Das auf einem hoch über dem Flusstal der Schwarzen Laaber aufragenden Felsen gelegene Ensemble umfasst die östliche Bebauung des Burgberges mit dem Ansitz der seit dem frühen 12. Jahrhundert nachweisbaren Herren von Laaber. Die durch die geographische Lage erfolgte Abgrenzung zwischen Burg und Markt lässt sich noch heute als Trennung zwischen herrschaftlichem, herrschaftsabhängigem und bürgerlichem Wohnbereich erkennen.
Zwischen dem ehemals befestigten ackerbürgerlichen Markt und dem Burgberg lebten die Bediensteten, wodurch sich unmittelbar vor dem östlichen Torturm der Marktbefestigung ein Platz ausbildet, von dem aus der schmale Burgweg steil ansteigt. In der Gasse Am Turm hatten Handwerker in zweigeschossigen Giebelhäusern Werkstatt und Wohnungen. Die unregelmäßige Bebauung des Burgweges dagegen richtet sich ausschließlich nach der natürlichen Lage der Grundstücke.
Trotz der aus dem frühen 19. Jahrhundert stammenden Bebauung geben Parzelleneinteilung die mittelalterliche Situation einer ehemaligen Bedienstetensiedlung wieder. Der malerische Eindruck der Anlage wird durch die altertümliche Pflasterung noch unterstrichen.
Zweigeschossiger Walmdachbau mit Rückgebäude als zweigeschossiger Satteldachbau, beide 1760/61 (dendrochronologisch datiert), Veränderungen der Binnenstruktur 19. Jahrhundert, Keller wohl mittelalterlich.
Dreigeschossiger Walmdachbau mit korbbogigem Durchgang, anschließendem zweigeschossigem Wohnhaus und Resten der Befestigungsmauer, im Kern 13. Jahrhundert, sonst 15. Jahrhundert.
Randhausburg mit Teilen der Palasmauern, Schildmauerteile mit Torzwinger mit zwei Torbögen, Schalenturm und Resten eines Wehrturms, jetzt als Wohnhaus ausgebaut; Reste der Burgkapelle, in Wohnhaus eingebaut; Stumpf des Bergfrieds; Reste der Schenkelmauern; Bruchstein, Buckelquader- und Quadermauerwerk, romanisch, um 1200, seit 18. Jahrhundert Verfall.
Gegliederter Saalbau, Westturm mit Zwiebelhaube und Pilastergliederung, im Kern 15. Jahrhundert, 1746–51 umgebaut, Erweiterung und Umorientierung 1952 durch Hans Beckers; mit Ausstattung (siehe auch: Taufbecken (Laaber)); Friedhofsmauer, 18./19. Jahrhundert.
Saalbau mit eingezogener Apsis und verschindeltem Dachreiter mit Zwiebelhaube, im Kern romanisch, Chor frühgotisch, Umbau 1599 und 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, spätmittelalterlich.
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