Zum 1. Juli 1862 erfolgte in Bayern die Trennung von Verwaltung und Rechtspflege. Beim Landgericht Wertingen verblieben die Aufgaben der Justiz, während für die Verwaltung das flächengleiche Bezirksamt Wertingen errichtet wurde.[2]
Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Wertingen am 1. Januar 1880 die Gemeinde Riedsend des Bezirksamtes Dillingen bei gleichzeitiger Abtretung der Gemeinde Nordendorf an das Bezirksamt Donauwörth.
Am 1. Januar 1910 trat das Bezirksamt Donauwörth die Gemeinde Lauterbach an das Bezirksamt Wertingen ab.
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen WER zugewiesen. Es wurde bis zum 30. Juni 1972 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es im Landkreis Dillingen an der Donau und seit dem 1. März 2017 auch im Landkreis Augsburg aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder erhältlich.
Literatur
Hans Jakob Wörner: Ehemaliger Landkreis Wertingen, (Kurzinventar) (= Bayerische Kunstdenkmale. Bd. 33, ISSN0522-5264). Deutscher Kunstverlag, München 1973.
↑Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
↑Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).