Die Liste der Kulturgüter in Ferenbalm enthält alle Objekte in der Gemeinde Ferenbalm im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 12. Februar 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind geschützte Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
Althus – 1703 erbautes Bauernhaus, heute als Bauernmuseum genutzt. Der traufständige Bohlenständerbau unter schindelgedecktem Vollwalmdach ist der zentrale Hauptbau der Siedlung und eines der am besten erhaltenen Beispiele des Seeländer Strohdachhauses, mit weitgehend originaler Bausubstanz. Reihenfensterfronten auf mächtiger Schwelle mit doppeltem Schwellenschloss, darüber reich dekorierte Lauben mit geometrisierender Bemalung auf der Nord- und barocken Ausschnitten auf der Südseite.[3]
Statthalterhaus – In den Jahren 1832 bis 1836 erbautes Bauernhaus. Repräsentativer Fachwerkbau auf Sandsteinkeller mit mächtigem, biberschwanzgedecktem, geknicktem Viertelwalmdach mit doppeltem Freibund und Ründe an der südöstlichen Schaufront. Die Fassade besitzt acht Fensterachsen mit einem durchgehenden, barock geschwungenen und profilierten Fenstersturz und zwei Rundfenster im Dachgeschoss.[4]
Ofenhaus – 1805 erbauter, zweigeschossiger Massivbau unter Mansarddach mit Sandsteingliederungen. Das Erdgeschoss ist unterkellert und enthält Speicher sowie eigenen Ofenraum mit zwei Öfen. Die Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss werden durch Lukarnen belichtet, an der Südostseite ist eine Giebellaube befestigt.[5]
Auf der 1901 erbauten Pfeilerbogenbrücke überquert die Bahnstrecke Bern–Neuenburg die Saane. Sie besteht aus einem langen, geschwungenen Erddamm nach der Station Gümmenen, einem Natursteinviadukt aus Pfeilern und 27 tonnengewölbten Bögen sowie einem integrierten Eisenfachwerkträger von 63 m Länge über dem eigentlichen Flussbett. Die Länge des beeindruckende Kunstbaus beträgt 400 m, die mittlere Höhe über dem Talboden 31,5 m.[6]
Das Objekt liegt hälftig auf Gemeindegebiet von Ferenbalm (KGS-Nr. 10460) und Mühleberg (KGS-Nr. 01081).
ja
Reformierte Kirche, Pfarrhaus und Ofenhaus KGS-Nr.: 00894
Das 1123 erstmals erwähnte Kirchengebäude war bis zur Reformation den Aposteln Peter und Paul geweiht und wurde 1657 nach einem Brand neu errichtet. Vom Vorgängerbau erhalten geblieben ist der romanische Turm, der beim Neubau einen Spitzhelm erhielt. Der neoklassizistische Predigtsaal entstand 1858/60.[7] Unterhalb der Kirche steht das 1746 erbaute Pfarrhaus, ein herrschaftlich wirkender Mauerkubus unter geknicktem Walmdach.[8] Unmittelbar daneben steht das zum Ensemble gehörende, 1752 errichtete Ofenhaus.[9]
Von 1554 bis 1548 erbaute und von 1732 bis 1739 erneuerte gedeckteHolzbrücke über die Saane. Eines der wichtigsten Beispiele einer spätgotischenSprengwerk-Konstruktion, bedeutender Bestandteil der Strassenverbindung zwischen Bern und Murten.[10] Vom älteren Bauwerk ist ein Pfeiler erhalten geblieben.[11]
Das Objekt liegt hälftig auf Gemeindegebiet von Ferenbalm (KGS-Nr. 00982) und Mühleberg (KGS-Nr. 01082).
Legende
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
1805 erbauter, zweigeschossiger Massivbau unter Mansarddach mit Sandsteingliederungen. Das Erdgeschoss ist unterkellert und enthält Speicher sowie eigenen Ofenraum mit zwei Öfen. Die Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss werden durch Lukarnen belichtet, an der Südostseite ist eine Giebellaube befestigt.[20]
In den Jahren 1832 bis 1836 erbautes Bauernhaus. Repräsentativer Fachwerkbau auf Sandsteinkeller mit mächtigem, biberschwanzgedecktem, geknicktem Viertelwalmdach mit doppeltem Freibund und Ründe an der südöstlichen Schaufront. Die Fassade besitzt acht Fensterachsen mit einem durchgehenden, barock geschwungenen und profilierten Fenstersturz und zwei Rundfenster im Dachgeschoss.[28]
1703 erbautes Bauernhaus, heute als Bauernmuseum genutzt. Der traufständige Bohlenständerbau unter schindelgedecktem Vollwalmdach ist der zentrale Hauptbau der Siedlung und eines der am besten erhaltenen Beispiele des Seeländer Strohdachhauses, mit weitgehend originaler Bausubstanz. Reihenfensterfronten auf mächtiger Schwelle mit doppeltem Schwellenschloss, darüber reich dekorierte Lauben mit geometrisierender Bemalung auf der Nord- und barocken Ausschnitten auf der Südseite.[31]
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371 kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).