Er war Mitglied von Lokomotive Tiflis und erlernte dort das Ringen. Ausschließlich im freien Stil aktiv, gehörte zwischen 1970 und 1980 zur absoluten Weltspitze. Höhepunkte seiner Laufbahn waren die Olympiasiege 1972 in München und 1976 in Montreal. Er verlegte auch den deutschen Weltklasseringern Horst Stottmeister aus Leipzig und Peter Neumair aus München einige Male den Weg aufs oberste Treppchen. 1978 gelang es Harald Büttner als einzigem deutschen Ringer Tediaschwili zu schlagen.
Nach der politischen Wende in der Sowjetunion engagierte sich Tediaschwili in seinem Heimatland Georgien und wurde Politiker. Er war Mitglied des georgischen Parlaments und als Anwalt an der Universität Tiflis tätig. Für seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2005 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen.[3]
Internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Mi = Mittelgewicht, HS= Halbschwergewicht, S = Schwergewicht)
1971, 1. Platz, WM in Sofia, Mi, F, mit Siegen über Sasaki, Japan, Jan Wypiórczyk, Polen, Niang, Senegal, Horst Stottmeister, Kurt Elmgren, Schweden, Hajilou, Iran und Vasile Iorga;
1974, 1. Platz, EM in Madrid, F, HS, mit Siegen über Dimo Kostow, Bulgarien, Roland Andersson, Schweden, Mehmet Tepe, Türkei, Kurczewski, Polen, Ion Dumitru, Rumänien und Horst Stottmeister;
1974, 1. Platz, WM in Istanbul, F, HS, mit Siegen über Jimmy Martinetti, Schweiz, Kamada, Japan, Mehmet Güclü, Türkei, Kurczewski, George Richey, USA und Ismail Abilow, Bulgarien;
1978, 2. Platz, WM in Mexiko-Stadt, F, S, mit Siegen gegen Güclü, Bielenburg, USA, Solimani, Iran, Pușcașu, Morgan, Kuba und einer Niederlage gegen Harald Büttner
Literatur
Documentation of International Wrestling Championships. FILA, 1976
Athletik. 1970–1976
Der Ringer. 1977–1978
International Wrestling Database. Universität Leipzig