Der Titel des belgischen Meisters wurde erstmals 1901 ausgespielt. Bis 1913 wurde der Titel viermal ausgespielt, seit 1921 wird der Wettbewerb von wenigen Ausnahmen abgesehen jährlich ausgetragen. Von 1921 bis 1975 wurden meistens zwei Titel vergeben; zum einen der Titel des Belgisch kampioen (belgischer Meister), den nur belgische Staatsbürger gewinnen konnten, zum anderen der Titel des Bondskampioen (Verbandsmeister), den auch ausländische Spieler mit Wohnsitz in Belgien gewinnen konnten. 1926, 1927, 1945, 1951 bis 1953 und 1956 bis 1961 wurden die beiden Titel in unterschiedlichen Turnieren ausgespielt, ansonsten in einem gemeinsamen Turnier. Seit 1976 wird nur noch der Titel des Belgisch kampioen vergeben. Rekordmeister ist Albéric O’Kelly de Galway, der 13 mal die belgische Meisterschaft gewann (außerdem gewann er siebenmal die Verbandsmeisterschaft).
Die Meisterschaft der Frauen wurde erstmals 1938 ausgetragen. In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Turnier nur unregelmäßig gespielt, vorher und nachher (mit einer Ausnahme) jährlich. Bis 2008 wurde der Frauentitel in einem separaten Turnier ausgespielt, seit 2009 wird der Titel an die bestplatzierte Frau in einem parallel zur belgischen Meisterschaft ausgetragenen offenen Turnier (Championat Open) vergeben. Der Wettbewerb steht auch ausländischen Spielerinnen mit Wohnsitz in Belgien offen. Rekordmeisterin der Frauen ist Louise Loeffler mit sechs Titeln.
↑Die Verbandsmeisterschaft 1926 wurde erst im März 1927 gespielt.
↑Die Meisterschaft 1928 wurde erst im Februar 1929 gespielt.
↑Neben der im Oktober 1936 ausgetragenen offiziellen Meisterschaft wurden im August 1936 in Brüssel zwei inoffizielle Meisterschaften gespielt. Die erste gewann Paul Devos, die zweite Albéric O’Kelly de Galway.