Kleinbahn Tharau–Kreuzburg

Tharau–Kreuzburg (1939)
Kursbuchstrecke:120c (1934)
Streckenlänge:13,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Königsberg
Bahnhof
0,0 Tharau Kleinbahnhof
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Rastenburg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
2,5 Tharau Dorf
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
4,2 Ernsthof
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,2 Bajohren-Tharau
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
6,7 Augustenhof (Kreis Preußisch Eylau)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
8,9 Groß Park
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,7 Carlshof
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
13,7 Kreuzburg (Ostpreußen)

Die Kleinbahn-AG Tharau–Kreuzburg wurde am 3. Juli 1907 vom preußischen Staat, der Provinz Ostpreußen und dem Landkreis Preußisch Eylau gegründet. Sie eröffnete am 26. Juli 1908 eine normalspurige Kleinbahn, die vom Bahnhof Tharau der Staatsbahnstrecke Königsberg – Rastenburg ausging, die von der Ostpreußischen Südbahn erbaut worden war. Der Bahnhof Tharau lag mitten im Dorf Wittenberg. Die neue Strecke führte in südwestlicher Richtung nach der Kleinstadt Kreuzburg (früher Creuzburg) in der Landschaft Natangen. Hier hatte auch die örtliche Bahnverwaltung ihren Sitz.

Auf der 14 km langen Strecke führte die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg den Betrieb, für den zwei Dampflokomotiven, vier Personen- und sechs Güterwagen zur Verfügung standen. 1939 verkehrten täglich vier Zugpaare.

Am 29. Januar 1945 wurde die Bahn bei der Eroberung der Stadt Kreuzburg weitgehend zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.

Omnibusbetrieb

Seit dem 1. Oktober 1930 besaß die Bahn auch einen Omnibusbetrieb. 1939 wurden mit zwei Fahrzeugen die Linien KönigsbergSchrombehnenRositten und Preußisch EylauLandsbergBartenstein befahren.

Literatur

  • Siegfried Bufe (Hrsg.): Eisenbahnen in West- und Ostpreußen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1986, ISBN 3-922138-24-1, (Ostdeutsche Eisenbahnen 1).