Die Liste der Naturdenkmale in Leipzig enthält alle Bäume, Weine, geologischen Einzelobjekte sowie Flächennaturdenkmale, die als Naturdenkmal in der kreisfreien Stadt Leipzig durch Rechtsverordnung geschützt sind.
Im Stadtgebiet von Leipzig gibt es 148 Baum-Naturdenkmale, 12 geologische Denkmale mit teilweise mehreren Findlingen als ein Naturdenkmal, 13 Flächennaturdenkmale sowie ein als Naturdenkmal einstweilig sichergestelltes Naturgebilde.[1]
↑ abcdefBis 1992 gab es nur diese sechs Baumnaturdenkmale in Leipzig. Ab diesem Zeitpunkt wurden etwa 140 Verfahren zur Unterschutzstellung weiterer Bäume eingeleitet. Vgl. Aegerter, Schaarschmidt, Reusch: Bäume. Naturdenkmale in Leipzig. S. 4.
Granitfindling aus Südskandinavien, gelangte während Saale-Eiszeit nach Mitteldeutschland und befindet sich am westlichen Ende des Brunnenweg in Leipzig-Portitz
2020 bei Bauarbeiten in Althener Str. gefundener skandinavischer Granitgneis-Findling, welcher mit Beschluss des Ortschaftsrat Engelsdorf 2021 an Ecke Hirschfelder Str. aufgestellt wurde.
Erhaltung eines Sumpfgebietes mit großer Bedeutung für Brutvögel und Durchzügler; Schutz des Vorkommens von Großem Zweiblatt (Lystera ovata), Sumpfsitter (Epipactis palustris) und Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)
Erhaltung des Kleingewässers der Freiluftschule des Schulbiologiezentrums Leipzig als wertvolles Amphibienlaichgewässer für Erdkröte (Bufo bufo) und Teichmolch (Lissotriton vulgaris)
Erhaltung der Funktion als Lebensraumkomplex (Wald-Wiese-Bach) von örtlicher, regionaler und landesweiter Bedeutung mit Feuchtwiese, naturnah ausgeprägten Gehölz- bzw. Waldbereichen und angrenzenden Biotoptypen
Erhaltung und langfristige Sicherung einer Streuobstwiese, Erhaltung einer traditionellen Nutzungsform von Obstbaumbeständen und Grünlandstandorten aus landeskundlichen Gründen
Sicherung und Erhaltung des ehemaligen Kiesgrubenrestlochs, Sicherung eines naturnahen, unbewirtschafteten Kleingewässers, Bewahrung des Kontrastes zwischen naturnahen Strukturen und künstlich geschaffenen Reliefs, Erhaltung bemerkenswerter Vorkommen seltener und geschützter Moosarten, Erhaltung des Robinienwaldes
Erhalt einer artenreichen, extensiv genutzten Flachland-Mähwiese mit einem individuenreichen Bestand des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis), Bewahrung des auf der Fläche reproduzierenden Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Maculinea nausithous), Erhalt weiterer Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen Sachsen, z. B. der Grauen Kratzdistel (Cirsium canum)
Der Status des mit dem Beschluss-Nr. 178/95 eingerichteten, ca. 4 ha großen FND zur Erhaltung der Brutkolonie der gefährdeten Art Saatkrähen (Corvus frugilegusL.), wurde mittels Verordnung 2016 aufgehoben[5]
↑ abcdexistiert nicht mehr; vgl. Bekanntmachung über nicht mehr existierende Naturdenkmale (Leipziger Amtsblatt Nr. 9 vom 28. April 2012, S. 7).
↑entfällt; vgl. Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 01 bis 79 (Leipziger Amtsblatt Nr. 3 vom 7. Februar 2015, S. 11).
↑aufgehoben mit Ratsbeschluss 1130/08 vom 20. Februar 2008
↑aufgehoben mit Ratsbeschluss 531/06 vom 8. Februar 2006; vgl. Verordnung zur Aufhebung des Naturdenkmals Nr. 151 „Dreistämmige Esche Elsterstraße 38“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 7 vom 8. April 2006).
Christian Aegerter, Horst Schaarschmidt, Rainer Reusch: Bäume. Naturdenkmale in Leipzig. (Hrsg. von der Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz, in Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Leipzig), Sax-Verlag, Beucha 1996, ISBN 3-930076-35-7.
Gerhard Sattler, Hendrik Teubert, Uta Zäumer: Natur und Naturschutz im Raum Leipzig. Teil V. Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisverband Leipzig, Leipzig 1999.
Leipzig und seine Natur- und Landschaftsschutzgebiete. In: Leipziger Amtsblatt Nr. 2 vom 18. Januar 2014, S. 7.
Landschaftsplan der Stadt Leipzig. Erläuterungsbericht. Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Stadtplanungsamt, Stand: 02/2013 (insbesondere Anhang I: Naturdenkmale nach § 21 SächsNatSchG).
Landschaftsplan. Karte der Schutzgebiete. Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Stadtplanungsamt, Stand: 28. Februar 2013.
