Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ellmau
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ellmau enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Ellmau.[1]
Denkmäler
Foto
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Denkmal
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Standort
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Beschreibung
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Metadaten
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jaBW
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Kath. Pfarrkirche hl. Michael und Friedhof mit Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 55334 Objekt-ID: 63956
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Kirchplatz 1 Standort KG: Ellmau
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Eine Kirche wurde um 1215 und 1378 urkundlich genannt. Die heutige barocke Kirche wurde 1740/1746 durch den Schwazer Baumeister Jakob Singer erbaut.[2] Der Friedhof bestand bereits um die gotische Kirche, wurde im 18. Jahrhundert im Zuge des Kirchenneubaues vergrößert und 1968 abermals erweitert. Er ist von einer schindelgedeckten Umfassungsmauer mit pfeilergeschmückten, schmiedeeisenvergitterten Toren umgeben.[3] Das Kriegerdenkmal bestehend aus einer schlichten Steinstele mit Kreuz, geschwungener Verdachung und Inschriftentafeln wurde in den 1960er Jahren errichtet.[4]
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BDA-Hist.: Q38064771 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Michael und Friedhof mit Kriegerdenkmal GstNr.: .11, 26 St. Michael (Ellmau)
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ja
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Totenkapelle/St. Anna-Kapelle
HERIS-ID: 106506 Objekt-ID: 123679 TKK: 2874
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bei Kirchplatz 1 Standort KG: Ellmau
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Die Kapelle wurde um 1740 anstelle eines 1513 geweihten Beinhauses neu gebaut. Der einjochige Mauerbau mit steilem Satteldach über breiter Hohlkehle und eingezogenem Rundbogenchor ist giebelseitig über ein Rundbogenportal mit abgefaster Laibung und Rahmenfüllungstüre erschlossen. Die Wandöffnungen und Hohlkehle sind farblich differenziert. Das Innere ist von einer Stichkappentonne über Pilastergliederung überwölbt und mit dekorativen und figuralen Gewölbemalereien (Herz Jesu, Herz Mariä, Anna mit Maria) aus der Zeit um 1838 versehen.[5]
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BDA-Hist.: Q37807913 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Totenkapelle/St. Anna-Kapelle GstNr.: .11 St. Anna (Ellmau)
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ja
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Seelenkapelle mit Ossarium
HERIS-ID: 106507 Objekt-ID: 123680 TKK: 2876
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Kirchplatz 1 Standort KG: Ellmau
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Der monumentale barocke Bildstock mit steilem schindelgedecktem Satteldach und hoher Rundbogennische ist in die westliche Friedhofsmauer eingebunden. Die Nische schmückt ein Wandgemälde des Jüngsten Gerichts mit dem Erzengel Michael aus dem 18. Jahrhundert. Im Sockel befindet sich eine schmiedeeisenvergitterte Bogennische mit Beinhaus.[6]
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BDA-Hist.: Q37807922 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Seelenkapelle mit Ossarium GstNr.: .11
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ja
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Bauernhaus Wegmacher, Heimatmuseum
HERIS-ID: 106525 Objekt-ID: 123699 TKK: 2856
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Steinerner Tisch 27 Standort KG: Ellmau
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Der quergeteilte, zweigeschoßige Einhof mit Satteldach ist seit 1766 urkundlich belegt. Er wurde 1896 aufgestockt und 2003 als Heimatmuseum adaptiert. Der Wohnteil im Südosten über giebelseitig erschlossenem Mittelflurgrundriss ist in eng verfugter Blockbauweise mit Klingschrotverbindungen ausgeführt. Im ersten Obergeschoß befindet sich ein umlaufender Söller, im Giebelfeld ein kleiner Söller. Der nach Nordwesten anschließende Wirtschaftsteil hat einen gemauerten Stall, die Heulege darüber ist als senkrecht verschalter Riegelbau gezimmert.[7]
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BDA-Hist.: Q37807955 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Bauernhaus Wegmacher, Heimatmuseum GstNr.: 1662/4 Heimatmuseum Ellmau
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ja
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Maria-Heimsuchungskapelle
HERIS-ID: 106511 Objekt-ID: 123685 TKK: 2880
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Standort KG: Ellmau
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Die Kapelle auf einem Hügel südöstlich des Dorfes wurde 1719 von Postmeister Johann Kaisermann errichtet, 1726 geweiht und 1838 renoviert und mit Gewölbemalereien versehen. Der gemauerte Bau weist ein schindelgedecktes Satteldach, einen Rundbogenchor und einen Nordturm mit Zwiebelhaube auf. An der Giebelseite befindet sich ein pilasterflankiertes Portal mit segmentbogigem Steingewände und ein hölzerner Vorbau. Das Innere ist von einer Stichkappentonne über Pilastergliederung überwölbt.[8]
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BDA-Hist.: Q37807930 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Maria-Heimsuchungskapelle GstNr.: .46 Maria Heimsuchungskapelle (Ellmau)
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Legende
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1]
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: |
Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
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Denkmal: |
Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
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Standort: |
Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
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Beschreibung: |
Kurze Angaben zum Denkmal.
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Metadaten: |
Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[9] unter Schutz gestellt wurde.
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Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Michael. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. März 2021.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof Ellmau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Friedhofskapelle, Kapelle hl. Anna, Annenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Offener Bildstock mit Ossarium, Seelenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Baumann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Heimatmuseum Ellmau, Wegmacher. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ Drexel, Wiesauer: Kapelle Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Januar 2023.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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