Kreis Sömmerda
Der Kreis Sömmerda war von 1952 bis 1990 ein Landkreis im Bezirk Erfurt der DDR. Ab 1990 bestand er als Landkreis Sömmerda im Land Thüringen fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Sömmerda. GeographieLageDer Kreis lag nördlich von Erfurt im Thüringer Becken. Wichtigste OrteDie bedeutendsten Orte neben der Kreisstadt Sömmerda waren die Städte Kölleda, Rastenberg, Buttstädt, Kindelbrück und Weißensee sowie die Gemeinden Straußfurt, Olbersleben und Guthmannshausen. NachbarkreiseDer Kreis Sömmerda grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Artern, Nebra, Naumburg, Apolda, Weimar-Land, Erfurt-Land, Langensalza und Sondershausen. GeschichteAm 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform. Der neue Kreis Sömmerda wurde aus
gebildet und dem neugebildeten Bezirk Erfurt zugeordnet. Kreissitz war die Stadt Sömmerda.[2] Am 17. Mai 1990 wurde der Name des Kreises in Landkreis Sömmerda geändert.[3] Anlässlich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis im Oktober 1990 ein Teil des wiedererrichteten Landes Thüringen. Einwohnerentwicklung
WirtschaftNeben der Landwirtschaft, die durch die Fruchtbarkeit des Thüringer Beckens begünstigt wurde, existierten im Kreis unter anderem die folgenden wichtigen Industriebetriebe:
VerkehrIm überregionalen Straßenverkehr wurde das Kreisgebiet durch die F 4 Richtung Nordhausen und Erfurt, die F 85 Richtung Weimar, die F 86 Richtung Sangerhausen sowie durch die F 176 Richtung Eisenach und Naumburg erschlossen. Die nächstgelegene Autobahn war die Autobahn Eisenach–Görlitz, die südlich am Kreisgebiet vorbeiführte. Dem Eisenbahnverkehr dienten in Nord-Süd-Richtung die Strecken Nordhausen–Straußfurt–Erfurt und Sangerhausen–Sömmerda–Erfurt sowie in West-Ost-Richtung die Nebenbahnen Ballstädt–Straußfurt und Straußfurt–Großheringen. Kfz-KennzeichenDen Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar LV begannen, zugewiesen.[4] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war LX 00-01 bis LX 20-00.[5] Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SÖM. GemeindenBei seiner Umbenennung in Landkreis Sömmerda umfasste der Kreis Sömmerda folgende 46 Gemeinden[2]:
Eingemeindungen und ZusammenschlüsseWährend des Bestehens des Kreises Sömmerda von 1952 bis 1990 wurden folgende Gemeinden aufgelöst[2]:
Umgliederungen von GemeindenAußerdem erfolgten zwei Umgliederung in bzw. von anderen Kreisen[2]:
Einzelnachweise
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