In der Stadtgemeinde Bremen gibt es 13 städtische Friedhöfe, die vom Umweltbetrieb Bremen verwaltet werden. Außerdem gibt es zwei jüdische Friedhöfe, zwei katholische Friedhöfe und einige evangelische (evang.-lutherische und evang.-reformierte) Friedhöfe.
Das gemeinsame Krematorium aller Bremer Friedhöfe befindet sich auf dem Friedhof Huckelriede.
Die folgenden Tabellen zeigen Friedhöfe in der Stadt Bremen, sortiert von Norden nach Süden in Bezug auf die Bezirke, Stadt- bzw. Ortsteile, zunächst rechts der Weser von Rekum bis Mahndorf und dann weiter links der Weser mit Seehausen bis Arsten.
Schmaler, geometrisch angeordneter Friedhof mit zentraler Kapelle, keine älteren Gräber vor 1930, keine Kriegsgräber und kein Ehrenmal. Bis 1911 wurde der nicht erhaltene Friedhof von 1860 an der Fresenbergstraße, gegenüber der Kirche St. Marien genutzt.
Friedhof der ev.-ref. Gemeinde Bremen-Blumenthal, einige ältere Gräber u. a. ein kleines Urnenmausoleum, Grabanlage der Familie Ferdinand Ullrich aus schwarzem Granit mit zentraler Bronzefigur, kleine Anlage von Kriegsgräbern hinter der Kirche, Kirchturm von 1604 als Ehrenmal für die Gefallenen der zwei Weltkriege, daneben ein privat gestiftetes Ehrenmal, beim Turm einige alte Grabsteine aus der Zeit Ende des 18. Jh. / Anfang des 19. Jh. refo-blumenthal.de
besteht aus Friedhöfen der ev. St.-Michaels-Kirchengemeinde und der kath. Gemeinde Heilige Familie in Grohn, südlich ein abgegrenzter Bereich der Familie Leffers mit kleinem Gedenkhäuschen, kleines Mausoleum der Familie Otto Freise.
Friedhof der ev. Kirchengemeinde Oslebshausen, kleiner, geometrischer Friedhof, Wege und Bereiche zwischen den Gräbern basieren auf Sand, ältesten Grabmäler (Grabsteine in Obeliskenform aus schwarzem Granit) von 1890 bis 1905, schwarzer Granit-Obelisk zu Ehren des Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer hinter der Kirche.
Kleiner, geometrischer Friedhof, hauptsächlich basierend auf Rasen, ältesten Grabmäler (Grabsteine in Obeliskenform aus schwarzem Granit) von 1895 bis 1905.
Park-/Rasenfriedhof mit zwei Seen, Kriegsgräber von den beiden Weltkriegen und großes Ehrenmal, viele künstlerisch gestaltete Grabmale von 1875 bis etwa 1920, Erwähnenswert ist das Mausoleum Knoop. → Artikel inkl. Friedhofsplan.
Friedhof der ev. Kirchengemeinde Horn, wahrscheinlich der am dichtesten belegte Friedhof in Bremen, Wege und Bereiche zwischen den Gräbern basieren auf Sand und Kies, ältere große Gruft links neben der Kirche, Mauerumzäunung.
Park-/Rasenfriedhof mit einem See und Bächen, mit den meisten künstlerisch gestalteten Grabmalen, sehr viele Gräber prominenter Bremer, Mausoleen Rutenberg und Schmiedell und die Grabmäler von Johann Höpken, August Hammerschlag, G. W. Focke und H. A. Gildemeister, keine Kriegsgräber und kein Ehrenmal. → Artikel inkl. Friedhofsplan.
Friedhof der ev. Kirchengemeinde Oberneuland, Kriegsgräber und ein Ehrenmal für Gefallene beider Weltkriege, historische Grabsteine neben der Kapelle, viele ältere Grabsteine von vor 1930.
Park-/Rasenfriedhof mit vielen Kriegsgräbern des Zweiten Weltkrieges (Soldaten, Bombenopfer, Häftlinge), ältere Grabmäler von um 1920, wenige davon auch figürlich. → Artikel. Friedhofsplan
Ehemaliger Alter Vegesacker Friedhof an der Stadtkirche Vegesack, später Umbettung einiger Gräber zum neuen Vegesacker Friedhof, 1905 umgestaltet zum Park, wenige Grabsteine, darunter die von Albrecht Wilhelm Roth und August Christian Wilmanns blieben erhalten, Ehrenmale: Deutsch-französischer Krieg von 1870/71 und Erster Weltkrieg (errichtet 1925) mit Namen der Gefallenen. bremer-wege.de
1934–1965 (Daten basieren auf Angaben der zwei Gräber)
evang.-luth.
Emmauskirche
Bei der Emmaus-Kirche des Diakonissenhauses befinden sich heute zwei Gräber: das von Johann Ludwig Schrage (* 5. April 1843; † 13. Juni 1934; war 1904 Präsident der Handelskammer Bremen; kleine Granittafel im Eingangstor) und das von Constantin Frick und dessen Frau Clara (Grabstein).
An der Außenmauer der Andreaskirche stehen bzw. hängen an der Wand fünf z. T. beschädigte Grabsteine und Grabplatten. Sie stammen vom Kirchfriedhof des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus.
An der Waller Kirche stehen fünf im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Grabsteine. Ein Grabstein mit gotischen Ornamenten hatte ein Kreuz, üblich in der Zeit von etwa 1870 bis 1900. Der größte Stein wohl von um 1850. An einem der drei noch älteren Grabsteine lässt sich das Jahr 1680 ablesen. Im Kirchturm ist eine eingelassene Grabplatte von 1646.
Um die Stephanikirche befand sich früher ein Friedhof, von dem heute nur noch sehr wenige Grabsteine und Grabplatten erhalten sind. Auf der Südseite des Hauptturms befindet sich eine eingelassene, gut erhaltene Grabplatte Nikolaus Kiesselbach, Pastor zu St. Stephani, 1797–1816.
Im Inneren des Kirchenschiffes befinden sich annähernd 90 Gräber von Bischöfen, Erzbischöfen und anderen einflussreichen Kirchenpersönlichkeiten. Auch die letzte Ruhestätte von Adolph Freiherr Knigge liegt hier.
Im Innenhof des Bremer Doms und des ehemaligen Klosters befinden sich einige Grabsteine und Grabplatten. Es sind überwiegend ehemalige Pastoren des Doms.
Hinzu kommen noch die Friedhöfe, die nicht mehr existieren:
Friedhof vor dem Doventor (1917 aufgehoben; →ehemalige Lage)
Friedhof vor dem Herdentor (1903 geschlossen; →ehemalige Lage)
Bereits zu Beginn der Planung des Riensberger und des Waller Friedhofes wurde die Schließung dieser Friedhöfe beschlossen. Einige der historischen Grabsteine und Grabplatten dieser Friedhöfe wurden später auf dem zu der Zeit neuentstandenem Osterholzer Friedhof wieder aufgestellt bzw. in der Wandelhalle der Kapelle neu errichtet. Es wurden auch Gräber von Bremer Persönlichkeiten wie z. B. vom ehemaligen Bürgermeister Johann Smidt oder vom Astronom Heinrich Wilhelm Olbers auf den Riensberger Friedhof umgebettet.