Liste der Stolpersteine in WaldenbuchIn der Liste der Stolpersteine in Waldenbuch werden die vorhandenen Gedenksteine aufgeführt, die im Rahmen des Projektes Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig bisher in Waldenbuch verlegt worden sind. Tötungsanstalt GrafeneckDie systematische Ermordung von Menschen mit Beeinträchtigung durch das NS-Regime begann bereits in den 1930er Jahren. Nach Ausbruch des Krieges beschleunigte die sogenannte Aktion T4 durch die Einrichtung von Tötungsanstalten in Grafeneck, Hadamar und Schloß Hartheim die Schlagzahl. In Grafeneck (Gomadingen, Kreis Reutlingen) wurden mehr als 10.600 Menschen ermordet. Die Opfer waren mit Grauen Busse aus Behinderteneinrichtungen, Heil- und Pflegeanstalten abgeholt und unter einem Vorwand nach Grafeneck abtransportiert worden. Oftmals versprach man den gutgläubigen Insassen einen schönen Ausflug. Im Regelfall wurden diese Menschen noch am selben Tag hingerichtet, ohne moralische Legitimation, ohne irgendein Gerichtsverfahren, ohne jede Schuld. Proteste von Pflegepersonal oder Angehörigen beispielsweise der Heilanstalt Stetten hatten im Regelfall keine Wirkung, bestenfalls die Aufschiebung einiger Deportationen und Ermordungen um einige Wochen. Nur von rund viertausend Opfern sind Herkunftsort, Geburts- oder Wohnort bekannt. Seit 1990 erinnert eine Gedenkstätte in Grafeneck an die Verbrechen. Das Namens- und Gedenkbuch mit den Namen der Ermordeten wurde 1996 der Öffentlichkeit vorgestellt.[1][2] Verlegte StolpersteineIn Waldenbuch wurden zwei Stolpersteine an einem Standort – am Marktplatz vor dem Marktbrunnen – verlegt.[3]
Verlegedatum
Weblinks
Einzelnachweise
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