Kompendium (Album)
Kompendium (lateinisch für ‚Ersparnis‘) ist das einzige Videoalbum des deutschen Synthie-Pop-Duos Wolfsheim.[1] Entstehung und ArtworkMit Ausnahme zweier Coverversionen wurden alle Titel eigens von den beiden Wolfsheim-Mitgliedern Peter Heppner und Markus Reinhardt verfasst, das Lied The Sparrows and the Nightingales in Zusammenarbeit mit Carlos Perón. Produziert wurden alle Titel (im Original) von José Alvarez-Brill oder Carlos Perón, teilweise in Zusammenarbeit mit Heppner und Reinhardt oder weiteren Produzenten. Die Abmischung erfolgte unter der Leitung von Jürgen Jansen. Bei der Entstehung der Filmaufnahmen waren unter anderem die Kameramänner Robert Bachmann, Stefan Mampouya und Jens Zitzmann verantwortlich. Das Album wurde unter dem Musiklabel Strange Ways Records veröffentlicht und durch Indigo vertrieben. Auf dem blau gehaltenen Cover des Videoalbums ist – neben Künstlernamen und Albumtitel – ein Wasserfall zu sehen. Das Artwork stammt von den Graphischen Werken Ottensen. Die Photos auf dem Cover, im Begleitheft und in einer auf der DVD enthaltenen Slideshow stammen von Christian Ohla, Oliver Schultz-Bernd, Andrea Seeger und Stefan Wulf.[2] Die Gesamtlaufzeit von Kompendium beläuft sich auf ungefähr 133 Minuten. Die TV-Norm beträgt PAL 4:3. Das Videoalbum ist in Dolby Digital 2.0. Als Altersbeschränkung wurde der Musikfilm für das Alter von sechs Jahren eingestuft. Veröffentlichung und PromotionDie Erstveröffentlichung von Kompendium erfolgte am 16. April 2002 in Deutschland. Das Videoalbum besteht aus 33 Titeln und beinhaltet eine Konzertaufnahme, Musikvideos und Interviews. Die Konzertaufnahme erfolgte während des zweiten Teils der Spectators Tour, bei einem Konzert im Alten Schlachthof in Dresden am 6. März 1999. Eine Singleauskopplung aus diesem Musikfilm erfolgte nicht. HintergrundAls Grundelement des Videoalbums dient das Element Wasser (was auch am Wasserfall auf dem Coverbild zu erkennen ist). Zurückzuführen ist dies auf die „Wasserzeit“ im Jahr 1999, wo Wolfsheim mehrere Städte mit ihrer Spectators Tournee beglückten und ihre „Aqua-Show“ zelebrierten. Als Wassertropfen bewegt man sich von Konzertmitschnitt zu Konzertmitschnitt bis hin zu einem exklusiven Interview und schwimmt in einem Meer der Leidenschaft. InhaltAlle Liedtexte des Videoalbums sind in deutscher- oder englischer Sprache verfasst. Musikalisch bewegen sich die Lieder im Bereich des Dark Waves und Synthie-Pops. Der Musikfilm besteht aus 24 Liveaufnahmen, sieben Musikvideos, einem Interview und einer Audio-Slideshow. Bei dem Intro handelt es sich um ein reines Instrumentalstück. Bei Love Is Strange handelt es sich um eine Coverversion des bereits 1956 veröffentlichten Originals von Mickey & Sylvia. Bei Ruby, Don’t Take Your Love to Town handelt es sich ebenfalls um eine Coverversion. Das Original wurde 1967 vom US-Amerikaner Mel Tillis verfasst und erstmals durch Johnny Darrell interpretiert. Ein enthaltenes Interview stammt vom Zillo Festival 2001.
* Produzentenangaben der dazugehörigen Studioversionen. Spectators Tour II Speactators Tour II
Die folgende Liste ist eine Übersicht der Konzerte die Wolfsheim bei ihrem zweiten Teil der Spectators Tour 1998/99 gespielt haben. Der erste Teil der Tour erfolgte im Oktober und November 1998. Dieser zweite Teil erstreckte sich vom 2. bis 10. März 1999 und führte sie durch sieben deutsche Städte. Während der Tour spielten Wolfsheim Stücke ihrer vier Studioalbum und der veröffentlichten Singles.[3]
Mitwirkende
RezensionenEher negativ hingegen fiel die Beurteilung von Movieman.de aus. Das Internetportal beschrieb Kompendium als optisch recht sauber, akustisch aber eher blass. Was musikalisch betrachtet eine wenig einfallsreiche Stilmischungen aus Pet Shop Boys, Michael Nyman und Modern Talking sei, möge ja stilistisch noch ganz unterhaltsam sein. Wenn das Handwerk aber merkliche Mankos zeigt, wie etwa den „enervierenden“ deutschen Akzent bei englischem Textvortrag und die öde Eintönigkeit des Gesamtprogramms, bei dem sich kaum ein Titel erkennbar vom nächsten absetze, mögen böse Zungen das Wort ‚amateurhaft‘ oder ‚möchtegern‘ fallen lassen. Die Gestaltung der DVD beurteilte das Portal als „liebevoll“. Einzelnachweise
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