewichtsangaben in der Fachliteratur, so dass das Zahlenmaterial nur begrenzt belastbar ist und besser als Indikator der Größenordnung denn als genauer Wert aufgefasst werden sollte.
Monolithen im Steinbruch
Diese Liste führt Monolithen auf, die im Steinbruch verblieben sind und an ihrer Unterseite zumeist nicht vollständig vom Muttergestein abgetrennt wurden.
Mauer in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut, der größte Stein ist 9 m hoch, 5 m breit, 4 m dick und wurde 20 km über Land transportiert
Kranbewegte Monolithen
Diese Liste führt Monolithen auf, die über Land und ggf. auch zu Wasser befördert und an ihrem Bestimmungsort mit Kränen in ihre Schlussposition gebracht wurden.
Aufgerichtete Monolithen
Monolithen, von denen man weiß oder vermutet, dass sie von Kränen in eine aufrechte Stellung gezogen wurden.
Valerie A. Maxfield: Stone Quarrying in the Eastern Desert with Particular Reference to Mons Claudianus and Mons Porphyrites. In: David J. Mattingly, John Salmon (Hrsg.): Economies Beyond Agriculture in the Classical World (= Leicester-Nottingham Studies in Ancient Society. Band 9). Routledge, London 2001, ISBN 0-415-21253-7, S. 143–170.
Erwin M. Ruprechtsberger, Karl Haslinger: Vom Steinbruch zum Jupitertempel von Heliopolis/Baalbek (Libanon) (= Linzer Archäologische Forschungen. Band 30). 1999, S. 7–56.