Klaus Stein

Klaus Stein (* 8. Juni 1890 in Fraulautern; † 28. Mai 1974) war ein deutscher Politiker (DG, GB/BHE).

Leben und Beruf

Nach der Oberprimareife an der Oberrealschule besuchte Stein zunächst die Bergschule, wechselte später an die Kriegsschule und wurde Offizier (zuletzt Major). Im Anschluss hatte er eine leitende Stellung in der Schwerindustrie inne (1943 bis 1945 Abwehrbeauftragter der Firma Krupp (Essen) in Breslau).[1] Nach dem Kriegsende engagierte er sich in der Vertriebenenbewegung und wurde Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen im Landkreis Fulda.

Partei

Stein war Mitglied in der Sturmabteilung, trat aber aus dieser nach eigenen Angaben wegen des „Röhmputsches“ aus.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss Stein sich der Deutschen Gemeinschaft an und wurde 1948 Kreisvorsitzender. Er war Mitbegründer des GB/BHE in Hessen und Mitglied im Landesvorstand der Partei.

Abgeordneter

Stein war Stadtverordneter in Stadt Fulda. Bei der Landtagswahl 1950 wurde er als Abgeordneter in den Hessischen Landtag gewählt, dem er bis 1958 angehörte. Vom 11. Oktober bis zum 7. November 1953 war er zunächst stellvertretender Vorsitzender und anschließend bis zum Ende der dritten Legislaturperiode Vorsitzender der Landtagsfraktion des GB/BHE.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 398 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 368.

Einzelnachweise

  1. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 40 (Download [PDF; 479 kB]).
  2. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 34 (Download [PDF; 479 kB]).