Es gibt die Gemarkungen Großensees, Leonberg und Pfaffenreuth.[5]
Geschichte
Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahr 1202 als „Liemberg“ urkundlich erwähnt.[6] Im Jahr 1224 wurde er als „Lienberch“ bezeichnet, 1243 als „Limberc“, um etwa 1246 als „Linberch“, 1275 als „Lienberg“, 1560 als „Liemberg“, 1618 zum ersten Mal in der heute gültigen Schreibweise und 1796 zusätzlich dazu auch noch als „Lienberg“ und „Leonhardsberg“. Beim Namen des Ortes handelt es sich ursprünglich um einen Flurnamen, dessen Grundwort auf der mittelhochdeutsche Bezeichnung „berc“ (=Berg) basiert. Das Bestimmungswort des Namens geht eventuell auf den Begriff „liene“ zurück, was so viel wie „wilde Sau“ bedeutet. Demnach könnte die Bedeutung des Ortsnamens als „Anhöhe, wo sich Wildschweine aufhalten“ interpretiert werden.
Die Gemeinde Leonberg in ihrer heutigen Form entstand am 1. April 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Leonberg, Großensees und Pfaffenreuth.[7] Leonberg und Großensees waren traditionell eher landwirtschaftlich geprägt, den wirtschaftlichen Schwerpunkt in Pfaffenreuth bildete das Bergwerk Bayerland. Dort wurde noch bis Anfang der 1970er Jahre Pyrit(Schwefelkies) und Pyrrhotin(Magnetkies) gefördert.[8]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1047 auf 1019 um 28 bzw. um 2,7 %.
Wappenbegründung: Der rote Drache ist das Wappentier des Klosters Waldsassen. Er deutet auf die Beziehungen der Gemeinde zum Kloster hin, die bis 1243 zurückreichen. Der Hammer steht symbolisch für den Bergbau, in der Hauptsache in Pfaffenreuth betrieben, und der blaue Balken für das Flüsschen Wondreb, welches das Gemeindegebiet durchfließt.
Das Naturschutzgebiet Wondrebaue südöstlich von Leonberg.
Das Naturdenkmal Eiserner Hut erinnert an den Bergbau in Pfaffenreuth. Es liegt in der Nähe der stillgelegten Zeche.
Verkehr
Die Gemeinde Leonberg ist über die Bundesstraßen15 und 299, sowie über die A 93 (Ausfahrten Mitterteich-Nord und -Süd) erreichbar.
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original am 2. Februar 2021; abgerufen am 21. März 2024.
↑Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006, Seite 153.
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.580.