Lerchenbergshof (fränkisch : Lärcha-hof [ 2] ) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberdachstetten im Landkreis Ansbach (Mittelfranken , Bayern ).[ 3] Lerchenbergshof liegt in der Gemarkung Oberdachstetten .[ 4]
Geografie
Nördlich der Einöde liegen die Waldgebiete Altenschlag und Dachsbau . 0,5 km nördlich erhebt sich der Lerchenberg (503 m ü. NHN ). Im Süden fließt die Fränkische Rezat . Jenseits der Rezat liegt das Flurgebiet Eckertslohe . Eine Anliegerstraße führt nach Oberdachstetten (1,3 km nordwestlich).[ 5]
Geschichte
Der Ort wurde in den Vetterschen Oberamtsbeschreibungen von 1732 als „ein Güthlein bei der Lerchenmühl“ erstmals schriftlich erwähnt. Benannt wurde sie nach der wesentlich älteren Lerchenbergsmühle .[ 6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Lerchenbergshof zur Realgemeinde Oberdachstetten. Der Hof hatte das Obervogteiamt Virnsberg des Deutschen Ordens als Grundherrn . Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) erhielt der Lerchenbergshof die Hausnummer 66 des Ortes Oberdachstetten.[ 7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach .[ 8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Lerchenbergshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberdachstetten und der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Oberdachstetten zugeordnet.[ 9]
Baudenkmal
Bauernhof, eingeschossiger, massiver Mansarddachbau, 18. Jahrhundert; Fachwerkscheune, Walmdach, 18. Jahrhundert
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Oberdachstetten) gepfarrt.[ 7] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Dionysius (Virnsberg) gepfarrt.[ 19]
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Lerchenberg . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 6 : V–Z . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328 , OCLC 833753116 , Sp. 831 (Digitalisat ).
Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach . Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132 , OCLC 872378821 , S. 124 .
Günter P. Fehring : Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 2 ). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701 , S. 119 .
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8 .
Robert Krusche: Am Ursprung der Rezat. Historisches von und um Oberdachstetten . 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Oberdachstetten 1988, S. 193 .
Weblinks
Fußnoten
↑ Zahlen & Fakten. In: oberdachstetten.de. Abgerufen am 18. Juni 2023 .
↑ E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach , S. 124. Dort folgendermaßen transkribiert: „lęrchə hof“.
↑ Gemeinde Oberdachstetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Juli 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 2. Oktober 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 19. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach , S. 124.
↑ a b M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach , Bd. 2, S. 894.
↑ M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach , Bd. 2, S. 1004.
↑ Staatsarchiv Nürnberg , Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach , Bd. 2, S. 964.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 54 (Digitalisat ).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 190 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 988 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1154 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1091 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1155 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1192 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1029 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 757 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 171 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 330 (Digitalisat ).
↑ www.oberdachstetten.de
↑ Lerchenbergshof-Gemeinde Oberdachstetten. In: oberdachstetten.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2021 ; abgerufen am 11. Februar 2021 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.oberdachstetten.de