Erstmals urkundlich erwähnt wurden Ort und Burg Lüdersburg im Jahre 1225. Archäologische Ausgrabungen deuten jedoch darauf hin, dass hier bereits um 800 menschliche Ansiedlungen zu finden waren. Der Ursprung des Ortsnamens Lüdersburg kommt vermutlich von Lothars Burg.
Eingemeindungen
Vor 1974 gab es mit Lüdersburg und Jürgenstorf zwei selbstständige Gemeinden.
Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Jürgenstorf in die Gemeinde Lüdersburg eingegliedert. Erster Bürgermeister war Helmuth Schäfer.[2]
Der Rat der Gemeinde Lüdersburg setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Das Wappen der Gemeinde ist vertikal geteilt. Auf der nichtheraldisch linken Seite befindet sich ein silbernes Bauwerk (das ehemalige Rittergut) oberhalb von zwei silbernen Wasserläufen der alten Neetze und der Bruchwetter auf grünem Grund. Die nichtheraldisch rechte Seite zeigt einen sechsblättrigen grünen Lindenzweig auf goldenem Grund. Die Lindenblätter stehen für die 6 Ortsteile der Gemeinde. Die Zweige für die weite Ausdehnung.
Feuerwehr
In der Gemeinde Lüdersburg gibt es die zwei Freiwilligen Feuerwehren Lüdersburg und Jürgenstorf. Beide Feuerwehren haben zusammen etwa 45 Mitglieder. Für den Brandschutz ist die Samtgemeinde Scharnebeck zuständig.
Dörflicher Mittelpunkt ist die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kirche St. Peter und Paul. Der Kirchturm wurde 1872 anstelle eines hölzernen Turms von Werner von Spörcken errichtet.
Die Gemeinde ist bekannt für das 1776 als Herrenhaus errichtete Schloss Lüdersburg, das sich seit dem 18. Jahrhundert im Besitz der Freiherren von Spörcken befindet. Das Schloss wird heute als Hotel mit Golfanlage betrieben. Der gesamte Ortskern von Lüdersburg steht unter Denkmalschutz. Auf Luftbildern ist zu erkennen, dass Lüdersburg ehemals ein Rundling gewesen sein muss.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.234.
↑Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nls.niedersachsen.de; 87 kB)
↑Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswahlleiter.de; 200 kB)