↑Zahlen und Fakten. In: Landschaftsplan. Erläuterungsbericht. Stand: 02/2013, S. 86
↑Listen und Erläuterungen zum Plan „Schutzgebiete/-objekte“. In: Landschaftsplan. Erläuterungsbericht. Stand: 02/2013, Anhang I, S. 247–278
↑Die Unterschutzstellung erfolgte durch die aus den folgenden Ratsbeschlüssen resultierenden Verordnungen:
Beschlüsse Nr. 601/96 und 602/96 der Ratsversammlung vom 18. September 1996. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 01 bis 79 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 23 vom 9. November 1996).
Beschluss Nr. 603/96 und 602/96 der Ratsversammlung vom 18. September 1996. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung des Naturdenkmals Nr. 21: „Echter Weinstock am Markt 7“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 23 vom 9. November 1996).
Beschluss Nr. 1036/97 der Ratsversammlung vom 20. November 1997. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 81 bis 100 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 3 vom 31. Januar 1998).
Beschluss Nr. 1037/97 der Ratsversammlung vom 20. November 1997. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 101 bis 106 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 3 vom 31. Januar 1998).
Beschluss Nr. 1142/98 der Ratsversammlung vom 18. März 1998. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 107 bis 130 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 13 vom 20. Juni 1998).
Beschluss Nr. 1522/99 der Ratsversammlung vom 24. Februar 1999. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 131 bis 160 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 8 vom 10. April 1999).
Beschluss Nr. 2038/14 der Ratsversammlung vom 16. April 2014. Veröffentlicht als Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Änderung der Verordnung zur Festsetzung der Naturdenkmale Nr. 01 bis 79 im Stadtkreis Leipzig (Leipziger Amtsblatt Nr. 3 vom 7. Februar 2015).
↑Die Unterschutzstellung bzw. einstweilige Sicherstellung der Flächennaturdenkmale erfolgte durch die aus den folgenden Ratsbeschlüssen resultierenden Verordnungen bzw. Allgemeinverfügungen:
Beschluss des Rates der Stadt Leipzig vom 29. Mai 1985 über die Unterschutzstellung des Flächennaturdenkmals „Sumpfgebiet Schönauer Lachen“.
Beschluss Nr. 8293/89 des Rates der Stadt Leipzig vom 13. Dezember 1989 über die Unterschutzstellung des Flächennaturdenkmals „Schulgartenweiher Stötteritz“.
Beschluss Nr. 177/95 der Ratsversammlung vom 22. Februar 1995. Veröffentlicht als Rechtsverordnung der Stadt Leipzig als Untere Naturschutzbehörde zum Schutz des Flächennaturdenkmals (FND) „Stauteich Lößnig/Dölitz“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 7 vom 1. April 1995).
Beschluss Nr. 178/95 der Ratsversammlung vom 22. Februar 1995. Veröffentlicht als Rechtsverordnung der Stadt Leipzig als Untere Naturschutzbehörde zum Schutz des Flächennaturdenkmals (FND) „Saatkrähenbrutkolonie Stötteritzer Wäldchen“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 7 vom 1. April 1995).
Rechtsverordnung der Stadt Leipzig als Untere Naturschutzbehörde zum Schutz des Flächennaturdenkmals (FND) „Feuchtwiese Parkkrankenhaus Dösen“ vom 21. August 1996.
Beschluss Nr. 1042/97 der Ratsversammlung vom 20. November 1997. Veröffentlicht als Neubekanntmachung der Verordnung der kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung des Flächennaturdenkmals „Vierackerwiesen und Froschteich“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 26 vom 19. Dezember 1998).
Beschluss Nr. 956/02 der Ratsversammlung vom 7. Februar 2002. Veröffentlicht als Verordnung zur Neufestsetzung des Flächennaturdenkmals „Grauwackesteinbruch“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 4 vom 23. Februar 2002).
Beschluss Nr. 1045/02 der Ratsversammlung vom 22. Mai 2002. Veröffentlicht als Verordnung der Kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung des Flächennaturdenkmals „Gundorfer Lache“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 12 vom 15. Juni 2002).
Beschluss Nr. 1418/03 der Ratsversammlung vom 17. September 2003. Veröffentlicht als Verordnung der Kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung des Flächennaturdenkmals „Streuobstwiese Stahmelner Straße“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 21 vom 11. Oktober 2003).
Beschluss Nr. 151/04 der Ratsversammlung vom 18. November 2004. Veröffentlicht als Verordnung der Kreisfreien Stadt Leipzig zur Festsetzung des Flächennaturdenkmals „Bruch am Hafen“ (Leipziger Amtsblatt Nr. 1 vom 8. Januar 2005).
Allgemeinverfügung über die einstweilige Sicherstellung der „Bläulingswiese Holzhausen“ als Naturdenkmal (Leipziger Amtsblatt Nr. 1 vom 12. Januar 2013).
Verlängerung der Allgemeinverfügung vom 13. Januar 2013 zur einstweiligen Sicherstellung der „Bläulingswiese Holzhausen“ als Naturdenkmal (Leipziger Amtsblatt Nr. 24 vom 20. Dezember 2014).
↑Der Schutzstatus wurde mit Wirkung vom 16. Dezember 2016 aufgehoben: Verordnung der Stadt Leipzig zur Aufhebung des Flächennaturdenkmals (FND) „Saatkrähenbrutkolonie Stötteritzer Wäldchen“ vom 24. Oktober 2016 (SächsGVBl. Nr. 14/2016, S. 606, 15. Dezember 2016; PDF, 594 kB)