Lahnstraße (Bremen)
Die Lahnstraße ist eine historische Straße in Bremen, Stadtteil Neustadt, Ortsteil Hohentor. Sie führt in Nordwest-Südost-Richtung von der Hohentorsheerstraße zur Friedrich-Ebert-Straße und geht über in die Kornstraße. Sie gliedert sich in die Teilbereiche
Die Querstraßen wurden benannt u. a. oft nach Flussnamen (deshalb Flüsseviertel) und hessischen Städten als Hohentorsheerstraße nach dem früheren Hohen Tor in der Bremer Stadtmauer, Friedrich-Wilhelm-Straße nach Kaiser Friedrich III., Langemarckstraße (früher Neue bzw. Große Allee (18. Jahrhundert), Kleine Allee (um 1800) und Meterstraße von 1909) 1937 nach dem Ort Langemark in der belgischen Provinz Westflandern, Moselstraße, Rheinstraße, Isarstraße, Donaustraße (1905), Delmestraße (vor 1903), Illerstraße, Biebricher Straße, Wiesbadener Straße, Bachstraße 1873 nach dem Komponisten Johann Sebastian Bach, Friedrich-Ebert-Straße (von um 1914) nach dem Politiker (SPD) und Reichspräsidenten; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen. GeschichteNameBenannt ist die Straße 1905 nach der Lahn, ein 245,6 km langer rechter und östlicher Nebenfluss des Rheins, der ab Gießen beschiffbar ist. EntwicklungAls Süderort wurde früher das Gebiet am linken Weserufer südlich der Altstadt bezeichnet, später dann als Neustadt. Ab 1623 wurden die Befestigungsanlagen links der Weser gebaut und ab 1802 abgetragen. Erst nach 1870 fand im Mittel-Kamp in der Feldmark Neuenlande (Nielandt) im Gebiet Obervihlandt der Bau von Straßen und Häusern statt und eine verstärkte Bebauung ab um 1900. Die denkmalgeschützte Schule Delmestraße wurde 1931 eingeweiht.[1] Die Luftangriffe 1944/45 vernichteten Teile der Alten Neustadt; an der Lahnstraße wurden eine Reihe von Häusern vorwiegend im nordwestlichen Bereich zerstört. 1966 entstand die evangelische Hohentorskirche nach Plänen der Architekten: Friedrich Schumacher und Claus Hübner. Bekannt wurde eine Aktion von Anwohnern der Lahnstraße, bei der 2017 zwei große blaue Haltestreifen quer über die Fahrbahn der Kreuzung mit der Bachstraße gesprüht wurden, um auf eine gefährliche Situation hinzuweisen und um damit mehr Rücksichtnahme zu erreichen. 2000 gab es bereits eine ähnliche Aktion.[2] VerkehrDie Straßenbahn Bremen tangiert die Straße an der Langemarckstraße durch die Linien 1 (Huchting – Mahndorf) und 8 (Huchting – Schwachhausen (Kulenkampffallee)) und Friedrich-Ebert-Straße mit der Linie 6 (Flughafen – Universität). Im Nahverkehr in Bremen tangieren die Buslinien 26 (Huckelriede – Walle), 27 (Huckelriede – Findorff/Weidedamm) und 63 (Hauptbahnhof ↔ Güterverkehrszentrum (GVZ)) die Straße an der Langemarckstraße. Gebäude und AnlagenAn der Straße befinden sich u. a. zwei- bis viergeschossige Häuser.
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen Nordwestseite
Südostseite
Siehe auchLiteratur
Einzelnachweise
Koordinaten: 53° 4′ 11″ N, 8° 47′ 29″ O |