Diese sortierbare Liste führt die 18 Europäischen Vogelschutzgebiete nach Art. 4 (1) der Europäischen Vogelschutzrichtlinie im Großherzogtum Luxemburg. Die Gebiete sind Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.
Die luxemburgischen Vogelschutzgebiete haben eine Gesamtfläche von ca. 416 km² und umfassen somit etwa 16 % des Staatsgebietes. Mit einer mittleren Größe von 866 ha und einem Median von 238 ha sind die von Luxemburg gemeldeten Gebiete im europäischen Vergleich eher klein. Das größte Gebiet ist das Grünlandgebiet Aspelt - Lannebur, Am Kessel mit 71 ha, das größte ist die Région du Kiischpelt, ein Waldgebiet im Norden des Landes mit knapp 63 km².
Hinweise zu den Angaben in der Tabelle
Gebietsname: Amtliche Bezeichnung des Schutzgebiets
Bild/Commons: Bild und Link zu weiteren Bildern aus dem Schutzgebiet
Agrarlandschaft im Tal der Woltz mit Feuchtwiesen, Niedermoorflächen, Fischteichen und Nadelholzforsten. Nahrungshabitat des Schwarzstorchs, bedeutendes Rastgebiet für Zugvögel.
Hochebene der Ardennen mit dominierender Grünlandnutzung und einigen Feuchtwiesen. Bedeutendes Brutgebiet für den Rotmilan und den Wespenbussard, Überwinterungsgebiet für die Kornweihe.
Tal der Sauer mit Stausee und Nebenflüssen. Die Hänge der tief eingeschnittenen Täler sind bewaldet, die Hochebene wird landwirtschaftlich genutzt. Bedeutendes Gebiet für Haselhuhn, Schwarzstorch und Wespenbussard.
Überwiegend landwirtschaftlich genutzte Keuperlandschaft im Tal der Mittleren Ernz. Bedeutendes Brutgebiet für Schwarzmilan, Wachtelkönig, Neuntöter, Wiesenpieper und andere.
Überwiegend landwirtschaftlich genutzte Keuperlandschaft im Tal der Syr mit Feuchtgebieten. Rasthabitat des Seggenrohrsängers und des Blaukehlchens und Brutgebiet für weitere Schilfbrüter.
Grünlandgebiet in den Schwemmebenen der oberen Alzette mit reliktischen Feuchtbiotopen. Bedeutendes Gebiet unter anderem für Wiesenbrüter, wie Wachtelkönig, Schafstelze und Braunkehlchen.
Grünlandgebiet im Briedemsbaachtal mit Feuchtwiesen, Weiden und Hecken. Bedeutendes Überwinterungs- und Rastgebiet für Zugvögel, Brutgebiet für Kiebitz und Wachtelkönig sowie Jagdhabitat für Greifvögel.
Mehrere Täler im Westen des Landes. Das Gebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Bedeutendes Gebiet u. a. für Milane, Schafstelze und Wachtel.