In der Liste der Kulturdenkmale in Bad Schussenried sind alle Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Bad Schussenried und ihrer Teilorte verzeichnet, die im „Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte“[1] des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg verzeichnet sind. Dieses Verzeichnis wurde im Juli 2001 erstellt, die Teilliste für den Landkreis Biberach hat den Stand vom 30. März 2009 und verzeichnet die folgenden unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmäler.
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Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals.
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals, gegebenenfalls auch den Ortsteil. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der zuständigen Denkmaldatenbank (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg).
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals.
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, zweigeschossiger Bau längs des südlichen Seitenschiffs der Klosterkirche, romanischer Kern 1486 mit Gewölben versehen und aufgestockt. Im 18. Jahrhundert barockisiert.
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, Anfang 17. Jahrhundert, Turm 1743 erneuert
Ehemaliges Gemeindehaus
Klosterhof
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, zweigeschossiger Rechteckbau mit Stufengiebel und Satteldach, erste Hälfte 16. Jahrhundert mit Veränderungen des 19. Jahrhunderts
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, zweigeschossiger Rechteckbau mit Satteldach und Volutengiebel, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgebaut Geschützt nach §§ 17. Jahrhundert DSchG
Klostermauer
Hüttenwerk 7
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, Mauer mit überdecktem Arkadengang an der westlichen Innenseite, Entwurf von Dominikus Zimmermann 1738, §28
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, mit darunter liegenden Bierkellern, zweigeschossiges, verputztes Gebäude mit Walmdach, nach 1842 Gaststätte, heute Teil des Zentrums für Psychiatrie Geschützt nach § 1722 DSchG
Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters, kleiner Massivbau mit Walmdach, an der Straßenseite zwischen Pilastergliederung zwei Rundbogenöffnungen, links mit der figürlichen Darstellung Christi am Ölberg, rechts des Kerkerchristus, Figuren 1812, §2 Geschützt nach § 1749 DSchG
Teil der ehemaligen königliche Heil- und Pflegeanstalt, Geschlossene Abteilung für Männer, eingeschossiger, lang gestreckter und verputzter Massivbau auf heute L-förmigem Grundriss, §2 Geschützt nach § 1875 DSchG
„Zellenbau“ oder „Westliche Flügelbauten“
Neues Kloster 6
Teil der ehemaligen königliche Heil- und Pflegeanstalt, Geschlossene Abteilung für Frauen, eingeschossiger, lang gestreckter und verputzter Massivbau auf heute L-förmigem Grundriss, teilweise erhaltene Ummauerung Geschützt nach § 1875 DSchG
Teil der ehemaligen königliche Heil- und Pflegeanstalt, dreigeschossiges, verputztes Gebäude, für die beiden Oberärzte und den Ökonomieverwalter errichtet, mit zugehörigem, gusseisernem Pavillon im Garten Geschützt nach § 1901 DSchG
Teil der ehemaligen königliche Heil- und Pflegeanstalt, eingeschossiger Massivbau in barocker Formensprache, mit zugehörigem Tor an der Biberacher Straße Geschützt nach § 1901 DSchG
zweigeschossiges, verputztes Gebäude mit Mansardwalmdach, im Auftrag des Prämonstratenserstiftes von Jakob Emele erbaut, Dachausbau 1927, §2 Geschützt nach § 1751 DSchG
Ehemaliges „Gasthaus Löwen“, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach, als Gerichts- und Gasthaus des Klosters erbaut, am massiven Erdgeschoss Sandsteinwappen des Bauherrn Abt Johann Wittmayer, §28 (§2) Geschützt nach § 1513 DSchG
Benannt nach ihrem Stifter Georg Kaeß, ein aus Schussenried stammender Unternehmer, dreigeschossiger, verputzter Massivbau in barocker Formensprache: Mansardwalmdächer und geschweifter Giebel über dem Haupteingang, Wandgliederung mittels Pilaster, aufwändige Fensterverdachungen, 1911 um drei Schulsäle erweitert, §2 Geschützt nach § 1908 DSchG
Dreigeschossiges Gebäude, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss massiv, zweites Obergeschoss und Giebel Fachwerk, wohl 1670 auf den Grundmauern der 1180 errichteten und 1638 fast völlig abgebrannten ortsadeligen Burg errichtet, in die 1183 die ersten Prämonstratenser vor dem Bau einer eigenen Klosteranlage eingezogen waren, später Vogts- und Amtshaus, seit 1833 Apotheke. §2
