Die Liste der Naturdenkmale in Rathenow enthält alle Naturdenkmale der brandenburgischen Stadt Rathenow und ihrer Ortsteile im Landkreis Havelland, welche durch Rechtsverordnung geschützt sind. (Stand: 2014)
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Nr.: Identifizierungsnummer nach veröffentlichter Liste. Sie wird von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises oder der kreisfreien Stadt vergeben. Wenn sie bekannt ist, wird sie angegeben. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Naturdenkmal bei Wikidata.
Bezeichnung: Benennung des Naturdenkmals, in der Regel wird bei Bäume die Baumart genannt. Bekannte Eigennamen werden mit angegeben.
Gemarkung: Ort oder Gemarkung, in der sich das Naturdenkmal befindet
Lage: Nennt die Lage des Naturdenkmals im jeweiligen Ortsteil und die geografischen Koordinaten des Naturdenkmals. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Naturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Beschreibung: die Beschreibung des Naturdenkmales
Schutzzweck: Erläutert den Grund der Unterschutzstellung
Bild: Zeigt ein Bild des Naturdenkmales und gegebenenfalls ein Link zu weiteren Fotos im Medienarchiv Wikimedia Commons
von ehemals fünf alten Eichen erhalten geblieben. Diese Bäume wurden durch Verfügung des Landrates von Genthin am 5. August 1934 unter Naturschutz gestellt. Zeugnis früherer Kulturlandschaftsbewirtschaftung und Element einer wahrscheinlich ursprünglichen Bestockung; Zeugnis früherer Kulturlandschaftsbewirtschaftung
weit ausladenden Krone mit Kronendurchmesser von 24 Metern; im Bereich des Stammfußes an mehreren Stellen Fruchtkörper des Wulstigen Lackporlings (Ganoderma adspersum), dadurch intensive Weißfäule im Stammfuß- und Wurzelbereich; große Öffnung unten am Stamm, lässt auf ausgefaulten, hohlen Stammfuß schließen
Zeugnis früherer Kulturlandschaftsbewirtschaftung und bildet mit anderen Bäumen die westliche Abgrenzung des Grashofes; sonstige landeskundlich/kulturelle Gründe, Zeugnis früherer Kulturlandschaftsbewirtschaftung
offensichtlich verbliebener Teil eines Zwillingbaumes, unmittelbar neben dem Baum befindet sich der mächtige Stammumfangbben eines zweiten Baumes; leicht gekrümmten Stamm; gute Vitalität
Aufgrund der Eigenartigkeit in ihrer Erscheinung und des historischen Standortes stellt die Linde eine besondere Naturschönheit dar
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturdenkmal ND 0010B (Mausoleumsberg Linde); Baumhöhe etwa 25 Meter; einseitige Krone; drei Starkastausbrüche; Vitalität III
Altersschätzung: etwa 150 bis 180 Jahre
Stammumfang 265
seit 1950 Rat des Kreises Genthin
0011 B
Fennkiefer
Böhne, südöstlich Böhner Fenn, am Fennweg zwischen dem oberen „Böhner Pappert“ und dem „Böhner Fenn“ 6/25/1 (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
sichtexponiert am Fennweg; Stammaufbau und sein Erscheinungsbild stellen eine Naturschönheit dar, die man so frei stehend nur selten zu sehen bekommt. markanter Baum mit für die Art seltenen Stammumfang
mächtiger Stamm und Tafelborke; in einigen Stellen der Krone gehäuft Totholz; einige Hauptäste gänzlich abgestorben; im Bereich des Stammfußes kleinere Faulstellen; Höhe etwa 28,5 Meter
Allee mit 15 Linden (Tilia cordata), beidseitig an einem Weg neben der Stadtschleuse Rathenow; Objekt an historischem Standort; markante Baumgruppe am historischen Platz
einige Baume wegen Verkehrssicherheit gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt; Höhe der alten Bäume etwa 16 Meter; Stammumfänge (in 1,30 Metern gemessen) von 1,60 bis 4,10 Meter; zwei Bäume vor dem Schleusenwärterhaus aufgrund von Ausfaulungen in den Kronenästen um 30 % gekappt; gute Vitalität
die älteren Bäume werden auf etwa 150 Jahre geschätzt
neun Stieleichen (Quercus robur), mitten auf dem ehemaligen Alten Turnplatz (jetzt Sportplatz Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow); gepflanzt anlässlich des tausendjährigen Bestehens des Deutschen Reiches 1843; ehemals elf Eichen: zehn Eichen im Kreis symbolisieren vergangene Jahrhunderte, Eiche in der Mitte das neue Jahrhundert; Bäume stellen seltenes, eigenartiges und schönes Element des Ortes mit hohem landeskundlichem und kulturellem Wert dar
sichtexponiert in der Wilhelm-von-Leibniz-Straße; Restbestand eines früheren Eichenbestandes am ehemaligen Aaskutenberg der heutigen Nordsiedlung; besonders markanter Baum
ähnliche Baumgruppe (männlich und weiblich) und in dem fortgeschrittenen Alter und Dimension ist im Umkreis und im Landkreis nicht häufig; seltenes, eigenartiges und schönes Element des Ortes mit hohem landeskundlichem und kulturellem Wert dar
weibliche und männliche Eibe, etwa sechs Meter voneinander entfernt stehend; nur leichte Schäden an den Bäumen; Vitalität I
aufgrund der Namensgebung vermutlich 1870/71 zur Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges als Friedensbaum gepflanzt; Ortsbild-Prägung; historischer Bezug
Stamm- und Stockfäule; Kronenstämmling diametral ausfaulend; Vitalität I
fünf Maulbeerbäume (Morus alba); bereits im Jahr 1934 erstmals unter Schutz gestellt; Baumgruppe als Zeugen der Seidenraupenzucht in Rathenow, welche um 1788 durch Königlichen Erlass ihren Anfang hatte; Ortsbild-Prägung; historischer Bezug
Totholz in unterschiedlichen Stärken; bei einigen Bäumen ausgefaulte Kronenvergabelungen im Stammkopf; eingebaute A-Stützen zur Sicherung der bruchgefährdeten Kronenäste