Die Gemeindeteile von Rohrdorf liegen im ChiemgauerVoralpenland südöstlich der Stadt Rosenheim, sämtlich östlich des Inns. Lauterbach liegt nordöstlich des Dorfkerns von Rohrdorf und südlich der Gemeinde Riedering sowie des Simssees.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Lauterbach 788/790 in der Notitia Arnonis, einer Aufstellung aller Güter und Besitzungen der Kirche Salzburg auf herzoglich-bayerischem Gebiet anlässlich der Eingliederung Bayerns in das Frankenreich Karls des Großen. Darin genannt sind unter zahlreichen anderen Ortschaften auch die beiden Dörfer Rohrdorf und Höhenmoos, die seinerzeit bereits Kirchdörfer waren. Die damaligen Ortsbezeichnungen lauteten: Lutrinpah, Rordorf beziehungsweise Huinmos.[1][2]
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Lauterbach mit ihrer 5,63 km² großen Gemarkung und ihren Ortsteilen Lauterbach, Esbaum, Haslach, Schaurain und Immelberg im Rahmen der bayerischen Gebietsreform in die Gemeinde Rohrdorf eingegliedert.[3][4] Zu diesem Zeitpunkt hatte die Ortschaft 459 Einwohner.[4]
Demographie
Entwicklung der Einwohnerzahl bis zur Eingemeindung
Sebastian Dachauer: Chronik von Brannenburg und den nächsten Orten der Umgebung (Fortsetzung). In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 4, München 1843, 9. Abschnitt: Beiträge zur Chronik des Pfarrbezirkes Rordorf, S. 244–270, insbesondere S. 250 (online).
Hans Riedler: Rohrdorf/Obb. Eine Ortsgeschichte, 1980 (279 Seiten).
Hans Riedler: Rohrdorf/Obb. Eine Ortsgeschichte. Band 2, 1997 (471 Seiten).
↑Friedrich Keinz (Hrsg.): Indiculus Arnonis und Breves Notitiae Salzburgenses, nach den bekannten und nach bisher unbenützten Handschriften neu herausgegeben und mit Erläuterungen versehen, E. A. Fleischmann’s Buchhandlung, München 1869, S. 22.
↑Sebastian Dachauer: Chronik von Brannenburg und den nächsten Orten der Umgebung. 9. Abschnitt: Beiträge zur Chronik des Pfarrbezirks Rordorf. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 4, München 1843, S. 250–251 (online).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.588.
↑ abcHans Riedler: Rohrdorf/Obb. Eine Ortsgeschichte, 1980, S. 263–264.
↑Martin von Deutinger: Tabellarische Beschreibung des Bisthums Freysing nach der Ordnung der Decanate, München 1820, S. 486 (online),
↑Adolph von Schaden: Alphabetisches Verzeichniß sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden usw. (Als Anhang zu dem topographisch=statistischen Handbuche für den Isarkreis des Königreichs Baiern, Digitalisat), München 1825, S. 281 (online)
↑Adolph von Schaden: Topographisch=Statistisches Handbuch für den Isarkreis des Königreichs Baiern, gedruckt und verlegt auf Kosten der Königl. Regierung des Isarkreises, München 1825 (online).
↑ abcdefghijklHistorisches Gemeindeverzeichnis – Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952, Heft 192 der Beiträge zur Statistik Bayerns, herausgegeben vom Bayerischen Statistischen Landesamt, München 1953, S. 39 (online, MDZ).