In einer gerahmten Nische hölzerne Figur des Heiligen im Kessel, stammt aus der 1831 abgebrochenen Veitskapelle, §2 Geschützt nach §§ 17. Jahrhundert DSchG
Ehemaliges Postgebäude, zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach, unter Abt Martin Dietrich (Wappen an der Westfassade) als Dienstwohnung des Kanzleipräfekten erbaut, §2 Geschützt nach § 1612 DSchG
Mitteltrakt dreigeschossig mit Satteldach, die beiden Eckpavillons jeweils mit zusätzlichem Mezzaningeschoss und Mansarddach, von Jakob Emele als herrschaftliche Kaserne für das Reichskontingent und Untersuchungsgefängnis erbaut, nach der Säkularisation diente es als Beamtenwohnhaus, später Schule, seit 1837 auch Rathaus, seit 1977 ausschließlich Geschützt nach § 1758 DSchG
Zweigeschossiges, verputztes Fachwerkhaus mit Walmdach, als Einhaus errichtet, im 19. Jahrhundert um einen nördlichen Wohnteil erweitert, §2 Geschützt nach § 1570 DSchG
Rechteckbau mit eingezogenem, halbrundem Chor, Außengliederung mit Pilastern, offener Glockenstuhl, barocke Ausstattung, §28 Geschützt nach §§ 18. Jahrhundert DSchG
Erdgeschoss Bohlenwände, Obergeschoss Zierfachwerk, strohgedecktes Walmdach, Ständerbau mit der Gefachfolge Wohnen – Küchenflur – Tenne – Stall, heute Teil des Kreisfreilichtmuseums Kürnbach. (Die in das Freilichtmuseum translozierten Kulturdenkmale sind Museumsgut und daher nicht Bestandteil dieses Verzeichnisses.), §28 Geschützt nach § 1664 DSchG
Wegkreuz
Kürnbach, BC 1903
reich verziert, Inschriftensockel aus Sandstein, gusseisernes Kruzifix, §2 Geschützt nach § 1907 DSchG
Wegkreuz
Kürnbach, BC 1904
reich verziert, Inschriftensockel aus Sandstein, gusseisernes Kruzifix, §2 Geschützt nach §§ um 1900 DSchG
Breiter, ostwärts dreiseitig geschlossener Rechteckbau, im Westen mit einer kleinen Vorhalle, unter Abt Martin Dietrich errichtet, um 1745 unter Abt Siard Frick erneuert, §28 Geschützt nach § 1613 DSchG
Zweigeschossiger Steinbau mit Volutengiebeln, reiche Innenausstattung, von Michael Mohr unter Abt Innocenz Schmid (dessen Wappen über dem Eingang) errichtet Geschützt nach § 28 DSchG
von Jakob Emele im Auftrag des Klosters Schussenried errichtet, reiche Ausstattung u. a. mit Malereien von Andreas Meinrad von Ow Geschützt nach § 28 DSchG
Hölzernes Hochkreuz, Balkenenden kleeblattförmig, Corpus Viernageltypus Geschützt nach § 2 DSchG
Pavillon
Schwaigfurt, Nr. 1, (auf der Insel, Flstnr. 34) (Karte)
1777
Im Grundriss ein gestrecktes Oktogon, eingeschossig mit Mansarddach, im Innern mythologisches Stuckrelief von Johann Georg Wieland, aus Mitteln der Klosterschule unter Abt Joseph Krapf von Jakob Emele erbaut, mit Gartenhausvorhalle und Hofraum Geschützt nach § 28 DSchG
Kleiner Rechteckbau mit dreiseitigem Chorabschluss, an den Außenwänden flache Pilastergliederung, einfache, barocke Ausstattung im Inneren Geschützt nach § 28 DSchG
1735 barockisiert, Altäre von dem Weingartner Kunstschreiner Joachim Früholz, 1753, die Gemälde (Kirchenpatrone) von Franz Georg Herrmann, 1756, Kanzel 1736 Geschützt nach § 28 DSchG
Kirchgässle
Ummauerter Friedhof, Inschriftentafeln in den Mauernischen, Kriegerdenkmal und Lourdesgrotte Geschützt nach § 12 DSchG
Über hohem Sockel zweigeschossiges Gebäude mit Mitteleingang über Freitreppe, Walmdach, sowie anschließendem, ummauertem Pfarrgarten Geschützt nach § 2 DSchG
Hofanlage Gasthof zur Linde, zweigeschossiger Massivbau, im Kern von 1609 (datierter Wappenstein, versetzt neben die Eingangstür), erneuert um 1740 mit Fassadenmalerei; Stallscheuer, Sachgesamtheit Geschützt nach § 2 DSchG
Wohn- und Gasthaus, ursprünglich Ökonomiegebäude des Schienenhofs, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Walmdach, seit 1828 Gasthof; sowie Eis- und Bierkeller 1867 Geschützt nach § 2 DSchG
↑Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg - Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte; Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Biberach, Bad Schussenried
↑ abcdBei den mit „P“ gekennzeichneten Objekten kann die Denkmaleigenschaft erst nach einer eingehenderen Prüfung endgültig festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Prüfung erfolgt, wenn am Objekt Veränderungen geplant sind.