Die Landtagswahl im Burgenland 1991 wurde am 23. Juni 1991 durchgeführt und war die 16. Landtagswahl im österreichischen Bundesland Burgenland. Bei dieser vorverlegten Neuwahl[1] konnte sich die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) nach den schweren Verlusten bei der Landtagswahl 1987 wieder stabilisieren und erreichte mit einem Stimmenanteil von 48,1 % ein Plus von 0,8 %. Damit erreichte die SPÖ erneut 17 von 36 Mandaten. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) setzte hingegen ihren Abwärtstrend fort und verlor zum achten Mal in Folge Stimmenanteile. Mit 38,2 % der Stimmen verlor die ÖVP 3,3 % und eines ihrer Mandate. Die ÖVP stellte in der Folge 15 Landtagsabgeordnete. Wahlgewinner dieser Wahl war die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die 2,4 % hinzugewann und mit 9,7 % ein Mandat zu ihren bisherigen drei Mandaten gewann. Die Grüne Alternative (GAL) scheiterte mit 3,4 % wie schon 1987 am Einzug in den Landtag, den auch die erstmals kandidierende Freie Demokratische Partei (FDP) mit 0,6 % verpasste. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) war erstmals seit 1945 nicht angetreten.
↑Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945, S. 87 f.
Literatur
Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. 8. Auflage, Wien 1994