Niederösterreich war bis 1992 in vier Wahlkreise unterteilt, wobei der Bezirk Wiener Neustadt zum Landtagswahlkreis Viertel unter dem Wienerwald gehörte. Mit der Landtagswahlordnung 1992 wurde die Zahl der Wahlkreise auf 21 erhöht und die Stadt Wiener Neustadt mit dem Bezirk Wiener Neustadt-Land zu einem Wahlkreis zusammengefasst. Nach der Schaffung des Wahlkreises erzielte die SPÖ 1993 noch die relative Mehrheit im Wahlkreis, bereits bei der Landtagswahl 1998 gelang es der ÖVP jedoch die relative Mehrheit zu erobern. Mit der Landtagswahl 2008 erreichte sie die absolute Mehrheit. Von den vier zu vergebenden Mandaten konnten SPÖ und ÖVP Bei den Landtagswahlen 1993 und 1998 jeweils ein Mandat für sich verbuchen, seit 2003 verfügt die ÖVP über zwei Mandate, die SPÖ über ein Grundmandat.
↑Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. S. 379–390 bzw. [1] Landtagswahlergebnisse in Niederösterreich
↑Anzahl der Grundmandate im Wahlkreis Wiener Neustadt
Literatur
Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. 8. Auflage, Wien 1994